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Genuss zwischen Duino und Miramare

Von Sabine Neuweg und Alois Peham, 21. April 2017, 00:04 Uhr
Meeresblicke zwischen Duino und Miramarel
Bild: Alois Peham

Vom Meer in den Karst und wieder zum Meer - das ist das Motto dieser Wanderung. Am Beginn liegt das Schloss in Duino, am Endpunkt Miramare mit seinem herrlichen Park

Die Küste von Duino bis Triest mit seinem Hinterland ist ein Ziel, das wir gerne ansteuern. Mountainbiketouren und Wanderungen auf den einsamen Wegen im Grenzgebiet zu Slowenien, Einkehr in einer gemütlichen Trattoria oder bei einer Osmiza – der Buschenschank der Weinbauern im Karst, ein Bummel durch Triest oder einfach nur am Meer sitzen, das sind einige der verlockenden Möglichkeiten in dieser Region.

Von Schloss zu Schloss sind wir diesmal hoch über dem Meer entlanggewandert. Die Hauptorientierung ist der Weg Nr. 1, wir haben einige Abweichungen davon gemacht, und das ergibt eine lohnende Erkundung dieser einzigartigen Region.

Ein Ort für Poesie

Kurz vor dem Schloss Duino beginnt der Rilkeweg, der hoch über der Steilküste entlang nach Sistiana führt. Der Lyriker Rainer Maria Rilke ist hier in den Jahren zwischen 1912 und 1922 bei seinen Aufenthalten gerne entlanggewandert und hat sich Anregungen für seine berühmten "Duineser Elegien" geholt. Kurz vor Sistiana kommt man am Rifugio Rilke vorbei, eine erste Einkehrstation. Entlang der Straße geht es durch den Ort, beim Kreisverkehr die Straße nach links, diese überquert die Autobahn, und man biegt nach rechts ein und trifft bald auf den Weg Nr. 33 bis Slivia. Am Ortsanfang trifft man auf die Markierung Nr. 31, die durch Karstwälder bis Aurisina führt. Hier geht es am Sentiero dei pescatori wieder zum Weg Nr. 1, dem man hoch über dem Meer entlang folgt.

In Santa Croce genießen wir in der Trattoria La Lampara Käse, Schinken und Wein in der Sonne. Der Weg führt vorbei an der San-Rocco-Kirche und durch Wald hinauf zur Aussicht Vedetta Slapater. Erst felsig, dann auf weichen Waldböden führt die Route weiter bis Prosecco.

Auf einer Siedlungsstraße erreicht man den Ortsanfang von Kontovel. Nach rechts führt eine Straße abwärts, hier zweigt der Sentiero Natura ab, der uns hinab zum Bahnhof Miramare bringt. Durch die Gleisunterführung und kurz nach rechts erreicht man den Eingang der herrlichen Parkanlage und kommt auf verschlungenen Wegen schließlich hinab zum Schloss Miramare. Entlang des Meeres kommt man hinaus zu den Bushaltestellen an der Hauptstraße.

INFOS ZUR TOUR 

Ausgangspunkt: Wir sind von Triest mit der Buslinie 51 angereist. Diese stoppt auch bei einigen entlang der Strecke liegenden Haltestellen. Ein kurzes Stück folgt man vom Ortsanfang noch der Straße in den Ort, und noch vor dem Schloss biegt man nach links in den Rilkeweg ein.

Charakteristik: Leicht. Kurzweilige Wanderung mit wenigen Steigungen. Man orientiert sich meist am Weg Nr. 1, nur von Sistiana nach Slivia am Weg Nr. 33, und nach Aurisina Nabrezina am Weg Nr. 31. Neben asphaltierten Nebenstraßen führt die Route vor allem über Feld- und Waldwege.

Varianten: Auch der Alpe Adria Trail vom Großglockner nach Triest findet hier sein Finale. Am ersten Abschnitt dieser Wanderung bis Slivia folgen wir diesem Fernwanderweg. Von hier führt er hinauf in die Grenzberge und kommt vor Prosecco wieder zurück.
www.alpe-adria-trail.com

Gehzeiten: 5 bis 6 Stunden

Länge: 21 km, 300 Höhenmeter, Duino (50 m) – Sistiana (77 m) – Slivia (154 m) – Santa Croce (215 m) – Vedetta Slapater (278 m) – Prosecco (249 m) – Miramare (10 m)

GPS: 

Download zum Artikel

Karten: Tabacco Nr. 047, Carso Triestino Carta Topografica

www.turismofvg.it/Natur/Karst

Meeresblicke zwischen Duino und Miramarel
Bild: Alois Peham

 

AM WEGESRAND 

Zahlreiche Bars und Trattorien findet man in den Orten entlang der Strecke. Immer wieder sieht man auch die für den Karst typischen, an den Straßen aufgehängten frasca-Buschen. Diese weisen den Weg zu einer geöffnetenOsmiza. Hier wird eine beschränkte Zeit im Jahr der eigene Wein aus den Kellern ausgeschenkt. Meist ein tiefroter Terrano oder ein Vitosca, ein Weißwein. Dazu isst man hausgemachten Schinken, Käse und eingelegte Gemüse, meist unter den Bäumen vor dem Haus.

Buchtipps:
Einkehren im Karst und an der Küste
von Gerhard Pilgram, Werner Koroschitz, Wilhelm Berger:
In 30 Wanderungen und Spaziergängen wird die Region mit Ortsbeschreibungen, geschichtlichen Hintergründen und Einkehrtipps erlebbar gemacht. (29,80 Euro)

Triest – Stadt der Winde
von Veit Heinichen, Ami Scabar: Der Krimiautor erzählt mit Scabar, die sich der Kochleidenschaft verschrieben hat, Geschichten in und um Triest, ergänzt mit Rezepten von typischen Gerichten der Region. (14,90 Euro)

 

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