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Mercedes spannt mit Diesel-Hybrid den Rettungsschirm an der Tankstelle auf

Von Helmut Wahl, 09. April 2012, 00:04 Uhr
Mercedes spannt mit Diesel-Hybrid den Rettungsschirm an der Tankstelle auf
Mit dem E 300 BlueTEC Hybrid ab 54.200 Euro liefert Mercedes ab Juni eine Steilvorlage gegen Tankstellen-Frust. Bild: OÖN

Ein Normverbrauch von 4,2 Litern Diesel für 100 Kilometer und ein CO2-Ausstoß von 109 g/km sind Werte, mit denen jeder Kleinwagen ökonomische Verantwortung und Umweltverträglichkeit demonstriert.

Doch wer würde so etwas von einem ausgewachsenen Oberklasse-Modell wie einer Mercedes E-Klasse erwarten? Tatsächlich ist es aber so. Der neue, von den OÖN schon gefahrene E-Klasse Diesel-Hybrid schafft dieses Kunststück.

Und selbst wenn der übliche Alltagsbetrieb den Treibstoff-Normverbrauch um einen Liter nach oben drücken sollte (die OÖN verbrauchten so um die fünf Liter Diesel auf die 100-km-Distanz), bleibt unter dem Strich ein beeindruckend niedriger Wert.

Vierzylinder-Diesel und E-Motor

Die Teamarbeit aus Vierzylinder-Diesel (2143 ccm, 150 kW), E-Motor (20 kW, 250 Nm) sowie siebenstufiger G-Tronic ergeben das Hybridpaket, aus dem dieses E-Klasse-Modell seine extrem hohe Wirtschaftlichkeit schöpft. Mercedes-Kenner ahnen, dass der Verbrennungsmotor ident mit dem des E 250 CDI ist. Seine Kenndaten: Verbrauch im Drittel-Mix 5,3 Liter Diesel, 130 g/CO2 pro Kilometer. Der Hybridversion kann somit ein um 15 Prozent reduzierter Verbrauch attestiert werden.

Für genaue Rechner: Der ab Juni lieferbare E 300 Hybrid (Verkauf läuft) wird 54.200 Euro kosten (T-Modell: 57.950 Euro) und um 1785 bzw. 1999 Euro teurer sein als der vergleichbare E 250 CDI. Dieser moderate Aufpreis – auch dank niedriger NoVA – wird umso verlockender, je höher die Fahrleistung ist. Dementsprechend die Prognosen: „Wir rechnen mit einer dreistelligen Stückzahl für ein Volljahr“, sagt Gregor Waidacher von Mercedes-Benz Österreich.

Aber es ist nicht allein die Tatsache, dass sich dieser Mercedes-Hybrid doch eher als andere Hybridautos „rechnet“: Im E 300 Hybrid fährt man selbstverständlich auf gleich hohem Komfortniveau wie in jedem anderen E-Modell. Die Fahrleistungen sind nahezu ident (Sprint von 0 auf 100 km/h in 7,5 Sekunden, Höchsttempo 242 km/h) und, was auch noch wichtig ist: Die Entwickler haben es hingekriegt, das Kofferraumvolumen unangetastet zu lassen.

Akku bleibt im Motorraum

Das heißt: Der kleine Lithium-Ionen-Akku ( Kapazität 0,8 Kilowattstunden) ersetzt die Starterbatterie und findet Platz im Motorraum. Damit hebt sich Mercedes von Wettbewerbern ab, die für die meist größeren, leistungsstärkeren Akkus den Kofferraum verkleinern müssen.

Zu den Feinheiten des E 300 Hybrid zählt neben Boost-Funktion (beim Beschleunigen unterstützt der E-Motor den Verbrennungsmotor), Rekuperation (Energierückgewinnung beim Bremsen und im Schubbetrieb) auch die sogenannte nasse Anfahrkupplung. Da somit der hydraulische Drehmomentwandler entfällt, kann der E-Motor in die Getriebeeinheit integriert werden. Ein elektrisches Anfahren ist ebenso möglich wie das sogenannte Segeln: Nimmt man den Fuß vom Gas, wird das Tempo durch den E-Motor kurzfristig gehalten, bis die Batterie nachgeladen werden muss.

Fazit: Technik-Fans werden von diesem Diesel-Hybrid begeistert sein, weil ihnen der markant niedrigere Verbrauch ein schwer widerlegbares Argument in die Hand gibt. Emotionslose Kalkulierer werden vermutlich weiter auf den reinen Dieselbetrieb setzen, weil sie sehr viele Kilometer herunterspulen müssten, um sich ein Hybridauto schönzurechnen. Auch das ein schwer zu widerlegendes Argument – zumal schon der satte Einstiegspreis doch vieles in den Schatten stellt, was hinterher beim Tanken an Minderkosten anfällt.

 

Diesel-Hybrid in Zahlen:

54.200 Euro kostet die E 300 BlueTEC Hybrid Limousine, für den T-Kombi sind 57.950 Euro fällig. Aufpreis gegenüber vergleichbarem E 250 CDI BlueEff.: 1785 bzw. 1999 Euro.
204PS (150 kW) liefert der Verbrennungsmotor, 20 kW steuert der E-Motor bei. Drehmoment Diesel: 500 Newtonmeter, Drehmoment E-Motor: 250 Nm.

4,2 Liter bescheinigt Mercedes dem E 300 Hybrid für 100 km im Drittel-Mix. Im Alltagsbetrieb dürften es bei moderater Fahrweise um die fünf Liter sein.
 

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16  Kommentare
16  Kommentare
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( Kommentare)
am 11.04.2012 08:46

Also ich erreichte mit meinem Golf Plus BlueMotion mit 5,2l (Arbeitsweg auf der Stadtautobahn Linz) die Normangabe mit 4,8l fast. Mit dem Touran Ecofuel liege ich auch 0,6 kg über der Norm (Kurzstrecke und Winter). Man muss auch nicht immer mit Vollgas an jede Ampel / Kreuzung fahren. Auch muss man aus einer Ortschaft heraus nicht Vollgas geben, oder auf der Autobahn Vollgas / Abbremsen / Vollgas ... weiters bringt der richtige Gang eine gute Ersparnis. Brauche in der Stadt keine 2.000 Touren aufwärts.
Aber jeder hat seinen eigene Fahrstil und (glaubt) alles richtig zu machen. Auf Grund des DSG´s habe ich nun kaum noch Einfluss auf die Gangwahl (und will es auch nicht mehr) und da sieht man, wie niedrigtourig man eigentlich fahren könnte.

Aber die E-Klasse kann man schwer mit anderen Autos vergleichen (Größe / Gewicht). So gesehen ist es ein Guter Wert für dieses Auto, ob man es sich leisten kann oder nicht. Die Kombi mit E-Motor sollte bei allen PKW´s kommen. Das spart schon!

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( Kommentare)
am 09.04.2012 13:59

als Beispiel:mein Passat 1,9TDI Blue Motion schluckt bei normaler Fahrweise auf Bundesstrasse(zwischen 90-120 kmh) 4,9l-5,1l Diesel.
Ich bin zufrieden mit diesem niedrigen Verbrauch.
Und habe dafür 19.800 € bezahlt.(Gepflegter Vorführwagen mit 7.400 km)
Auf den Stern auf der Motorhaube kann ich verzichten ! Dafür 30.000 € gespart.

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 09.04.2012 13:19

Bitte, liebe OO-Redaktion, wie kann man so einen Schwachsinn als Überschrift nur andenken!!

A 54.000.- Neuwagen als Rettungsschirm zu bezeichnen, ist eine beleidigung Aller, die sich dieses Bonzenauto ned amoi gebraucht leisten kann!!

Mein Gebrauchter faßt ca. doppelt soviel Sprit auf 100km.
dafür hab ich ca. 40.000.- zur Verfügung, die ich mir in bar erspart habe!!

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fanatiker (6.115 Kommentare)
am 09.04.2012 09:46

Diese Normverbräuche sind die grösste "Verarschung" seit es Autos gibt!

Wahrscheinlich sind das Auswüchse der EU - und dessen bestbezahlten Beamten?

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 09.04.2012 10:03

ergibt sich aus genau vorgeschriebenem Fahrverhalten, und sein Sinn ist die objektive Vergleichbarkeit. Die Meßzyklen sind seit Jahrzehnten nicht verändert worden.

Daß die meisten Fahrer mehr verbrauchen, liegt an ihrem wenig spritsparenden Fahrverhalten: Das Vergnügen, noch kurz vor der Ampel einen, der sein Auto ausrollen läßt, zu überholen, sollte Ihnen doch die zwei oder drei Liter auf 100 km wert sein!

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 09.04.2012 10:10

nein, eulenauge... auf den Normverbrauch kommt man im Alltag NIE hin.
Am besten man orientiert sich am Stadtverbrauch.

Die Autos werden genau auf diesen Prüfstandtest hin programmiert.
Auch bei den Abgaswerten wird kräftigst gemogelt, Euro 4 Autos sind oft sauberer als E5 Autos, erst mit E6 wird wieder ehrlich gearbeitet, weil da könnens nimmer aus.
Auch kommt bald ein neuer Normverbrauchstest der auch nicht mehr manipuliert werden kann und z.B viel mehr Beschleunigungsphasen enthält.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 09.04.2012 10:04

Schon, aber um die 5 Liter auf 100km ist schon ein verdammt guter Wert.

Vor 10 Jahren brauchte so ein Auto noch gut das Doppelte, mit 100PS weniger!

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 10.04.2012 09:23

Kommt darauf an, wie man fährt. Ein österreichischer Durchschnittsfahrer wird mit seiner unökologischen, nicht vorausschauender Fahrweise die Normverbrauchswerte nicht annähernd erreichen und 20-25 % mehr Sprit verbrauchen. Mit 80/100 und Tempomat ab 50 km/h erreiche ich den beim Toyota RAV4 angegebenen Drittelmix von 6,6 Liter Diesel im Jahresbetrieb inkl. Winter und großteils Stadtverkehr locker. Wäre ich jetzt ein Pendler mit hohem Anteil an Überlandverkehr würde ich wahrscheinlich sogar unter 5 Liter im Jahresschnitt bleiben trotz SUV, Vierradantrieb und 1635 kg Eigengewicht. Mit 70-80 % Stadtverkehr brauche ich derzeit ca. 6,4 Liter im Jahresschnitt. Wie gesagt, es kommt nur auf eine ökologische Fahrweise an, die gleichzeitig auch wesentlich zur Unfallvermeidung beiträgt.

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KarlLiebknecht (2.362 Kommentare)
am 10.04.2012 12:39

Falls Ihre Verbrauchsangaben wirklich stimmen, möchte ich Sie nie auf der Straße antreffen.

Der Normverbrauch wird auf einen Rollenprüfstand unter idealen Bedingungen gemacht.
20 - 30°C, keine Energieverbraucher wie Klimaanlage, Licht oder Radio eingeschaltet.
Beschleunigung von 0 auf 50 in 26 Sekunden und maximal 120 Km/h usw.

Ca. 20% sind dem Normverbrauch hinzu zu fügen um zu einen praktischen Verbrauchswert zu gelangen.
Egal um welches Fahrzeug es sich handelt.

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 10.04.2012 15:07

Klassischer Kommentar eines leichtsinnigen Schnellfahrers mit Straßengrabenperspektive. Die alljährlichen Todes- und Verletztenstatistiken sollten doch das Gefährdungspotential eines Autos für sich selbst und andere Menschen längst verdeutlich haben. Sicherheit sollte also immer vor Ego, Agression und Selbstüberschätzung stehen. Aber die zahlreichen Unfälle aufgrund überhöhter Geschwindigkeit, eines viele zu geringen Sicherheitsabstands, gefährlicher Überholmanöver oder Alkohols am Steuer verursachen doch immer nur andere - oder? Nur das haben sich die Schwerverletzten oder toten Raserkollegen vorher auch gedacht. Wann werden die Menschen sich endlich eingestehen, dass Agression, Leichtsinnigkeit und Frustabbau beim Autofahren nichts verloren haben. Das Auto ist und bleibt aufgrund seiner Masse und hoher Geschwindigkeiten ein Totschlaginstrument. Nur die meisten Lenker verdrängen das leider tagtäglich hinterm Steuer. Und das für eine Fahrzeitersparnis von ein paar Minuten?

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 10.04.2012 15:39

Nein, eine Fahrzeitverkürzung ergibt sich in den wenigsten Fällen.
Da in Österreich eh jeder km Straße reglementiert ist.

Es geht (mir zumindest) aber um entspanntes Dahingleiten bei niedriger Drehzahl.

Obwohl I immer Autos zw. 170 und 220PS hatte, fahre ich seit ca. 500.000km unfallfrei.

Und es ist mir auch gleich, wenn Sie Ihren SUV "herumtragen", damit Sie die Normverbrauchswerte erreichen.
Sollten Personen wie Sie vor mir auftauchen. überhole ich bei nächster Möglichkeit.

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user_0815 (1.769 Kommentare)
am 10.04.2012 22:13

Normverbräuche sind "fast" erreichbar.
Mit meinem Peugeot e-hdi mit 112 PS unterschritt ich mit der lezten Tankfüllung die 5 l Marke. Nachgerechnet waren es genau 4,9 l/100km. Werksangabe sind glaub ich 4,4 mit der optionalen Bereifung. Ich würde auch nicht behaupten ich fahre langsam, da ich meistens der bin der die Andren überholt. Autobahnstrecken mit Tempomat bei 145 waren auch dabei. Die 4,4 l wären somit im Bereich des möglichen wenn ich wirklich sparsam fahren würde.

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KarlLiebknecht (2.362 Kommentare)
am 10.04.2012 20:24

Nur weil ich den Normverbrauch unrealistisch finde, bin ich gleich ein Straßenrowdy für Sie?

Ich verdeutliche es noch: wer stets den Normverbrauch erreicht ist ein bewegliches Hindernis und birgt auch ein erhöhtes Gefahrenpotenzial für die anderen Verkehrsteilnehmer.

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KarlLiebknecht (2.362 Kommentare)
am 10.04.2012 15:21

Falls Ihre Verbrauchsangaben wirklich stimmen, möchte ich Sie nie auf der Straße antreffen.

Der Normverbrauch wird auf einen Rollenprüfstand unter idealen Bedingungen gemacht.
20 - 30°C, keine Energieverbraucher wie Klimaanlage, Licht oder Radio eingeschaltet.
Beschleunigung von 0 auf 50 in 26 Sekunden und maximal 120 Km/h usw.

Ca. 20% sind dem Normverbrauch hinzu zu fügen um zu einen praktischen Verbrauchswert zu gelangen.
Egal um welches Fahrzeug es sich handelt.

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sting (7.357 Kommentare)
am 10.04.2012 22:29

und unterschreite den Normverbrauch fast immer auch bei flotter Fahrweise und Stadtverkehr. Nicht nur die Geschwindigkeit zählt, sondern auch das (vorausschauende) Hirn.

Jede Betätigung der Bremse bedeutet Mehrverbrauch. Mit ein paar Metern Abstand zum Vordermann und etwas Gefühl für den Verkehr schafft man locker den Normverbrauch, soferne man auf ausreichend Reifenluft achtet und nicht den billigsten Nudler montiert. Und: rote Ampeln muss man nicht jagen.

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 10.04.2012 20:53

SUV und Allrad für überwiegenden Stadtverkehr-hört sich sehr ökologisch an...

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