Der "Saftladen" der Zukunft
Weinbegleitungen sind fein - wenn man ohne Auto unterwegs ist. Für Lenker gibt es Alternativen
Einer ist immer der Autofahrer. Während die Connaisseure bei Wein philosophieren und ihre Geschmacksknospen auf Vordermann bringen, bleibt dem Chauffeur oftmals nur die Alternative Wasser. Dagegen ist prinzipiell nichts einzuwenden. Gerade im Gegenteil. Wasser ist erfrischend köstlich und passt immer. Aber manchmal will auch der Autolenker abwechslungsreichere Getränke genießen.
Im Restaurant Bootshaus am Traunsee wird deswegen für die Gäste auch eine Saftbegleitung zum Menü angeboten. "Keinen Alkohol zu trinken wird moderner. Außerdem möchten wir für Autofahrer oder Schwangere eine Alternative bieten", erklärt Nina Nöstlinger die Philosophie.
In der Praxis spricht sich Restaurantleiter Christopher Malveiro mit der Küche ab und bietet den Feinschmeckern selbstgemachten Eistee mit Rosenblüten und Hibiskus zu Topinambur-Risotto mit Zucchini und Lammzunge an. Ein Rücken vom Maibock wird vom frischen Karottensaft (verfeinert mit Kirschsaft und Rosmarin) begleitet, und zum Dessert – Walderbeeren mit Maiwipferl, Rhabarber und Schafsjoghurt – passt ein Erdbeershake hervorragend dazu.
Bei diesen Alternativen ist man gerne der Chauffeur. Selten macht Autofahren so viel Spaß.
Solange man nicht die Gesundheitslüge vom gesunden Fruchtzucker auftischt, ist mir alles recht. Am besten ist immer noch Leitungswasser, eventuell mit kleinen und dezenten Geschmacksnoten verfeinert. Aber keine Zuckerbomben bitte.
Ich find es super, wenn es tolle alkoholfreie Getränke gibt.
Man muss nicht "Chauffeur" sein um alkfrei unterwegs zu sein.
So ist es. Dass man oft die Ausrede "Auto & Führerschein" braucht, sagt schon vieles über unsere Alkogesellschaft aus.