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Ein Gewinn, in Stein gemeißelt

Von Philipp Braun, 22. Juli 2016, 00:04 Uhr
Ein Gewinn, in Stein gemeißelt
Die Weine vom Stein vom zweimaligen Weinshow-Sieger Bild: www.foto-kraus.at

Ludwig Neumayer liebt Riesling. Und die Oberösterreicher mögen seinen Riesling besonders gern.

Er hat es wieder getan. Ludwig Neumayer aus Inzersdorf heimste erneut den Titel des OÖN-Weinshow-Siegers ein. Bereits im März 2014 konnte der Winzer aus dem Traisental die Gäste mit seinem Riesling restlos überzeugen. Sowohl damals als auch bei der Weinshow auf dem Kreuzfahrtschiff MS-Alina (die OÖN berichteten) wurden seine Weine zuerst ausgetrunken. Ein eindeutiges Zeichen, dass damit der Geschmack der Gäste getroffen wird.

Riesling aus Österreich

"Unsere Weine sind den deutschen Rieslingen viel ähnlicher als zum Beispiel den Rieslingen aus der Wachau", fasst der Gewinner kurz und prägnant die Stilistik seiner Weine zusammen. Vorbei sind die Zeiten, als deutsche Weine in Österreich pauschal als untrinkbar abgeurteilt wurden. Zu Unrecht, findet auch Neumayer, der die vielen Spielarten des deutschen Rieslings schätzt und sich, trotz mengenmäßiger Dominanz des Grünen Veltliners im eigenen Betrieb, zu einer romantischen Botschaft hinreißen lässt. "Ich liebe Rieslinge. Vor allem wenn sie lebendig und belebend sind. Und sich in ihrer Vielschichtigkeit auszeichnen."

Zeitgeist

Gerade jetzt ist eindeutig der Trend zu schlanken, filigranen Weinen zu bemerken, bemerkt der Winzer, der aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach deutschen Rieslingen demnach mit seinen eleganten Weinen etwas am Erfolg mitnascht. Die geologischen Voraussetzungen im Traisental als auch die Herangehensweise im Garten und Weinkeller spielen eine vergleichbar bedeutende Rolle. "Unsere Böden sind nicht so fett, sondern eher sehr trocken und steinig. Zudem versuche ich, möglichst wenig Botrytis in den Weingärten zu haben und baue die Weine sehr puristisch aus."

Die Rieslinge vom Neumayer werden nicht geschönt. Weder mit Bentonit noch mit Gelatine. Der Garten wird naturnah bewirtschaftet (integrierte Produktion) und Neumayer betont: "Ich glaube, ich habe im Jahr 1999 das letzte Mal Kunstdünger gestreut und verwende keine Insektizide." Allerdings ist der Weinmacher aus dem Traisental auch vor externen Einflüssen nicht gefeit, hatte dieses Jahr aber glücklicherweise keine gröberen Probleme. Weder Hagel, Frost noch übermäßiger Pilzdruck setzten den Reben zu. Für den heurigen Jahrgang wagt Neumayer vorerst keine Prognose. "Das ist zu früh, aber es schaut schön aus."

Bis dahin kann man sich noch ein paar Tropfen von den gewinnbringenden, feinen Rieslingen gönnen und diese im sensorischen Gedächtnis verankern. Denn laut Neumayer ist die Erinnerung der beste Lagerplatz für Wein.

www.weinvomstein.at

Nächste Weinshow: 19. August 2016, Vitalhotel, Spa Resort Therme Geinberg: Die besten Sommerweine aus Österreich, 45 Euro (mit OÖNcard 43 Euro) inkl. Menü, Wein und Wasser. Anmeldung 07723/8501 oder reservierung@therme-geinberg.at

 

Die Teilnehmer

Folgende 24 Betriebe reichten ihre Rieslinge ein:

Österreich:
Fritsch, Oberstockstall (Mordthal 2015); Domäne Wachau (Federspiel Steinriegel 2015); Nigl, Senftenberg (Piri 2015); Eichinger, Straß (Heiligenstein 2013); Brandl, Zöbing (Terrassen 2015); Moser, Rohrendorf (Gebling 2015); Berger, Gedersdorf (Kabinett Spiegel 2015); Hirsch, Kammern (Gaisberg 2014); Neumayer, Inzersdorf (Grillenbart 2015); Jurtschitsch, Langenlois (Heiligenstein Reserve 2013); Schmelz, Joching (Best of Smaragd 2015); Bründlmayer, Langenlois (Steinmassel Reserve 2014)

Deutschland:
Weegmüller, Neustadt-Haardt (Kabinett trocken 2015); Dautel, Bönningheim (Besigheimer Wurmberg 2015); Prinz Salm, Wallhausen (Roter Schiefer 2015); Reichsgraf von Kesselstatt, (Wittinger Ortswein 2015); Burg Ravensburg (Sulzfeld 2015 und Lerchenberg 2015); Battenfeld Spanier, Hohen-Sülzen (Ortswein 2015); Bassermann-Jordan, Deidesheim (auf der Mauer 2015); von Schönleber, Monzingen (Mittelheimer Edelmann 2015); Kuhn, Laumersheim (Ried Steinacker 2015); Heitlinger, Östringen (Schellenbrunnen 2014); Gutzler, Gundheim (Morstein 2014)

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