Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Über das Hochglegt

Von Sabine Neuweg und Alois Peham, 22. August 2014, 09:57 Uhr
Zwischen Latschen und Sonne über das Hochglegt
Bild: Alois Peham

Wanderung: Ausdauer ist gefragt bei dieser Tour hoch über Bad Ischl. Die Belohnung dafür ist beschauliche Einsamkeit auf wenig begangenen Almwegen.

Vom Wegweiser beim Beginn des Parkplatzes der Rettenbachmühle führt ein Weg in die Siedlung Traxleck, und dort beginnt die eigentliche Wanderung über die Kotalm auf das Hochglegt.

Vorbildlich markiert führt der Weg durch schattenspendenden Mischwald hinauf zur Hütte über der Möselwiese. Der Wolfgangsee sowie der Bergwerks- und Rettenkogel sind ein erster Blickfang. Bald biegt der Weg nach links ab, man wandert im Wald höher, bis man die vom Sturm Kyrill abgeholzten Hänge erreicht. Hier wird es schweißtreibend, steil und direkt führt der schmale Pfad aufwärts, überquert eine Forststraße und erreicht kurz danach die gastliche Kotalm.

Ein Saft, Plaudereien mit dem Almbauern, dann wandern wir auf dem durch breite Latschengassen sanft ansteigenden Weg zum Gipfel des Hochglegt weiter.

Zwischen Latschen und Sonne über das Hochglegt
Bild: Alois Peham

Die Pause auf der Gipfelwiese darf etwas länger ausfallen. Wir bestaunen die Bergwelt. Die Hohe Schrott, die in einer halben Stunde zu erreichen wäre, lassen wir links liegen und folgen dem schmalen, an der felsigen Rückseite des Hochglegts entlang führenden Weg abwärts. Kurz vor den kleinen Hütten der Mitteralm gibt es eine Quelle.

Eine kürzere Variante führt von hier zurück zur Rettenbachmühle, wir aber wählen den längeren, selten begangenen Weg Richtung Hinteralm. Über Almwiesen zieht der Weg bergab, schließlich noch einmal bergauf. Dank eines engagierten Wegwarts, der vor kurzem die Markierungen erneuert hat, ist der "Weg" gut zu finden. Pferde beschnuppern, bimmelnde Kuhglocken kündigen die Hinteralm an.

Auch hier mehrere Hütten, die sonnengewärmt im warmen Nachmittagslicht stehen.

Eine Rast noch, dann geht es in direkter Wegführung durch den Wald hinunter zur Rettenbachalm. Sozusagen "zum Auslaufen" kann man auch noch die fünf Kilometer zur Rettenbachmühle hinauswandern, meist findet sich aber eine Mitfahrgelegenheit.

 

Zwischen Latschen und Sonne über das Hochglegt
Bild: Alois Peham

 

Hintergrundinfos zur Tour

Ausgangspunkt: Den Parkplatz beim Gasthaus Rettenbachmühle erreicht man von Bad Ischl den Wegweisern ins Rettenbachtal folgend. Vom Bahnhof Bad Ischl folgt man der Straße die Traun aufwärts, überquert diese auf einer Brücke und folgt den Schildern in die Ortschaft Rettenbach.

Charakteristik: Lange, einsame Wanderung auf markierten und beschilderten Wald- und Almwegen und Steigen. Proviant und Getränke mitnehmen (Quelle bei der Mitteralm). Von der Mitteralm zur Hinteralm nur Wegspuren, dank Markierung aber gute Orientierung.

Varianten: Wer die Runde verkürzen will, wandert von der Rettenbachmühle am ebenfalls markierten Weg
hinauf zur Mitteralm und von dort direkt weiter zur Hinteralm (etwa 1,5 Stunden und 300
Höhenmeter weniger) oder man steigt ab.

1784 m: Höchster Punkt ist das Hochglegt, der letzte Gipfel im langen Kammverlauf der Hohen Schrott, der sich von Ebensee südlich des Trauntales entlang bis Bad Ischl zieht. Eindrucksvoll sind die ringsum liegenden Gipfelziele.

Gehzeiten: 6 bis 7 Stunden

Länge: 18 km, Höhenmeter 1550, Parkplatz Rettenbachmühle (480 m) - Kotalm (1488 m) - Hochglegt (1784 m) - Mitteralm (1460 m) - Hinteralm (1360 m) - Rettenbachalm (636 m)

Internet: www.badischl.salzkammergut.at

GPS

Download zum Artikel

gps-Track Hochgelegt Rettenbachalm

ZIP-Datei vom 08.09.2014 (67,52 KB)

herunterladen

Karten: Kompass Nr. 20, freytag & berndt Nr. 282

An Wegesrand

Für eine Einkehr wird man am Ende der Tour an der schon seit dem 18. Jahrhundert bewirtschafteten Rettenbachalm nicht vorbeikommen. Die Pächter Marianne und Heinz Neuhauser führen seit 2012 die „Mentaloase Rettenbachalm“ unter dem Motto: Tradition mit dem Heute erleben. Bei den Speisen setzt man auf regionale Bioprodukte mit hochwertigen Zutaten. Die Rettenbachalm ist ganzjährig geöffnet. Heinz Neuhauser ist Mentaltrainer und bietet in dieser herrlichen Landschaft auch Seminare für Menschen an, die Veränderung suchen.

Der schattige Gastgarten über dem Rettenbach, die holzgetäfelten, gemütlichen Stuben und die gute Küche des bereits um 1500 existierenden Gasthauses Rettenbachmühle sind für eine verdiente Stärkung nach dieser langen Tour ebenfalls sehr zu empfehlen.

mehr aus Tourentipps

Von Waxenberg ins Rodltal wandern

Im Winter auf den Almkogel

Auf zwei Brettln im Gasteinertal

Schärding für Wandervögel

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen