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Lesen Sie bitte den Beipacktext dieses Antidepressivums!

Von Klaus Buttinger, 30. Juni 2015, 00:04 Uhr
Lesen Sie bitte den Beipacktext dieses Antidepressivums!
Den kleinen GS-Schnabel drauf, aber sonst doch so ganz anders. Bild: BMW

LINZ. BMWs Adventure-Sportler S 1000 XR vereint Schmalz und Überblick zu einem frechen Touring-Konzept.

LINZ. Die Geschichte fing ja schon viel früher an. Damals, als die Stelzen-BMW namens GS mit ihrem charakteristischen, schnabelförmigen Vorbau zum Normmotorrad in Europas Tourengemeinde wurde, bemühten sich die Mitbewerber, nachzuziehen. Fast alle schauten in ihren Baukästen und schraubten Schnäbel an ihre Fahrwerke. Triumph ebenso wie Ducati. Und nun bringt BMW mit dem Stelzensportler S1000 XR ein Bike, das der Multi aus dem Gesicht geschnitten zu sein scheint. Die Kopie der Kopie, könnte man ätzen. Aber so dreht sich der Trend halt, so quirlt das Marketing. In welche Schublade diese Sport-Adventure-Großenduro-Tourer dann auch einsortiert werden, eines gefällt dem gereiften Reiter: Man sitzt auf unheimlich kräftigen Reaktoren, und das aufrecht. Das Kreuz wird ja nicht besser. Der 1000er-Reihenvierzylinder aus der XR ist ein guter Bekannter. Auf anwendbare 160 PS gestutzt, erzählt der Motor mit jedem Gasstoß das Lied vom Superbike. Mit mächtigem Drehmoment schiebt er schon aus Keller mords an und eilt in den fünfstelligen Tourenbereich schneller als Herr Gonzales, schnellster Nager Mexikos, zum Käsebuffet. Viel zu früh, bei 7500 U/min brüllt einen der weiße Schaltblitz an. Beim Herunterschalten teilt der Kupplungshebel schnalzend mit, dass hier nicht gescherzt wird. Kurz: Der Motor teilt aus, dass BMW die automatische Stabilitätskontrolle (ASC) wohl auch aus Selbstschutz serienmäßig eingebaut hat. Gegen Aufpreis gibt es Zugang zur elektronischen Verstellung des Fahrwerks (ESA), zur dynamischen Traktionskontrolle (DTC) und zum Kurven-ABS. Über all der Kraft, der Elektronik und dem vorzüglichen Fahrwerk mit seinen Top-Ankern thront der Fahrer höchst komfortabel, winkt dem niederen Volk huldvoll zu und lächelt in den Helm, denn der Kniewinkel ist entspannt und gerade das Kreuz. Der Windschutz fällt klein, aber effizient aus. Fehlt nur noch die Koffer dranzuklicken und für eine Woche ab ins alpine Winkelwerk zu sausen. Wobei man sich vor der Applikation der Maschine auf der Seller-Runde den Beipacktext des rollenden Antidepressivums zu Gemüte führen sollte: Vorsicht, dieses Motorrad sollte ausschließlich von in sich ruhenden Charakteren bewegt werden.

Die 160-PS-Bayerin (Kette, kein Kardan!) ist ab 15.200 Euro erhältlich.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 01.07.2015 12:42

habs net glesen , dafia ghört ... zwinkern

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capsaicin (3.839 Kommentare)
am 30.06.2015 12:56

leider sind auch viele deppen unterwegs !

conclusio: da wären dann --> antiDEPPressiva angezeigt...

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