Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Und zum Schluss noch heiße Eisen

Von Beatrix Keckeis aus Mailand, 30. November 2015, 00:04 Uhr

Vor dem Einwintern zeigten Motorradhersteller auf der EICMA in Mailand, was uns 2016 erwartet.

Eine Motorradmesse ist für Zweirad-Enthusiasten ein Schlaraffenland. Ganz besonders, wenn das Ereignis in einem Land stattfindet, das für glanzvolle Inszenierung und köstliche Kulinarik steht: in Italien. Erst recht trifft das zu auf die lombardische Metropole Mailand, traditionell Schauplatz der EICMA: Wie auf einem Buffet angerichtet verlocken in den Hallen des weitläufigen Geländes brandneue zweirädrige Leckerbissen zum Gustieren. Angesichts der Fülle ist es schwierig zu entscheiden, wo man zuerst hinlaufen soll, um Tanks zu streicheln, Sättel auszutesten und die ideale Sitzposition zu erfühlen.

Mattighofen in Mailand

So wie das Auge – nicht nur am Buffet – mitisst und die kräftigsten Farben die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, so signalisiert kräftiges Orange eine attraktive Spezialität. Und dass man auf dem KTM-Stand angekommen ist. Die Mattighofener hatten sich für die heurige EICMA unter anderem das Thema Sport-Touring vorgenommen. Das bedeutet eine neue Version der 1290 Super Duke, genannt "The Beast", in einer auf Reise zugeschnittenen Variante. Die ist markiert mit dem Kürzel GT (Gran Turismo). Optische Merkmale sind der verlängerte Heckrahmen und der vergrößerte Tank (auf 23 Liter). Technische Merkmale sind, neben der unveränderten Leistung von 173 PS, das semiaktive Fahrwerk mit drei wählbaren Dämpferabstimmungen plus Schräglagen-ABS, Schaltassistent, Kurven-LED-Licht und weiteren optionalen Assistenzsystemen. Die Seitenkoffer sind mit je einem Handgriff pro Seite demontierbar. Und dann ist sie ernsthaft fit auch für die Rennstrecke. Das ist, in einer anderen Hubraum-Dimension, ebenso die überarbeitete und gestärkte – Euro-4-Abgasnorm-gerechte – 690 Duke. Mit nunmehr 73 PS kann die Einzylindrige in der zivilen Standard-Version oder in der 75 PS starken R-Variante (mit voll justierbarem Fahrwerk) geordert werden.

Und zum Schluss noch heiße Eisen
KTM 1290 Super Duke GT - die Reise-Version des „Beast“ Bild: rudi.schedl

KTM 1290 Super Duke GT - die Reise-Version des „Beast“

Zum Thema Vielseitigkeit im Alltag und auf Reisen – die auch Offroad-Passagen beinhalten kann – hat Honda ein Highlight zu bieten, das bereits im Vorfeld der EICMA ausgiebig beleuchtet wurde: die wieder aufgelegte Africa Twin. In Mailand steht sie leibhaftig da, mächtig und dennoch schlank wirkend, mit zwischen 850 und 870 Millimetern variabler Sitzhöhe. Die Typenbezeichnung lautet nicht mehr XRV, sondern CRF, als Antrieb fungiert, wie einst im Ur-Modell, nicht mehr ein V2 (mit 650, später 750 Kubik), sondern ein Parallel-Twin mit 998 ccm. Der leistet 95 PS und 98 Nm Maximal-Drehmoment. Je nach Modellvariante ist eine Traktionskontrolle und (oder) ein Doppelkupplungsgetriebe an Bord. Im Begleitprogramm der wiedergeborenen Wüstenkönigin: unter anderem die Auffrischungen des Integra sowie der NC-Modelle und der CB500F.

Und zum Schluss noch heiße Eisen
Honda Africa Twin – 95 PS aus einem Liter Hubraum

Honda Africa Twin – 95 PS aus einem Liter Hubraum

Enduro von Ducati

Im Kapitel On- und Offroad hat die Quasi-Hausherrin in Mailand – die Bologneser Edelschmiede Ducati – ebenfalls etwas Neues anzubieten: Die Multistrada-1200-Familie wird um eine Enduro-Variante angereichert. Auf die Vorjahres-Premiere der 1299 Panigale folgte heuer das Debüt der kleineren Schwester. Die heißt "959" und offeriert gar nicht schwache 157 PS. Schwäche kann man der optisch mächtigen, gewichtsseitig mit 210 Kilo (trocken) vergleichsweise schmächtigen Diavel nicht nachsagen. Sie kommt auf 162 PS. Ein bisschen weniger, nämlich "nur" 156, hat die neueste Variante der mit 240-mm-Hinterreifen breitspurigen Italienerin: die XDiavel, mit auf 1262 ccm vergrößertem Hubraum des Testastretta-Aggregats. Mit ihr legt sich Ducati angesichts vorverlegter Fußrasten und zurückgelehnter Sitzposition nun doch dezidiert auf das Thema Cruiser fest: Sie soll mit flacher Leistungskurve und dem Genuss des drehmoment-mächtigen Bummelns (131 Nm) punkten. Eher die wilde Kurvenhatz hingegen ist das Revier der aktualisierten Hypermotard samt dem Schwestermodell Hyperstrada, nunmehr mit Beinamen 939. Sie holt aus dem auf 937 ccm erweiterten V2 113 PS (vorher: 110).

Und zum Schluss noch heiße Eisen
Ducati XDiavel mit 156 PS und 131 Nm

Ducati XDiavel mit 156 PS und 131 Nm

BMW serviert die "Scrambler"

Was in der Fülle der Neuheiten von A bis Z, von Aprilia bis Zweo, ebenfalls den Appetit auf die kommende Motorrad-Saison geschürt hat, ist ein Derivat der Edel-Version der BMW R 1200 Roadster. Hatte vor zwei Jahren schon die reduziert gestylte R NineT begehrliche Blicke magisch auf sich gezogen, so wird es die neue Version, die Scrambler, erst recht tun. Sie macht mit ihrem hoch gelegten Doppel-Endtopf schon optisch große Freude. Flankiert war die Bayerin von Modellbearbeitungen und einer Premiere für die Blau-Weißen: Mit der G 310 R steigt man erstmals in Hubraum-Niederungen ein. Das Einsteiger-Bike leistet aus 313 Kubikzentimetern 34 PS.

Und zum Schluss noch heiße Eisen
BMW R NineT Scrambler mit hochgelegten Auspuff-Endtöpfen Bild: BMW AG / Daniel Kraus

BMW R NineT Scrambler mit hochgelegten Auspuff-Endtöpfen     

Die "schnellen Söhne"

Von sich reden macht Yamaha nach langer Durststrecke nicht erst seit heuer. Die Japaner haben sich für 2016 weiter ins Zeug gelegt. Mit ihrer Heritage-Ausrichtung war 2015 schon die XRS 700 neu erschienen, um an die XS 650 der 1970er-Jahre zu erinnern. Unter dem Slogan "Faster Sons" kommt jetzt die XSR 900 (Dreizylinder, 115 PS) dazu. Weiters neu: die MT-03 (321 ccm, 41 PS) und die MT-10, mit dem Herz der R10 und noch nicht fix definierter, aber sicher mehr als kräftiger Leistung.

Und zum Schluss noch heiße Eisen
Yamaha XRS 900 Bild: Paul Barshon

Yamaha XRS 900

Italianità auf ganz eigene Art definiert Moto Guzzi. Die Adler aus Mandello del Lario landeten für 2016 mit einer weiteren klassisch gestylten und reduziert gehaltenen Modell-Familie: Die V9 – mit 850 ccm und 55 PS – kommt im Duett, als "Bobber" und als "Roamer".

Und zum Schluss noch heiße Eisen
Bild rechts: Moto Guzzi V9: Die 850-ccm-Schwestern „Bobber“ und „Roamer“

Moto Guzzi V9: Die 850-ccm-Schwestern „Bobber“ und „Roamer“

mehr aus Motornachrichten

Das Lieblingsauto von Herrn und Frau Österreicher kostet ab 29.980 Euro

Freundlicher Holz-Esel mit Rückenwind

Der kleine SUV Milano ist der erste vollelektrische Alfa

VW Crafter Kastenwagen: Arbeitsplatz, Pausenraum und Büro auf vier Rädern

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen