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Marilleneisknödel: die Seelenschmeichler

Von Philipp Braun, 14. September 2017, 08:01 Uhr

Der Sommer geht ins Finale – Marilleneisknödel bleiben in Erinnerung. Ein zarter oranger Kern, geprägt vom Aroma fruchtig süßer Marillen.

Umhüllt von erfrischendem und zart schmelzendem Bourbon-Vanille-Eisparfait. Als knusprige Krönung wird der Traum von Halbgefrorenem noch in Krokant gewuzelt.

Viel zu lange haben Nostalgiker auf den Moment von Eismarillenknödel warten müssen. In den 70er Jahren war die Nachspeise noch Bestandteil jeder Dessertkarte, ehe der süße Abschluss langsam aus den Menüs schmolz. Ein paar industriell gefertigte Produkte übertauchten zwar die Zeit, sind aber nur in Magermilchpulver, Kokosfett und billiger Panade verkleidete Knödel, die aus geschmacklicher Sicht an einen Faschingsscherz erinnern.

Ganz anders die Marilleneisknödel, die ich im Hotel Grünberg am Traunsee genossen habe. „Wir machen die selbst. Und lassen die 60er und 70er Jahre damit wieder hochleben. Das Dessert kommt gut bei den Gästen an“, sagt Inhaber Franz Pernkopf und gibt dazu gern das Rezept der Pâtissière bekannt: Für das Parfait werden 500 ml Obers mit 50 g Zucker und ½ Vanilleschote aufgekocht, danach zwei Eier in die heiße Masse eingerührt und alles für 24 Stunden kühl gestellt. Dann aufschlagen, bevor es in Silikonformen zur Hälfte (Durchmesser ca. acht Zentimeter) gefüllt wird. 250 g Marillenmarmelade werden mit Rum schaumig gerührt und mit einem Dressiersack in die Mitte der Parfaitmasse gefüllt. Jetzt den Knödel verschließen, mit einer Frischhaltefolie abdecken und mindestens fünf Stunden im Tiefkühler gefrieren lassen, aus der Form geben und in Krokant wälzen. Für das Krokant werden 150 g Kristallzucker in einer beschichteten Pfanne geschmolzen, dann werden 150 g ganze Nüsse oder Kerne nach Belieben hinzugegeben, auf ein Blech gestrichen und zerkleinert.

Fertig ist der Sommer, der wieder um ein paar genussvolle Wochen verlängert wurde.

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