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Opel Grandland X: Deutsch-französisches Meisterstück

Von Clemens Schuhmann, 21. März 2018, 00:04 Uhr
Deutsch-französisches Meisterstück
Der Dreizylinder-Benziner mit 130 PS macht dem nur 1,35 Tonnen schweren Opel Grandland X ordentlich Beine – und er hält sich beim Verbrauch zurück Bild: Opel

Der neue Opel Grandland X begeistert mit agilem Dreizylinder-Benziner und viel Platz

Der deutsche Autohersteller Opel ist ein Spätstarter im wachsenden Segment der Kompakt-SUV. Doch mit dem neuen Opel Grandland X hat die Tochter des französischen PSA-Konzerns nun ein zugkräftiges Fahrzeug im Programm. Im OÖN-Test machte der Fünftürer, der sich die Technik mit dem Peugeot 3008 teilt, eine ausgezeichnete Figur.

Design: Die Optik des Grandland X ist eigenständig und gelungen, der Fünftürer ist auf Anhieb der Opel-Familie zuzuordnen. Auffällig sind der trapezförmige Kühlergrill, die Chromspange mit dem Opel-Blitz und die scharf geschnittenen Voll-LED-Scheinwerfer. Einziger Wermutstropfen: Aufgrund der kleinen Heckscheibe und der breiten C-Säule ist die Sicht nach hinten stark eingeschränkt – damit ist der Grandland X aber nicht allein. Gut, dass in der höchsten Ausstattungsstufe "Ultimate" eine 360-Grad-Kamera Serie ist. Bei allen anderen Versionen empfiehlt sich in der Aufpreisliste ein Kreuzerl beim Punkt "Rückfahrkamera".

Innenraum: Weitgehende Eigenständigkeit herrscht auch im geräumigen Innenraum vor: Das Cockpit ist aufgeräumt, übersichtlich und klar gegliedert. Die Knöpfe und Drehregler sind dort, wo man sie erwartet – der 8-Zoll-Touch-screen ist optimal platziert und gut ablesbar. Die Verarbeitung wirkt sehr hochwertig. Selbst bei einer Fahrt über das Stöckelpflaster auf dem Linzer Hauptplatz knarzt und scheppert nichts – was übrigens nicht bei jedem Auto so ist.

Deutsch-französisches Meisterstück
Übersichtliches Cockpit Bild: Opel

Opel-typisch super sind die Sitze mit AGR-Gütesiegel ("Aktion Gesunder Rücken"). Sie lassen sich vielfach verstellen (bis hin zur ausziehbaren Oberschenkelauflage) und machen selbst längere Strecken zum Vergnügen.

Richtig viel Platz ist im Kofferraum: Bei voller Bestuhlung stehen 514 Liter Laderaum bereit. Legt man die Rücksitzlehnen flach, wächst das Volumen auf bis zu 1652 Liter.

Deutsch-französisches Meisterstück
Viel Platz im Grandland X-Ladeabteil Bild: Opel

Fahrwerk: Die Abstimmung ist typisch deutsch – also ein bisserl härter. Von französischem Laissez-faire ist nichts mehr zu spüren, Komforteinbußen gibt es trotzdem nicht. Und selbst in scharf gefahrenen Kurven hält sich die Wankneigung in sehr engen Grenzen.

Unterstützt wird der Fahrer von einer ganzen Armada von Assistenzsystemen. Sehr hilfreich sind etwa der Frontkollisionswarner mit Fußgängererkennung sowie der Toter-Winkel-Warner. Letzterer hat auch bei sehr schlechtem Wetter (dichtes Schneetreiben) tadellos funktioniert.

Apropos Schnee: Was bei Peugeot die "Grip Control" ist, heißt bei Opel "IntelliGrip". Diese optionale elektronische Traktionshilfe bietet fünf Modi – Schnee, Matsch, Sand, Normal und ESP off. Das System kann zwar den 4x4-Antrieb nicht ersetzen, es erleichtert bei widrigen Straßenverhältnissen aber das Vorwärtskommen ungemein. Wer nicht ins Gelände muss oder will, findet mit "IntelliGrip" wohl in 80 bis 90 Prozent der Fälle das Auslangen – und spart somit Kosten, Gewicht und Kraftstoff.

Deutsch-französisches Meisterstück
Der Opel Grandland X hat zahlreiche Fahrer-Assistenzsysteme an Bord Bild: Opel

Motor: Der laufruhige Dreizylinder, der im Innenraum kaum zu hören ist, ist ein munterer Geselle, der dem Grandland X ordentlich Beine macht. Mitverantwortlich dafür ist das geringe Gewicht von nur 1350 Kilogramm. Erfreulich ist zudem der moderate Verbrauch – die 6,1 Liter im OÖN-Test sind tadellos.

Fazit: Der Opel Grandland X ist eine enorme Bereicherung im Segment der Kompakt-SUV: Er bietet etwa eine hohe Sitzposition und sehr viel Platz – und erspart einem die üblichen Nachteile eines SUV, wie das hohe Gewicht und den großen Durst. Fair ist zudem die Preisgestaltung: Das überkomplett ausgestattete Testauto kostet 35.148 Euro; das ganz gut bestückte Einstiegsmodell steht mit 22.700 Euro in der Preisliste.

 

Opel Grandland X 1.2 Turbo Ultimate

Preis: ab 33.100 Euro
OÖN-Testwagen 35.148 Euro

Motor: Dreizylinder-Benziner Direkt-Einspritzer und Turbo
Hubraum 1199 ccm
Leistung 96 kW (130 PS) bei 5500 U/min
max. Drehmoment 230 Nm bei 1750 U/min

Verbrauch (MVEG)
Stadt/Land/Mix 6,4/4,9/5,4
OÖN-Test 6,1
Tank/Kraftstoffart 53 l/Super

Umwelt: Euro-6
CO2-Ausstoß 124 g/km

Antrieb: Front Getriebe Sechs-Gang-Schaltung

Fahrleistungen:
0 auf 100 km/h in 11,1 sec
Spitze 188 km/h

Abmessungen & Gewichte:
L/B/H 4477/1856/1609 mm
Radstand 2675 mm
Leergewicht 1350 kg
Zuladung 580 kg
Kofferraum 514 bis 1652 Liter
Anhängelast gebr. 1350 kg

Garantie: zwei Jahre

Plus: Agiler Motor, viel Platz, sehr gute Verarbeitung, großer Kofferraum, viele praktische Ablagen, überkomplette Ausstattung

Minus: kurze Garantie, Sicht nach (schräg) hinten eingeschränkt

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