Über drei Gipfel zur Grünburger Hütte
Bergtour: Aus dem Dorngraben bei Molln führt eine abwechslungsreiche Tour zum Rundblick vom Dürren Eck, Gaisberg und Hochbuchberg sind zwei weitere Gipfel.
Beim Parkplatz Dorngraben startet man die Tour und folgt zunächst der Mountainbikestrecke auf der Forststraße, bis man nach einer langen Kehre die beschilderte Abzweigung auf das Dürre Eck erreicht. Im Wald kommt man schnell höher, überquert mehrmals eine Forststraße und quert unter dem Gipfelfelsen durch steilere Schläge in einen Sattel. Man ist am Kamm angelangt und folgt diesem nach Nordosten zum Gipfel des Dürren Ecks.
Grünburger Hütte und Hochbuchberg sind im Blick, auch die Hügel der Vorberge, die sich unter den Gipfeln des Toten Gebirges durchaus behaupten. Über den wegen Windbruch nur mehr in Fragmenten vorhandenen Wald folgen wir dem Kamm hinüber zum Gaisberg, dem nächsten Ausguck dieser Runde.
Der Abstieg führt am Rand der Mondlandschaft eines riesigen Steinbruchs hinab zur Kreuzung der Forststraßen im Pfaffenboden. Kurz folgt man der Beschilderung Richtung Grünburger Hütte, biegt aber nach etwa 50 Metern rechts ab und folgt einem unmarkierten, aber gut ausgetretenen Weg hinauf auf de
Hochbuchberg. Bei unserer Tour haben wir im schwindenden Licht des Tages den Gipfel erreicht und bei einem stimmigen Sonnenuntergang das letztes Glühen über den Bergen bewundert.
Die Stirnlampen erhellten uns dann den Weg beim Abstieg hinab zur Grünburger Hütte. Zur Herbstzeit steht Wild auf der Karte, und mit Pilzen verfeinert genossen wir die saisonale Köstlichkeit. Inzwischen war der Mond aufgegangen, und auch das Wetter meinte es gut mit uns in dieser Vollmondnacht.
Wildromantischer Abstieg
Der Abstieg zurück führt zunächst auf der Zufahrtsstraße von der Grünburger Hütte zur Brettlmaisalmhütte, von dort geht der Weg nach rechts über Wiesen hinab in den Dorngraben. Teilweise wildromantisch wandert man entlang des Baches, dann wieder ein Stück auf der Forststraße dem Ausgangspunkt entgegen.
Die Feuchtigkeit der Nacht ist spürbar, die Steine sind schon etwas rutschig, aber der Mond leuchtet uns, und kurz vor dem Parkplatz fällt dann gespenstischer Nebel ein.
Ausgangspunkt: Von Grünburg kommend zweigt man bei der Haunoldmühle ab, überquert die Steyr und folgt der Straße Richtung Molln bis zur Abzweigung hinein in den Dorngraben. Ansteigend erreicht man die Parkplätze am Ende der schmalen Asphaltstraße.
Charakteristik: Der Weg ist bis auf den Anstieg auf den Hochbuchberg vom Pfaffenboden bestens beschildert und markiert. Einige steilere Abschnitte hinauf zum Gipfel des Dürren Ecks, am Kammverlauf und hinab in den Pfaffenboden erfordern Trittsicherheit und trockene Wege.
Varianten: Wer sich den letzten Gipfelanstieg auf den Hochbuchberg ersparen will, bleibt auf der Forststraße und wandert geradeaus weiter zur Grünburger Hütte. Wir waren beim letzten Alpenglühen auf dem Hochbuchberg und sind im Schein der Stirnlampen
Gehzeiten: 5 Stunden, Länge 11 km
Höhendifferenz: 1050 m, Parkplatz Dorngraben (480 m) - Dürres Eck (1222 m) - Gaisberg (1267 m) - Pfaffenboden (1032 m) - Hochbuchberg (1273 m) - Grünburger Hütte (1080 m)
Internet:www.gruenburgerhuette.or.at
GPS:
Karten: Kompass Nr. 70, freytag&berndt Nr. 81
AM WEGESRAND
Für die Einkehr wird man an der Grünburger Hütte auf der Brettmaisalm nicht vorbeikommen. Die gemütliche Hütte mit Terrasse ist bestens bewirtschaftet, und es stehen 30 Lager für eine Übernachtung bereit. Öffnungszeiten 2014: täglich bis 2. November
Buchtipp: Hannes Loderbauer, Monika und Manfred Luckeneder: „Wandern & Bergsteigen Oberösterreich“, Kral Verlag.
Es ist die unglaubliche 18. Auflage des Wanderklassikers von Hannes Loderbauer, fortgeführt und erweitert von seiner Tochter Monika. Es war das erste Wanderbuch, das wir uns seinerzeit kauften, damals die 7. Auflage aus 1978. In der aktuellen Ausgabe werden insgesamt 130 Touren in ganz Oberösterreich beschrieben. Ergänzt mit Bildern und Kartenausschnitten ein guter Ideenbringer für neue Touren.