Die Beliebtheit der Unvernunft
Der SUV-Boom nimmt kein Ende – Viele neue Modelle: von Offroader bis Stadtwagen.
Umweltschützern kommt das große Grausen: SUVs verkaufen sich wie rote Rosen auf dem Oktoberfest – ein Riesengeschäft. Eine Auswirkung des Booms ist messbar: Der gesamte CO2-Ausstoß stieg nach Minus-Jahren erstmals wieder leicht an. Was irgendwie logisch ist. SUVs bieten mehr Windwiderstand, wiegen mehr, verbrauchen mehr, stoßen mehr Schadstoffe aus. Im deutschen Wahlkampf tauchte prompt die Forderung auf, SUVs höher zu besteuern.
Allen Umwelt-Kritiken zum Trotz lässt sich auch hierzulande der SUV-Boom nicht aufhalten. Hersteller launchen neue mobile Hochsitze im Akkord.
BMW X3: BMW hievt den Kassenschlager (1,5 Millionen verkaufte Stück) auf ein neues Niveau. Größer als der erste X5, zeigt der neue X3 außen mehr klare Konturen. Auffällig ist der markante Knick in den Kühlrippen. Drinnen fällt die digitalisierte Instrumenteneinheit hinterm Lenkrad auf. Die Fülle an elektronischen Helferlein wird angeführt von der Active Cruise Control (Radar-Tempomat), dem Lenk- und Spurführungsassistenten, Spurwechsel- (voraussichtlich ab Dezember 2017) und Spurhalteassistenten. Damit wird teilautomatisiertes Fahren möglich.
Zwei Diesel- (190 und 265 PS) und drei Benzinmotoren (184, 252 und 360 PS) treiben den um 55 Kilogramm erleichterten X3 an. Marktstart ist im Oktober. Preis: ab 50.600 Euro.
Kia Stonic: 500 Vorbestellungen trudelten bisher bei Kia Österreich ein. "Das hatten wir noch nie", sagt ein Kia-Sprecher. Und reibt sich die Hände. Auf Rio-Basis aufgebaut, ist der Stonic ausschließlich als Fronttriebler erhältlich. Der Preis von 15.590 Euro inkludiert einen 85-PS-Benziner sowie eine Sitz- und Lenkradheizung, 7-Zoll-Infodisplay etc.
Citroen C3 Aircross: Die Franzosen trauen sich nach dem Überraschungserfolg des C4 Cactus wieder mehr. Ein Resultat zeigte Citroen in Frankfurt: den C3 Aircross. Der pfiffige SUV bietet innen überdurchschnittlich viel Raum und außen 85 Gestaltungsmöglichkeiten. Drei Benziner (82, 110 und 130 PS) und zwei Diesel (99 und 120 PS) stehen zur Auswahl. Preis: ab 15.490 Euro.
Seat Arona: Nach dem Mega-Erfolg des Ateca schickt Seat nun den 22,5 Zentimeter kürzeren Bruder auf den Markt. Mit dem 95-PS-TSI ist der Kompakt-SUV (4,13 Meter lang) ab 16.990 Euro bereits bestellbar. Das Plus: Der Kofferraum schluckt 400 Liter Ladung.
Skoda Karoq: Auch Skoda parkt neben seinem Topseller Kodiaq einen kleineren SUV: den Yeti-Nachfolger Karoq. Außen unverkennbar ein Wolfsburger Tscheche, feiert das digitale Instrumentenpanel (Audis "Virtual Cockpit") seine Premiere bei Skoda. Dank verschiebbaren Rücksitzen fasst der Kofferraum zwischen 479 und 588 Litern (bis 1810 Liter). Zwei Benziner und drei Diesel leisten 115 und 150 PS bzw. 115, 150 und 190 PS. Markteinführung: Oktober. Preis: ab 25.790 Euro.
Dacia Duster: Mehmet Scholls Dienstwagen geht in die zweite Generation. Die Frontpartie ist weit nach oben gezogen, Dacia attestiert dem Billig-SUV eine "ausgezeichnete Geländegängigkeit". Zwei Benziner (115 und 125 PS) und zwei Diesel (90 und 110 PS) stehen zur Auswahl. Der TCe 125 ist zudem mit Allrad erhältlich.
Warum muss ich bei diese Type von großem Auto immer an ein ganz kleines Teil des Autobesitzers denken.
weil sie auf kleine Teile von Männern stehen?!?
sie ein kleiner Perversling sind?!?
....
Die Behauptung, SUV sind generell Säufer und damit mehr Umweltschädiger als andere Autos in dieser Klasse, stimmt einfach nicht. Meiner ist ein moderner Diesel und verbraucht im Normalbetrieb nicht mehr als 6,5 Liter. Aber es ist halt so leicht, wenn man einen Sündenbock sucht.
Das ist einfach nicht zukunftsfähig.
Mit guten Gründen wird Diesel verboten werden.
es gibt keinen SUV Sparefroh,da wäre ja das Prestige dahin????
Was hat eine hochbeinige Scheibtruhe mit Prestige zu tun?
Warum fährt wer einen Dacia, der andere aber einen Puch G, o. gar einen Pick up?
Im übrigen 'säufft' mein Hochbeiner-'SUV' unter 6l 95 Oktan mit Zweck-Fahrweise.
Wenn die "hochbeinige Scheibtruhe" nur dazu dient, das die Mama die Kinder standesgerecht die paar Meter in die Schule und zum Sport kutschiert ...
Im übrigen hats auch vor 30 jahren schon Autos gegeben, die mit 6 Litern auskamen, da war aber die Hälfte der heutigen PS schon mehr als ausreichend.
Premium-Kfz sind generell zu gering besteuert.
Obwohl, es gibt ja 'SUV' die man sehr wohl als Sparefroh betreiben kann.
Den Fahrer brauchts dazu, die man aber bei den Blechverliebten erst mal finden muss ...