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Die besten Köche der Welt im Mühlviertel

Von Philipp Braun, 22. August 2017, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Die weltbesten Köche zu Gast im Mühlviertel
Bild: Tom Mesic

Eine Auswahl der 24 weltbesten Köche gastierte im Mühltalhof der Familie Rachinger

Sommerbock, Schindelfisch und Erdäpfelgulasch. Drei Gerichte wurden von 24 herausragenden Köchen am Sonntag im Mühltalhof neu interpretiert. Unter den kochenden Kapazundern befand sich auch der Däne René Redzepi (Noma), der die vergangenen sieben Jahre von der einflussreichen Liste "The World’s 50 Best Restaurants" viermal auf den ersten Rang gewählt wurde und die Kochwelt mit seinem Stil beeinflusst hat. Die Nummer eins der Frauen, die Slowenin Ana Ros (Hisa Franko), war ebenso zu Gast wie der Peruaner Virgilo Martinez (Central), aktuelle Nummer fünf der Welt, oder die Nummer 58, David Chang (Momofuko) aus New York.

Alle Köche sind Teil des Kochkollektivs Gelinaz! Eine Wortschöpfung, die sich aus dem Nachnamen des italienischen Kochs Fulvio Pierangelini, und der fiktiven Popband Gorillaz zusammensetzt. Insgesamt sind zirka 80 Köche Teil des Starensembles, die sich regelmäßig zu "Koch-Gigs" treffen. "Aufgeschlossen, weltoffen, kommunikativ, nicht egoistisch zu sein", sind Grundvoraussetzung, um beim Kollektiv aufgenommen zu werden", sagt Gelinaz!-Gründer und Journalist Andrea Petrini.

Nabel der Kochwelt

Philip Rachinger, einer von Österreichs kulinarischen Aushängeschildern, hat Petrini bei ähnlichen Gourmet-Coups in London oder Brüssel kennengelernt. Er zeigte sich begeistert, dass dieses Mal die Kochelite nach Neufelden kommt. "Vor einem halben Jahr war das Gelinaz-Projekt im Mühltalhof noch unvorstellbar und mehr ein Traum. Wenn so etwas vorher in den angesagtesten Metropolen stattfindet und jetzt im Mühlviertel, ist das ein Wahnsinn."

Für Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer des Oberösterreich Tourismus, passt die Veranstaltung zur Tourismus-Strategie. "Es ist eine einzigartige Gelegenheit, die aufgrund der international vernetzten Familie Rachinger entstanden ist. Das Projekt ist zudem eine Chance, Oberösterreich in einem internationalen Genussfenster zu präsentieren." Auch Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl ist überzeugt, dass die stärkere Fokussierung auf Kulinarik ein wichtiger Aspekt ist. "In Oberösterreich gibt es viele ausgezeichnete Köche. Stars, die zeigen, dass wir mit regionalen Lebensmitteln in der Liga ganz oben mitspielen können. Und für Gäste ist es wichtig, dass ihnen kulinarisch etwas geboten wird."

Den Besuchern wurde am Sonntag Einzigartiges serviert. Philip und Helmut Rachinger präsentierten den Gastköchen ein paar Tage davor drei Gerichte aus dem Mühltalhof: Sommerbock, Schindelfisch und Erdäpfelgulasch. Daraufhin formierten sich die 24 Köche zu sieben Teams und versuchten, anhand der vorgegebenen Zutatenliste ihre eigenen Interpretationen zu gestalten und jeweils zwei Gerichte zu kochen. "Jeder hat seine eigenen Vorstellungen von Gulasch und Brot. Wie es schmecken und wie es ausschauen soll", beschreibt Philip Rachinger den Ablauf.

Kultur und Kulinarik

140 Besucher flanierten rund um den Mühltalhof zu sieben Stationen und genossen unter anderem gekochte Rehzunge mit frittiertem Moos und Arbol-Chili-Öl aus der Feder von René Redzepi, Milena Broger (Klösterle), Gabriela Camara (Contramar) und Felix Schellhorn (Hansi Hansi).

Ein weiterer Höhepunkt waren acht zeitgenössische Künstler, die den Abend mit musikalischen Installationen befruchteten. Denn Kunst und Kulinarik sollen eine Koexistenz bilden. Eine errichtete Brücke über die Mühl zeigte das Bestreben, "dass Künstler und Köche gemeinsam das Gleichgewicht suchen und bewusst ins Essen und in Bilder horchen sollen", erklärt Initiator Joachim Eckl das Projekt.

Ein ausführliches Interview mit Ana Ros und eine Präsentation der gekochten Gerichte lesen Sie am Samstag im Wochenende.

Mehr Bilder aus dem Mühltalhof: 

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