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Norwegen will neue Benzin- und Dieselautos ab 2025 verbannen

Von OÖN, 23. August 2016, 00:04 Uhr
Norwegen will neue Benzin- und Dieselautos ab 2025 verbannen
15 Prozent aller neu zugelassenen Pkw hängen in Norwegen an der Steckdose. Bild: Volvo

OSLO. Drastische Maßnahmen gegen den Klimawandel geplant.

Norwegen will im Kampf gegen den Klimawandel drastische Maßnahmen ergreifen: Geht es nach der Regierung, sollen ab 2025 keine neuen Benzin- und Dieselfahrzeuge mehr zugelassen werden.

Damit soll der Ausstoß von klimaschädlichen Abgasen verringert werden. Das ist ein wichtiger Punkt im Nationalen Transportplan, der derzeit heftig diskutiert wird. Der Transportsektor ist für ein Drittel des CO2-Ausstoßes in Norwegen verantwortlich.

Auch andere Verkehrsträger sollen ökologischer werden: Ab 2030 sollen alle neuen Schiffe und Fähren abgasfrei sein, im Flugverkehr soll mehr Biotreibstoff eingesetzt werden.

Das Land mit etwas mehr als fünf Millionen Einwohnern ist in Sachen E-Mobilität bereits führend. In keinem anderen Staat in Europa werden gemessen an der Bevölkerung so viele Elektroautos verkauft. 15 Prozent aller neu zugelassenen Pkw fahren mit Strom. Und es sollen noch viel mehr werden. Norwegen, dank großer Öl- und Gasvorkommen reich geworden, gewinnt nahezu 100 Prozent seines Stroms aus umweltfreundlichen Quellen: Wasser und Wind.

Förderung für E-Autos

Die Anschaffung von E-Autos wird in Norwegen bereits seit Jahren massiv gefördert, mit Steuererleichterungen und Abgabenfreiheit. Das hat den Verkauf der Stromer mächtig angekurbelt. Doch dem Staat sind damit geschätzt 2,3 Milliarden Kronen (rund 250 Millionen Euro) an Steuern durch die Lappen gegangen.

Daher ist die Regierung in einer Zwickmühle – soll sie den Wandel weiter finanziell unterstützen oder sind die Tesla & Co. mittlerweile auch ohne Zuschüsse attraktiv?

Ökologische Planwirtschaft

Kritik lösen die Pläne bei der deutschen Autoindustrie aus: "Die drastischen Maßnahmen haben mit einem marktwirtschaftlichen Ansatz nichts mehr zu tun", sagte Matthias Wissmann, Präsident des "Verbands der Automobilindustrie" (VDA).

"Sie bereiten vielmehr den Weg in eine ökologische Planwirtschaft", so der Auto-Lobbyist weiter. Eine rigide Verbotspolitik führe nicht zum Ziel, sondern "zu wirtschaftlichen und sozialen Verwerfungen".

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5  Kommentare
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silkro (1.257 Kommentare)
am 24.08.2016 09:02

Zeitungsente.
Das Verkehrsministerium in Oslo hat schon vor einer Woche bekanntgegeben dass der Verkauf nicht verboten wird.

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Zonne1 (3.649 Kommentare)
am 23.08.2016 17:41

HAHA ! Natürlich schimpft die deutsche Autoindustrie ! Die sind nämlich bei der e-Technologie absolut weit hinten !

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pepone (60.622 Kommentare)
am 23.08.2016 13:18

im Artikel :

dank großer Öl- und Gasvorkommen

und an WEN werden sie zukünftig ihre Öl und Gasvorkommen verkaufen ?

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Zonne1 (3.649 Kommentare)
am 23.08.2016 17:38

Das Norweger-Öl sprudelt auch nicht ewig - Sie stellen also rechtzeitig die Weichen !

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reibungslos (14.459 Kommentare)
am 24.08.2016 11:59

Eigentlich müssten die Norweger sofort alle Öl- und Gasexporte einstellen und nur mehr den Eigenbedarf produzieren. Dann könnte man sich freilich die Steuererleichterungen für Elektroautos nicht mehr leisten.

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