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Ehrenamt: Eine Frage der Ehre

04. Februar 2011, 00:04 Uhr
Volkskultur Brauchtum
Bild: Land OÖ/ Kraml

Ehrenamt: acht Buchstaben, die heuer in aller Munde sind. Viel wird geredet, Ideen zum Thema werden gewälzt. Doch was bedeutet das Ehrenamt in der Volkskultur? Und wie wird es in Zukunft damit aussehen? Fragen, die in einem Jahr wie dem heurigen beantwortet werden müssen.

Man kann es nicht oft genug wiederholen: Allein in unserer oberösterreichischen Volkskultur zählen wir landesweit 24 Verbände, die sich in 3500 Vereine gliedern, die insgesamt mehr als 110.000 Mitglieder haben. Geht man davon aus, dass Oberösterreich rund 1,4 Millionen Einwohner hat, heißt es, dass fast jeder zehnte ehrenamtlich in einem Bereich der Volkskultur arbeitet. Allein das zeigt, wie groß die Bedeutung des Themas Ehrenamt für unser Land ist. Dieses Engagement prägt natürlich die Stimmung im Land: Tradition, Vielfalt und Qualität sind prägende Elemente des Kulturlandes Oberösterreich.

Wenn aber ohnehin so viele Menschen ehrenamtlich aktiv sind, warum braucht es dann noch ein Jahr der Ehrenamtlichkeit? Die Fakten sind ohnehin bekannt, und niemand wird daher an der Bedeutung und Rolle des Ehrenamts rütteln. So einfach ist das aber nicht. Auch wir in der Volkskultur müssen uns allen aktuellen Fragen rund um ehrenamtliches Engagement stellen.

Unbestritten ist: Ehrenamt = Ehrensache. Ehrenamtliche Arbeit ist nicht mit Geld aufzuwiegen, das steht fest. Was aber nichts kostet, ist Dank zu sagen. Bevor wir also über die für Österreich so typische Vereinsmeierei lächeln und Vereinsarbeit damit auch ein wenig ins Lächerliche ziehen, sollten wir uns vielmehr überlegen, wie wir jenen, die in den Vereinen arbeiten, Anerkennung zollen und sie so in ihrer Arbeit stärken können. Weil es um Menschen geht, die es sich im wahrsten Sinn des Wortes verdient haben. Ehren-Sache eben.

Natürlich gibt es auch Probleme. Wer in Vereinen und Verbänden arbeitet, kennt sie: Nachwuchssorgen, die oftmals schwere Suche nach neuen Persönlichkeiten, die Verantwortung übernehmen, die Rahmenbedingungen von praktischer Vereinsarbeit, die durch manche gesetzliche Bestimmung nicht einfacher werden. Wir müssen alle diese Probleme sehr ernst nehmen und nach Lösungen suchen. Nur Jammern alleine bringt uns nicht weiter.

Wichtig ist aber auch: In unserer Volkskultur haben wir eine Einrichtung, die sich speziell den Anliegen der Ehrenamtlichen widmet, nämlich unsere Akademie der Volkskultur. Hier gibt es jede Hilfe und Unterstützung, die wir für die Arbeit in den Vereinen und Verbänden brauchen. Seminare, Vorträge, Lehrgänge. Bei Bedarf schickt die Akademie Vortragende auch direkt in die Vereine.

Das Angebot ist sehr vielfältig, bietet immer wieder interessante Neuigkeiten und ist speziell auf die Arbeit in der Volkskultur abgestimmt. Informationen gibt es dazu in unserem Haus der Volkskultur in Linz, Promenade 33 (Telefon: 0732/773190; E-Mail: avk@ooevbw.org) oder im Internet unter www.akademiedervolkskultur.at.

Selbstverständlich ist mir bewusst, dass dies immer auch eine Zeitfrage ist: Viele sind beruflich engagiert, haben Familie und arbeiten in einem oder mehreren Vereinen, und dann soll man sich auch noch Zeit für Vorträge, Seminare nehmen. Trotzdem: Vielleicht ergibt sich gerade im Jahr des Ehrenamts für den einen oder die eine Gelegenheit dazu. Ich bin sicher, es ist ein Gewinn.

(Konsulent Herbert Scheiböck ist Präsident des OÖ. Forum Volkskultur. Der Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Dr. Elisabeth Mayr-Kern MBA.)

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