Opel Corsa: Der Kleine, der ein ganz Großer ist
Opel schickte seinen Topseller Corsa auf Verjüngungskur: mehr Pep, mehr Komfort, weniger Spritverbrauch prägen die fünfte Generation. Ab 10.990 Euro.
1982. In diesem Jahr ließ Steven Spielberg E.T. nach Hause telefonieren. Österreichs und Deutschlands Kicker dribbelten sich bei der "Schande von Gijon" ins sportliche Abseits. Und im September kam der Commodore 64 auf den Markt. 1982, das war auch das Jahr des Opel Corsa. Damals, vor 32 Jahren, ließen die Rüsselsheimer den Kleinen los, der den Konzern später, in finanziell stürmischen Zeiten, zu überleben half. Heute ist der aktuelle Corsa das älteste Opel-Modell, dessen Überarbeitung längst fällig war.
Corsa: Opels Topseller
12,5 Millionen Corsa hat der Konzern in den 32 Jahren verkauft, heuer werden’s in Österreich 4300 Stück werden, nächstes Jahr, wenn die fünfte Generation unterwegs ist (ab Jänner), liegt die Prognose bei 4500 Exemplaren.
Der Corsa E, so der interne Name, ist das jüngste Beispiel für Opels Vorhaben, die Marke und die Modelle zu verjüngen. Mehr Pep, mehr Komfort, weniger Spritverbrauch – das ist der neue Corsa. Am auffälligsten ist da der Zacken bei den Scheinwerfern. Der Dreitürer hat bei der Seitenansicht eine coupehafte Silhouette, der Fünftürer, den 80 Prozent der Corsa-Kunden ordern, sieht dynamisch aus.
Im Inneren räumten die Rüsselsheimer auf, in der Mitte des Armaturenbretts nimmt ein 7-Zoll-Touchscreen Befehle für allerlei Dienste entgegen. Mit dem IntelliLink kann das System via Smartphone (iPhone oder Android) mit dem Internet verbunden werden und Angebote (Navi, Musikstreaming etc.) nutzen. Der Name der Opel-App: BringGo.
Komplett neu konstruierten die Rüsselsheimer Ingenieure das Fahrwerk, neu ist auch der Dreizylinder-Turbo-Motor, der je nach Abstimmung mit 90 bzw. 115 PS geliefert wird. Die 90-PS-Variante verbraucht 4,3 Liter und erzeugt 170 Newtonmeter zwischen 1800 und 4500 Touren. Im typischen Corsa-Revier, auf urbanen Straßen, fühlt sich der leichte Motor wohl. Wer mehr Schub ordern möchte, dem empfiehlt Opel den "Drehmoment-Helden" (O-Ton Opel), den 1,4-Liter-Vierzylinder. 100 PS und 55 Prozent mehr Drehmoment als der Dreizylinder, nämlich 200 Newtonmeter ab 1850 Umdrehungen, machen dann doch mehr Spaß.
"Herz aus Österreich"
Die 1,2- und die 1,4-Liter-Motoren kommen übrigens aus dem GM-Werk in Wien-Aspern. Einstiger Werbeslogan: "Mit dem Herz aus Österreich".
Zwei komplett überarbeitete Dieselmotoren (75 bzw. 95 PS) stehen ebenso zur Auswahl wie ein neues 6-Gang-Schalt- und ein 6-Gang-Automatikgetriebe sowie die Easytronic 3.0 (automatisiertes Schaltgetriebe). Zudem packt Opel erstmals fünf Assistenzsysteme rein: Verkehrsschilder-Erkennung, Spurhalteassistent, Abstandsradar, Kollisionswarner und der Fernlichtassistenten. Neu sind die heizbare "Thermotec"-Windschutzscheibe sowie das Bi-Xenon-Licht, das Abbiegelicht und das LED-Tagfahrlicht. Einstiegspreis: 10.990 Euro.
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