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Ein Gasthof, wie er sein soll

Von OÖN, 15. April 2016, 00:04 Uhr
Geheimtipp in St. Konrad Gasthof, wie er sein soll
Traditionell gebaut, traditionell wird auch gekocht; das aber preiswert, frisch und gut.

Zwischen Scharnstein und Gmunden sollte man beim "Silbermair" einen kulinarischen Stopp einplanen

Leicht zu finden ist der Gasthof Silbermair in St. Konrad (Bezirk Gmunden) für Ortsunkundige nicht. Die Einheimischen fahren hingegen traumwandlerisch hin. Auch das würde reichen. Denn gut besucht ist der Gasthof der Familie Sperl, der seit jeher "Gasthof Silbermair" heißt, immer. Deshalb hat man ziemlich viele Parkplätze vor dem gepflegten Haus in traditionellem, ländlichen Holzstil.

Es ist ein Gasthof, wie er sein soll. Und wie er immer seltener wird. Beim Eingang hängen Sparvereinsboxen. Daneben die Vitrinen mit den selbstgemachten Mehlspeisen in Stücken, aus denen andere zwei machen würden. Wir nehmen das Dessert vorneweg. Die Himbeerschnitte (2,50 Euro) verbreitet schon beim ersten Bissen Suchtgefahr. Daneben wird mit einem Hochzeitspaar die Speisenfolge der Festivität gesprochen. Im Wintergarten trinken die Rest-Gäste einer Vereinsversammlung das letzte Seiterl (Gösser).

Die Fleischstrudelsuppe (2,90 Euro) im traditionellen Schüsserl hätte auch unsere küchen-kritische Oma erfreut. Das ist keine Talmi-Welt, sondern etwas für Hausmannskost-Liebhaber. Der gebackene Karfiol mit Sauce Tartare (auch selbstgemacht) und Petersilkartoffeln ebenso. Um acht Euro ist auch ein Beilagensalat dabei: sortenreich, frisch und mit Dressing, das ebenfalls nicht aus der Fertigküche ist.

Das ausgelöste Backhendl mit Reis und Erdäpfeln (9,80 Euro) ist fast ebenso flugs serviert wie alles andere. Resch und goldgelb die Panier, das Hendl aber ein bisschen trocken für einen kulinarischen Treffpunkt wie diesen. Doch dann... siehe Himbeerschnitte.

Wir fühlen uns in der Gaststube mit hirschgemusterten Sesseln und Bänken wohl. Der Koch raucht an der Bar schnell ein Zigaretterl, bevor er sich wieder in sein Metier stürzt. Er steht neben einem Anschlagbrett, auf dem die Veranstaltungen der Gegend stehen. Die Kellnerin im Dirndl ist freundlich und gar nicht "g‘schreckt". Ein Wirtshaus eben, wie es sein soll.

Das gepflegte Achterl Hauswein gibt‘s hier übrigens noch um 1,90 Euro. Wie man hinkommt? Von Scharnstein Richtung Gmunden nach gefühlten acht Autominuten bei der Tankstelle Müller rechts abbiegen. Von Gmunden kommend gibt´s immerhin ein Schild.

OÖN-Wertung

Gesamtpunkte: 15 von 18 
Küchenleistung: vier von sechs Kochlöffeln
Service: vier von vier Kochlöffeln
Ambiente: drei von vier Kochlöffeln
Preis-Leistungs-Verhältnis: vier von vier Kochlöffeln  

Auch Wohnen ist im Gasthaus Silbermair möglich: Nächtigung mit Frühstück kostet 36 Euro pro Person.

Gasthaus Silbermair

Adresse: Dorf 9, 4817 St. Konrad
Telefon: 07615/8034
Küchenzeiten 11 bis 21 Uhr
Ruhetage: Dienstag, Mittwoch
 

www.silbermair.at

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