Die Ehrfurcht vor der Scheurebe
Die Scheurebe hat es in den vergangenen Jahrzehnten nicht leicht gehabt und verlor an Bedeutung. Im Jahr 1999 betrug der Anteil an der österreichischen Weinbaufläche 1,1 Prozent, reduzierte sich zehn Jahre später auf 0,9 Prozent und steht heute bei zirka 0,8 Prozent. Und das, obwohl die Scheurebe (Sämling 88) eine hohe Trockenheitstoleranz und Winterfrostwiderstandsfähigkeit besitzt. Hauptanbaugebiete in Österreich sind neben dem Burgenland auch die Steiermark.
"Wir haben immer schon die Scheurebe gepflegt. Immerhin ist es der kleine Bruder vom Sauvignon Blanc", sagt Bettina Brolli, die mit ihrem Bruder Reinhard den Familienbetrieb führt und die Scheurebe neben Welschriesling, Muskateller und Sauvignon Blanc anbietet.
Die Scheurebe Eckberg macht Lust auf den Frühling, kann solo genossen werden, eignet sich aber auch zu Spargelgerichten oder exotischen, asiatischen Speisen.
Erfreulich wenig Alkohol und eine erfrischende Fruchtigkeit, die an Schwarze Johannisbeeren erinnert, gepaart mit einer angenehmen Würze zeichnen den Wein mit rundem Geschmacksprofil aus.