St. Marien: Gesunder "Virus Kammermusik"
Perlen der Kammermusik fädeln die Internationalen Kammermusiktage St. Marien am 13., 16. und 18. September in der Filialkirche St. Michael auf.
Mit dem "Virus Kammermusik" habe er sich schon früh infiziert, erzählt Intendant Peter Aigner. Schon in seiner Schulzeit am Linzer Musikgymnasium spielte der Bratschist mit Kollegen im Streichquartett. Eine Liebe, die beim Musikstudium in Wien zur Leidenschaft wurde.
Mit der Filialkirche St. Michael aus dem 12./13. Jahrhundert war der perfekte Ort gefunden, die Funken nach St. Marien überspringen zu lassen: "Die Kirche ist ein Kraftplatz, deren Ort sicher bewusst ausgewählt wurde, mit wunderbarer Akustik".
Zum fünften Mal ist dort nun feinste "Kultur vor der Haustür" zu erleben, "Ich versuche, Ensembles auszuwählen, zu denen ich einen persönlichen Bezug habe." Mittlerweile kommen sie aus ganz Europa, speziell für die Kammermusiktage.
Den Auftakt macht das österreichische Ensemble "Schikaneders Jugend" am 13. September unter dem Motto "Popmusik des 18. Jahrhunderts": Schon die Besetzung ist außergewöhnlich – 2003, bei einer CD-Aufnahme des L’Orfeo Barockorchesters, lernten sich Barockoboist Andreas Helm, Albin Paulus, Jodler wie Meister auf Maultrommel und Dudelsack, und Drehleierpionier Simon Wascher kennen.
Zu einer Reise ins Venedig des 16. Jahrhundert lädt der zweite Abend, dem ein Madrigal Claudio Monteverdis sein Motto lieh: "Si dolce é il tormento" – Wie süß die Qual sein kann, zeigen die Neufeldner Sopranistin Anna Magdalena Auzinger und Lautenspieler Ivano Zanenghi in ihren Arien und Instrumentalstücken aus der Wendezeit zwischen Renaissance und Barock (16. 9.).
Der Ausklang der Musiktage führt ins Böhmische, mit dem italienisch-schweizerischen "Trio des Alpes" und Trios von Dvorák und Martinú. Für das Quartett von Josef Suk bereichert Peter Aigner (Bratsche) das Trio (18.9.).
Karten: 07227/8155-10, Raiffeisenbanken St. Marien und Weichstätten, Sparkasse Nöstlbach, Infos: www.kammermusik-stmarien.at