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Und wieder kämpft sich der BMW-Boxer zurück

Von Klaus Buttinger, 20. Juli 2015, 00:04 Uhr
Und wieder kämpft sich der BMW-Boxer zurück
Viel Luft, viel (sanfte) Kraft, viel Ehr’: Die Roadster ist handlich und vermittelt sofort: Mir darfst Du vertrauen! Bild: BMW

Der bayrische Roadster R 1200 R drängelt sich mit zwei Zylindern selbstbewusst unter die Sporteisen. Ab 15.400 Euro.

Der Roadster, die nackte Boxerkanone, stand immer im Schatten der BMW-Stelzenkönigin, der vieltausendfach verkauften GS, die Spötter gerne das deutsche Normmotorrad nennen. Die Formensprache der Straßenversion war für die Entwickler der Bayerneisen immer eine größere Herausforderung. Sie mussten ein höheres Risiko nehmen als beim sich selbst verkaufenden Schnabeltier GS. So gesehen überrascht es in der Rückschau auch nicht, dass manchmal ziemlich danebengegriffen und viel zu barock designt wurde.

Der neuen R 1200 R kann man das nicht vorwerfen. Die Maschine hat so gar nichts von einem Opa-Motorrad, sie orientiert sich am vierzylindrigen Superbike S 1000 und zeigt dennoch selbstbewusst seinen Boxer. Zu Recht. Das Aggregat, das da im Stahlrahmen hängt, weist im 91. Jahr seiner Entwicklung höchstes Niveau auf. Bis zu 125 PS - man ist versucht zu schreiben "schüttelt der Zweizylinder aus der Kurbelwelle" - und genau das tut er eben nicht, sondern läuft seidenweich im Korsett der 2-Modi-Elektronik (rain, road). Man erlebt die hohe Kunst der Motorabstimmung, die übers ganze Drehzahlband glänzt.

Im Fahrwerk überrascht eine Telegabel statt dem Telelever. Die macht ihre Sache gut und kooperiert vorzüglich mit den anderen Federelementen, die sich aufpreispflichtig auch elektronisch steuern lassen (ESA). ABS und automatische Schlupfkontrolle (ASC) sind serienmäßig an Bord lassen keine Sicherheitswünsche offen, außer der nach einer Dynamischen Traktionskontrolle mit Schräglagenerkennung. Die gibt’s als Sonderausstattung - wie auch einen Tempomaten und, und, und. Die Liste ist lang; speziell auf das Keyless Ride würden wir ungern verzichten.

Wie aber fährt sich die R? Schon beim Aufsitzen vermittelt die Maschine Vertrauen. Der Pilot sitzt gut integriert im Bike. Der Kniewinkel ist japanisch eng. Als wäre sie gedankengesteuert giert die BMW in die Schräglagen. Hier macht sich der tiefe Schwerpunkt des Boxers bezahlt. Fazit: Wohlfühlfahren und Sport lassen sich vereinen. Insofern schießt die nackte Kanone den Vogel ab.

 

BMW R 1200 R

Motor/Antrieb: luft-/flüssigkeitsgekühlter Zweizyl.-Boxermotor, 1170 ccm, 125 PS (92 kW) bei 7750 U/min, max. Drehmoment 125 bei 6500 U/min, Anti-Hopping-Kupplung, 6-Gang-Getriebe, Kardanwelle
Maße/Gewichte: Sitzhöhe 790 mm, Tankinhalt 18 l, Testverbrauch 5,5 l
Preis: ab 15.400 Euro

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