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Die Janoskas haben ihre Kunst von ihren Vätern geerbt

Von Ludwig Heinrich, 22. Juli 2016, 00:04 Uhr
Die Janoskas haben ihre Kunst von ihren Vätern geerbt
Sie stammen aus Bratislava und Konstanz, in Wien haben die Musiker 2013 zueinandergefunden und das Janoska Ensemble gegründet. Bild: Wesely

Das österreichische Janoska Ensemble widmet sich auf seine Art moderner Musik, am 14. August etwa beim Attergauer Kultursommer zu erleben. Ein Gespräch mit Kontrabassist Julius Darvas.

Sie sind eines der interessantesten modernen Musikerensembles in Österreich: das Janoska Ensemble aus den Brüdern Ondrej, Roman und Frantisek Janoska sowie dem "angeheirateten Schwager" Julius Darvas. Eben ist, bei DG, das erste Album "Janoska Style" erschienen. 

Wie kam es 2013 zur Gründung des Ensembles?

Julius Darvas: Die Brüder haben eine starke familiäre Tradition des Musizierens, man kann von sechs Musikergenerationen ausgehen. Bei mir sind es "nur" drei. Die Brüder wurden von Top-Professoren ausgebildet und sind lange Zeit eigene Wege gegangen. Ondrej etwa spielte sechs Jahre lang bei den Wiener Philharmonikern erste Geige, Roman profilierte sich als Jazzgeiger in Formationen wie dem Vienna Art Orchestra, Frantisek war langjähriges Mitglied des Roby Lakatos Ensembles und musikalischer Leiter von Erwin Schrotts Rojotango-Tour, außerdem wirkte er Jahr für Jahr als Solopianist beim Projekt "Hollywood in Vienna" mit. Ich gehöre zum Bühnenorchester der Wiener Staatsoper. 2013 dachten wir, es sei Zeit, unsere eigenen Visionen von klassischer Musik zu kreieren.

Die drei Brüder kommen aus Bratislava, Sie aus Konstanz. War Wien der ideale Nährboden für die Gründung des Ensembles?

Auf jeden Fall – als Musikmetropole, in der sich so viele Kulturen treffen, wo neben der Klassik Jazz, Pop, lateinamerikanische Rhythmen und Balkan-Musik ebenso zu Hause sind. Unsere Besetzung: zwei Violinen, Kontrabass und Klavier. Alle Arrangements schreiben wir uns selbst, doch bei den Konzerten wird immer improvisiert, keines ist gleich.

Der "Style"?

Ist wirklich etwas Neues. Ich möchte vermerken, dass man im Barock sehr viel improvisierte, das wurde in der Klassik leider vergessen. Wir fangen wieder damit an, unsere Vielseitigkeit ist dabei ein großer Vorteil. Wenn wir etwa Jazz andeuten, klingt das auch wie Jazz. Abgesehen davon, dass die Janoskas bei Elite-Professoren studiert haben, beherrschen sie auch Techniken, die an keiner Hochschule unterrichtet werden. Die haben sie wohl von den Vätern vererbt bekommen.

Auch im Ausland ist man auf Sie aufmerksam geworden.

Wir sind vor Kurzem in Seoul aufgetreten, jetzt im Sommer spielen wir im Concertgebouw in Amsterdam, nächstes Jahr gehen wir auf zweiwöchige US-Tournee. Zu Silvester wird’s im Konzerthaus eine große Spezial-Show mit dem Titel "The Big Mulatsag" geben.

Was wäre zum Repertoire der CD "Janoska Style" zu sagen?

Es ist eine bunte Mischung. Die "Fledermaus"-Ouvertüre präsentieren wir auf sehr eigene Art, der russische Schlager ist mit jenem Titel vertreten, den man auf Englisch als "Those Were The Days My Friend" kennt, "Musette" ist eine Hommage an Fritz Kreisler, ergänzt durch die von Frantisek komponierte "Musette pour Fritz".

 

Österreich-Konzerte

24. Juli: Theatersommer Stadt Haag
13. August: Grafenegg
14. August: St. Georgen, Attergauer Kultursommer
9. September: Ziersdorf, Allegro Vivo
30. September: Linz, Musiktheater, BlackBox
22. Oktober: Linz, Musiktheater, Großer Saal

 

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