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Unterwegs mit Lamas

Von Sabine Neuweg und Alois Peham, 05. Dezember 2014, 00:04 Uhr
Unterwegs mit dem flauschigen Jack Flash
Bild: Alois Peham

Wanderung: Es ist ein Erlebnis, mit diesen exotischen Tieren an der Leine hoch über der Donau in den Hügeln zwischen Aschach und Haibach durch die Landschaft zu ziehen.

Gespannt warten wir, acht befreundete Lama- und Alpaka-Unerfahrene, auf den Start zur gemeinsamen Wanderung mit den Tieren durch die Landschaft hoch über dem Aschachtal. Mit Sonja und Karl Schneider, den Betreibern des Lamahofes in Hartkirchen, gehen wir zum Unterstand neben der Weide, und ein Tier nach dem anderen bekommt das Halfter angelegt.

Unterwegs mit dem flauschigen Jack Flash
Bild: Alois Peham

Schnell sind die ersten Berührungsängste abgelegt, und bald hält jeder ein Tier an der Leine. Und los geht’s. Jack Flash, mein Alpaka-Wallach, ist ein gutmütiger Kerl und trottet brav neben mir her, immer den anderen nach. Wir biegen in einen Waldweg ein und folgen dem Weg hinauf.

Plötzlich Unruhe hinten, Sabines Begleiter, der Lamahengst Eldorado, ist etwas zu übermütig geworden, aber Sonja beruhigt die Lage, und weiter geht die Wanderung, bis wir bei einer Kapelle eine Rast einlegen. Jetzt können sich die Tiere nach Herzenslust die feinsten Gräser zupfen und tun das mit Hingabe. "Wie kam es zur Lamawiesn?", fragen wir Sonja. Die Sozialpädagogin erzählt uns von einem Kongress, bei dem das Thema tiergestützte therapeutische und pädagogische Arbeit einer der Schwerpunkte war.

Lamas und Alpakas sind ideal dafür geeignet, denn sie wirken beruhigend, sie werten nicht, sind neugierig und machen Lust auf weitere Begegnungen mit ihnen. Das will Sonja verstärkt auch in ihrer Therapiearbeit mit Jugendlichen einsetzen.

Die ersten eigenen Lamas wurden auf einem Bauernhof nahe Linz eingestellt, und vor einem Jahr hat sich dann die Möglichkeit aufgetan, den Bauernhof samt Wohnhaus hier bei Hartkirchen zu erwerben. Zu den vier Lamas kamen bald noch sechs Alpakas dazu.

Die Namen sollen neben der Individualität der Tiere auch die Ursprungsherkunft zum Ausdruck bringen: Lorenzo, Eldorado, Mochito und Tiago sind die Lamas, Ben, Jack Flash, Prios, Pedro, Nino und Mario die Alpakas. Neben der therapeutischen Arbeit sind auch Wanderungen mit Kindern ein Schwerpunkt am Lamahof.

Wir setzen nun unsere Wanderung hinab zum Bäckerstein fort – Eldorado ist jetzt mein Begleiter – und in einer Runde geht es wieder zurück zur Lamawiesn von Sonja und Karl. Spannend war es, mit diesen sanftmütigen Tieren unterwegs zu sein.

*****
Zur Tour und den Tieren

Lamawanderungen: Eine Lamawanderung ist nicht allzu anstrengend, die Konzentration gilt vor allem den
Tieren. Die unterschiedlichen Charaktere der Lamas und Alpakas wird man schnell spüren. Es ist interessant, nicht nur mit einem Tier an der Leine zu gehen.

Ausgangspunkt: Der Lamahof Schneider liegt auf 410 Metern Höhe in der Ortschaft Koppl bei Hilkering. Hier, auf einem schönen Platz über dem Aschachtal in der Gemeinde Hartkirchen, liegen rund um einen alten Bauernhof die Lamawiesn von Sonja und Karl Schneider. Sie bieten Lamawanderungen besonders für Kinder und Gruppen an.

Gehzeiten: 2 bis 3 Stunden

Schwierigkeit: Eine Lamawanderung ist nicht allzu anstrengend, die Konzentration gilt vor allem den Tieren.

Angebot in Hartkirchen: www.lamawiesn.at
Auch am Hausruck werden La
matrekkingtouren angeboten. Von der Schnupper- bis zur Tagestour stehen unterschiedlich lange Wanderungen bei Brigitte Huemer in Wolfsegg auf dem Programm. Auch Touren ins Hintergebirge sind buchbar
www.oh-lama.at

500 Meter als höchster Punkt: Die höchsten Hügel zwischen dem malerischen Aschach- und Donautal ziehen sich bis auf 500 Meter Höhe hinauf. Der Ausgangspunkt der Wanderung, der Lamahof Schneider, liegt auf 410 Metern Höhe.

Das Lama gehört zur Familie der Kleinkamele und wurde vor 7000 Jahren in Südamerika aus dem wild lebenden Guanako
domestiziert. Lamas sind sehr friedliche Tiere und werden wegen ihres ruhigen und sanftmütigen Wesens auch gerne zur tiergestützten Therapie herangezogen.

Das Alpaka stammt wie das Lama aus Südamerika und ist vor allem als Wolllieferant bekannt geworden. Mit der langen Wolle und seinem Teddybärenlook am Kopf wird man die neugierigen Tiere sofort ins Herz schließen. Alpakas können bis zu 25 Jahre alt werden.

DVD-Tipp: Mehr als ein Jahr lang hat der Dokumentar- und Naturfilmer Christoph Wachter an seinem Werk über Alpakas und Lamas in den Tiroler Bergen gearbeitet. Entstanden ist ein Streifen über ihre Zucht, ihre Haltung, die Verarbeitung ihrer Wolle und ihren Einsatz als Therapietiere mit wunderschönen Tier- und Landschaftsaufnahmen.
50 Min., ab 25 Euro: www.tirolerlama.at

 

 

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