Gault Millau verteilt die Hauben neu
Lukas Kienbauer aus Schärding ist der Shootingstar, er holte auf Anhieb zwei Hauben. Die besten Restaurants in Oberösterreich bleiben der Mühltalhof in Neufelden und das Tanglberg in Vorchdorf.
„Es ist immer ein bisserl wie am Zeugnistag“, sagt Johanna Rachinger-Eckl vom Mühltalhof in Neufelden. Wie immer eröffnete der Gourmetführer Gault Millau den Reigen der Bewertungen und verteilte die Hauben neu. Viel Bewegung gibt es an der Spitze jedoch nicht. Mühltalhof-Küchenchef Helmut Rachinger (mit Sohn Philipp) und Rainer Stranzinger vom Tanglberg in Vorchdorf sind mit unverändert je 17 von 20 Punkten und drei Hauben die Besten im Land.
Shooting-Star Kienbauer
Die große Überraschung sitzt in Schärding. Nachwuchs-Koch Lukas Kienbauer, der heuer mit einer gehörigen Portion Ehrgeiz sein „Lukas“ am Stadtplatz eröffnete, bekommt gleich zwei Hauben überreicht. Das schafften nicht einmal so bewährte Köche wie Christian Göttfried, der mit seinem von Gästen vielgelobten, neuen Restaurant in der Linzer Altstadt „nur“ eine Haube ausfasste.
Drei Hauben neu nach Linz
Beim Linzer Casino-Restaurant Cuisino hat es sich ausgezahlt, dass man von der Schlossbrasserie Sascha Wurdinger holte. Das Cuisino hat nun eine Haube mit 13 nach 12,5 Punkten. Haarscharf rutschte auch das Anton im Musiktheater wieder in den Haubenrang. Mit Göttfried ergibt das drei Hauben neu in Linz.
Thomas Hofer vom Culinariat in Hellmonsödt kann sich freuen, dass er nun mit zwei Hauben gewürdigt wird. Er nimmt sie per Jahreswechsel ins Bergergut nach Afiesl mit. Still und leise erkochte sich der Keplingerwirt in St. Johann am Wimberg eine zweite Haube.
Knapp in den Ein-Hauben-Rang rutschten mit 13 nach 12,5 Punkten Johann Parzer (Orther Stub’n in Gmunden) und Sohn Christoph mit der Klosterstube in Traunkirchen.
Unverändert zwei Hauben haben mit 16 von 20 Punkten Erich Lukas (Verdi) in Linz und Lukas Nagl mit dem Bootshaus in Traunkirchen. Mit unverändert 15 Punkten und ebenfalls zwei Hauben rangieren Elisabeth Grabmers Waldschänke in Grieskirchen und das Fortino in Wels, Peter Reithmayr im Aqarium in Geinberg, Georg Essig mit seinem Essig’s in Linz und der Höllerwirt in Altmünster.
Eine Haube neu bekam ein Oberösterreicher, der nach Kitzbühel übersiedelte: Michael Staybl mit seiner dortigen Bergdiele. Ebenfalls eine Haube hat Max Aichinger in seinem Stratmann in Salzburg. Er war Küchenchef im Landhaus Appesbach am Wolfgangsee.
Drei verloren ihre Haube
Lange Gesichter dürfte es hingegen bei jenen geben, die ihre Hauben (immerhin nur haarscharf mit 0,5 Punkten) verloren haben. Die Absteiger sind Holzpoldl in Lichtenberg, da Guiseppe in Linz und Rahofer in Kronstorf.
Ebenso haarscharf nicht geschafft haben es Gourmet-Schlachtross Rudi Grabner in der Linzer Schlossbrasserie, Andreas Mühlberger vom Urbanides, das Schloss Hochhaus in Vorchdorf (das der Drei-Hauben-Koch Stranzinger mitbetreut) und die seit Sommer neue Poststube 1327 in Traunkirchen, dessen Karte Zwei-Hauben-Koch Lukas Nagl komponierte.
Ein Gourmetführer-Zeugnistag ist also doch – jedes Jahr wieder im Herbst – ein bisschen zum Fürchten.
Die Aufsteiger:
Die Absteiger:
Die Besten
Neue Haubenlokale:
....und sorry für die roten Augen- haben wir in der Hitze des Haubengefechtes zu korrigieren vergessen. Habe das Foto husch-husch mit einer Trottel-Kamera gemacht. Aber das soll der Ehre für den mutigen Nachwuchskoch Lukas Kienbauer keinen Abbruch tun.
Noch mal
die Kulinarik-Hääsin
Info zu Gorfer!
Ich habe extra nachgefragt, weil mir sein Fehlen in der Wertung auch komisch vorkam. Gault Millau hat ihn herausgenommen- Konzeptänderung, hieß es. Dem muss ich noch nachgehen. Auch Iris Porsche in Mondsee fehlt, da der Haubenkoch weg ging. Ebenso fehlt Mühlböck in Schwarzenberg- dort gibt es andere Gründe. Liebe Grüße
Die Kulinarik-Hääsin
Mühlböck ist bei GM komplett unten durch: "...den als Sättigungsbeilage dazu gereichten Paprika-, Ingwer- und Spinattortelloni fehlten jegliche Geschmacksnuancen. Weiter ging das kulinarische Desaster mit Zweierlei vom Maibock; wieder viel zu hart und fantasielos. Der negative Höhepunkt war ein Wiener Schnitzel – minderwertiges Fleisch in altem Fett herausgebacken. Der Service machte sich bedingt durch seine Unaufmerksamkeit bemerkbar. Die Auswahl glasweiser Weine ist beschämend..."
Gratulation an Erich Lukas der sich schon lange in dieser Garde hält ..
aber ich hätte auch noch ein paar Hauben zu verschenken :
Winterhauben ..
Gut - nun ist die Unsitte beim Holzpoldl als "normales Wirtshaus" ok, dass die wohl an- oder ungelernten Kellner Teller wegräumen, solange am Tisch andere noch essen. Ebenso ok ist nun im "normalen Wirtshaus" des Herrn Verdighizzi der für ein Haubenlokal unhaltbare Zustand - ähm Missstand, dass man durch den Raucherbereich durch muss, ehe man in die kultivierte Zone gelangt.
Du Armer aber auch.
Musst du womöglich auf der Straße den Dieselgestank der Anderen einatmen, bevor du endlich sicher in der eigenen Dreckschleuder sitzt.
das mit dem Raucherbereichen hat sich GsD eh bald erledigt.
Ach... wird wieder alles gemischt? Freu´mich drauf!
Diese Hauben sind doch ein totaler Witz, ........ich kenne einige von diesen Lokalen und weiß jetzt eines, diesen G-M braucht man nicht zu lesen....................
Rote Augen retuschieren geht schon ganz leicht, nur sehen muss mans.
Zum Haas-Foto: Wenigstens die "roten Augen" des Foto-Opfers hätte man eliminieren können/sollen.
Umsonst fotografieren nicht in der Regel Profis wie der Künstler Weihbold, der halt leider nicht in jedem Lokal dabei sein kann...
… nicht in jedem Lokal dabei sein kann - wer weiß, ob er das wollte? Ich tippe auf Ja.
Ich bin zwar anderer Meinung über den "Künstler" Weihbold, zumindest was die Fotos in den OÖN betrifft. Das Problem ist, dass die Fotos in den OÖN sehr vergrößert in die HP eingepasst werden. Ladet Euch das Bild runter und seht es Euch dann an. Ändert zwar nichts am Weißabgleich und den roten Augen, das Bild sieht aber trotzdem anders aus. Und ein grundsätzliches Problem ist es in jpg zu fotografieren und die Entwicklung quasi der Kamera zu überlassen.
Lassts mir doch die Häsin in Ruhe, die ist nun mal keine Profifotografin. Wahrscheinlcih muss sie sogar mit dem Handy fotografieren. Der Hr. C. - der Herausgeber - soll sich doch mal einen Ruck geben und ihr das Geld für einen ordentlichen Apparat und einen Kurs samt Software herausgeben, deswegen heisst er ja auch Herausgeber. Oder die Häsin und der Braun P. sollen den Weihbold in ihre Essrunde aufnehmen., dann kann der ein paar Fotos machen Spitzenleistungen der Food Fotografie werden ja eh nicht erwartet.
wers braucht.
------
vor ein paar jahren in einem der prämierten lokale. der koch steht im klo neben mir - geht ohne händewaschen. auf meine bemrkung deswegen bekomme ich die antwort: ich geh eh jetzt salat waschen.....
-----
hauben, sterne, kochlöffel, gabeln - finde ich alles bei mir zuhause...
unter der Haube ist immer gut.
btw - Händewaschen am Klo, oder nicht, das Nicht kommt in den scheinbar „besten“ Familien vor - vor den Österreichern kann einem grausen.
Mich hat einmal eine Dame gewarnt, wie ich ein Lokal (nicht in OÖ) aufgesuchen wollte, dass die Kellner dort manchmal in das Bier spuken, bevor sie es bringen. Kann natürlich nicjt wahr gewesen sein, könnte aber doch vorkommen. Vielleicht gibt das auch den Extra Kick - den manche GastrokritikerInnen so schätzen, auch wenn sie nicht wissen, woher der kommt. Ich glaube, dass es in der Gastonomie viele Schweinderl (nicht Fleisch von denen) gibt, und man davon viel nicht weiss. Am besten ist es doch daheim, das weiss man, was man hat - zumindest wenn die Produkte in Ordnung sind und nicht von der AGES zurückgerufen werden müssen.
Soll spucken heissen, nicht spuken. Obwohl mancher Ungeist dort auch spuken mag.
Geh pfui Teifi ...
Welch hirnrissige Werbebuden haben die alle mit dem Idiotenapostroph? Und warum haben diese Haubenträger allesamt zusammen kein Sprachgefühl?
Ich finde es sehr schade, dass im Artikel auf Naturgourmet Gorfer vergessen wurde!
http://at.gaultmillau.com/restaurant/gorfer-natur-gourmet/
Gute Besserung Reini!
Gewinner sind auch das Anton im Musiktheater in Linz, ......... das kann man sich eigentlich nicht vorstellen.
Besonders nach Abendvorstellungen im Musiktheater ist die Karte klitzeklein, Beuschl mit Knödel, ein paar Hendlstücke unter dem Slogan "mache aus einem kleinen Hendl 6 Portionen" , also ein echter Verhau.
Und wenn man dann auch noch sieht, wie die Köche neben Speisenden ihre Töpfe reinigen .......... das gibts nicht einmal bei einem Kebapler.
Hab ich auch schon gehört.
how ever: diese bewertungen sind geschmackssache und daher zu subjektiv,
ohne jegliche aussagekraft, eher ein halblustiges kinderspiel, als wirklich objektiv.
irgendwann in der Neuzeit vertauschten subjektiv und objektiv die Plätze. Übrigens gibts auch im sehr privaten Bereich subjektive Bewertungen - Gottseidank nicht nach Metern und Sekunden „vermessen“
Der Artikel ist informativ und gut lesbar in Anbetracht der Tatsache, dass letztendlich Namen und Wertungspunkte eine Geschichte erzählen sollen, die keine bloße Aneinanderreihung von Zahlen ist.
Stören tut mich das Titelbild. Darum meine Bitte:
"Liebe Frau Haas, bitte besorgen Sie sich alsbald einen halbwegs gute Kamera. Und machen Sie immer mehrere Aufnahmen. Dann klappt das auch mit dem Titelbild. "
Wieso, die Kamera löst gut auf, belichtet super, nur der rotstichige Alte.....
mei, jeder hat's halt nicht mit dem richtigen Weißableich. Da liegt ma schnell einmal daneben.
Die Kamera genügt bald, und die Haut- und Haarfarbe sind nicht so schlecht - die Fotografin/ der Fotograf wollte nur ein lustiges Bild zeigen. Das ist nun wirklich Geschmacksache, mehr als eine versalzene Suppe. Gut, mir gefällts auch nicht, und Kritik muss wirklich erlaubt sein, liebe Box, da sind wir uns einig.
Der Fokus passt halt so gaar nicht und die Froschperspektive im Weitwinkel... naja
Was hat es mit der Nichterwähnung des OÖN-Bloggers Erich Lukas auf sich? Wo liegen Verdie-Diele und Einkehr aktuell?
Sind Sie des Lesens mächtig? Ich hab die Verdi jedenfalls gefunden...
Steht eh im Artikel!
Ich tu mir so schwer: Bitte zeig mir die Einkehr, welche du im Artikel zu finden vermeinst.
Gratulation an Lukas, eine Bereicherung für die ganze Stadt!
Das stimmt - ich war letztens wiedermal im Restaurant -> ein Genuss!
Die Einkehr ist gemütlicher ..
Deine Restaurantbewertungen sind immer recht wankelmütig...