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Durch die Steyrschlucht zur Rinnenden Mauer

Von Sabine Neuweg und Alois Peham, 25. Juli 2014, 00:04 Uhr
Durch die Steyrschlucht zur Rinnenden Mauer
Bild: Alois Peham

Wanderung: Seit 2013 ist der Weg durch die Steyrschlucht zur Kalktuffquelle Rinnende Mauer wieder frei begehbar und beschildert. Ein erfrischendes Erlebnis in der Sommerhitze.

Nahe der Mündung der Krummen Steyrling in die Steyr findet man mit der Rinnenden Mauer im Aigner Schacherwald eine der seltenen Kalktuffquellen Österreichs. Mehr zur Kalktuffquelle lesen Sie rechts unten.

Der beabsichtigte Schotterabbau hier konnte verhindert werden, eine Brücke für Schwerlaster hoffentlich auch. Die Widmung als Naturschutzgebiet sollte die Erhaltung dieses einzigartigen Juwels wohl endlich sichern.

Wir sind mit unserem sachkundigen Führer Franz Maier im Rahmen von naturschauspiel.at aufgebrochen, die Wege durch und über der Schlucht zu erkunden. Vom Parkplatz beim Gasthof Stefaniebrücke folgt man den Schildern hinab zur Steyr. Vorbei an mächtigen, oft überhängenden Konglomeratwänden schlängelt sich der Steig am Ufer entlang.

Auf dem Zinkensteg wird die Krumme Steyrling überquert, bald darauf geht es hinauf zum Aigner Schacher. Großartig ist der Blick von der Schluchtoberkante, man folgt dem Weg durch den Wald, und vorbei an einer Seilbahnhütte erreicht man nach einem neuerlichen Abstieg wieder die Schlucht und bald darauf die Rinnende Mauer.

Franz erklärt uns mit der Begeisterung des Botanikers die Einzigartigkeit dieses Naturdenkmals. Viele Arbeitsstunden wurden von Mitgliedern des Alpenvereins geleistet, um die Wege zu sanieren, zu verlegen und zu sichern. Weiter führt der Weg zum Parkplatz Gradau.

Er führt hinab zur Krummen Steyrling, die auf einer Brücke überquert wird, und damit hat man den Einstieg zum Flötzersteig erreicht. Am linken Ufer windet sich der schmale Pfad bergauf und bergab entlang des Flüsschens. Bis 1949 wurde hier Holz getriftet. Die Reste der Anlagen sind noch zu sehen. Demütig gebückt geht es unter einer überhängenden Wand durch, und beim Zinkensteg erreicht man die Abzweigung, die aus der Schlucht führt – zurück zum Ausgangspunkt bei der Stefaniebrücke.

Die Quelle
Eine Kalktuffquelle wie die „Rinnende Mauer“ ist eine Quelle, bei der kalkhaltiges Wasser aus zahlreichen Öffnungen von porösem Gestein austritt und über Moospolster fließend Kalkrückstände bildet.

Durch die Steyrschlucht zur Rinnenden Mauer
Bild: Alois Peham

Hintergrundinfos zur Tour

Ausgangspunkt: Es gibt zwei Startpunkte, einer liegt beim Gasthaus Stefaniebrücke etwa einen Kilometer vor dem Ortszentrum von Molln entfernt, der andere beim Parkplatz Gradau nach dem Ortszentrum von Molln, nördlich der Krummen Steyrling an der Straße zur Haunoldmühle.

Charakteristik: Schöne Wanderung auf teilweise schmalen Waldwegen, bei einigen Passagen – vor allem am Flötzersteig – ist etwas Trittsicherheit notwendig. Wegweiser: Durchgehend beschildert als Schluchtweg, als Flötzersteig-Runde und als Rinnende Mauer-Runde.

Varianten: Im Rahmen des Veranstalters naturschauspiel.at gibt es geführte Wanderungen mit Franz Maier in die Steyrschlucht. Termine sind: Freitag, 15. 8., und Samstag, 13. 9., von 9–13 Uhr.
Alle Infos:www.naturschauspiel.at
Auch Sondertermine sind möglich.

Gehzeit: vier Stunden

Länge: 10,5 km: Parkplatz Stefaniebrücke (435 m) – Rinnende Mauer (375 m)

Internet: www.nationalparkregion.com, www.kalkalpen.at, www.alpenverein.at/molln

Karten: Kompass Nr. 70, freytag & berndt Nr. 5501i

Für die Einkehr stehen in Molln mehrere gute Gasthäuser offen. Im Landgasthof Klausner mit schönem Gastgarten und im Leonsteinerhof wurden wir bestens bewirtet. Wer Gusto nach einem Kaffee mit Kuchen verspürt, der wird in der Konditorei Illecker fündig werden.
Klausner: Hafnerstraße 30, 4591 Molln, 07584 39933
Leonsteinerhof: 4592 Leonstein, Mollnerstr. 6; www.leonsteinerhof.at
Illecker: Hafenstraße 7, Molln, 07584 2021

Buchtipp: Franz Maier/Gudrun Kößner: „Schluchtwege – Steyrschlucht – Krumme Steyrling – Rinnende Mauer“.
Preis: 3,80 Euro Info: Beschreibung der neuen Wege, Chronologie des angestrebten Naturschutzgebietes.
www.alpenverein.at > Shop

GPS-Track zur Tour

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