Shanghai: Skoda, VW und Audi fahren voll auf Elektro-Antrieb ab

Von Carsten Hebestreit aus Shanghai   18.April 2017

„Es ist an der Zeit“, hatte Skoda-Chef Bernhard Maier nur Stunden zuvor vor einem kleinen Kreis von Motor-Journalisten gesagt und den Vision E enthüllt. Ein SUV-Coupé mit zwei E-Motoren („elektrischer Allrad“), zusammen 306 PS stark, und einer Reichweite von 500 Kilometern. Lithium-Ionen-Akkus in drei Größen - von 40 bis 83 Kilowattstunden - stehen ab 2020 zur Auswahl. Gegen Aufpreis wird induktives Laden möglich sein. Wobei die Akkus mittels Schnelllader innerhalb von 30 Minuten zu 80 Prozent aufgeladen sein werden. Preislich wird der Vision E etwa auf Kodiaq-Basis liegen. 

Die Weiterführung der Studie I.D. rollte nach der Skoda-Studie auf den ovalen Laufsteg. Der Name: I.D. Crozz. Nach dem I.D. (Paris 2016) und dem I.D. Buzz (Detroit 2017) folgt in Shanghai der Crozz - ein Crossover Utility Vehicle (CUV - ein Mix aus Coupé und SUV). Die Daten sind ident mit jenem der Skoda-Studie: 500 Kilometer Reichweite, 306 PS, 180 km/h Spitze  Und auch die Plattform ist dieselbe. VW-Markenvorstand Herbert Diess kündigte den Marktstart für den Crozz für 2020 an.

Der dritte Stromer im Volkswagen-Bund war der Audi e-tron Sportback Concept. 2019 soll das rassige Coupé mit 430 PS auf den Markt kommen - ein Jahr nach dem Basis-e-tron. Die Reichweite geben die Ingolstädter mit 500 Kilometern an.

China sei der zweitwichtigste Markt von Volkswagen, daher werden die Wolfsburger hier massiv investieren, sagte Müller. Was VW von China lernen kann? Die Schnelligkeit. Müller daher: „Wir müssen schneller werden!“ Und kündigte 30 neue Modelle für den rasant wachsenden Markt bis 2020 an. 

VW I.D. Crozz

VW I.D. Crozz

Audi e-tron Sportback Concept

Audi e-tron Sportback Concept