Ford bringt den EcoSport nun auch nach Europa
LANGENLOIS. Ford stellte diese Woche in der Wachau den neuen Klein-SUV in der Produktpalette des amerikanischen Autoproduzenten vor. Sein Name: EcoSport.
Eigentlich stammt der SUV ja aus Brasilien. Die erste Generation wurde seit 2003 ausschließlich in Südamerika verkauft. Knapp 800.000 Stück verließen das Werk in Camacari seither. Da in Europa der Trend zu den Geländewagen anhält, wird die zweite Generation auch in die heimischen Märkte eingeführt.
War die erste Generation des EcoSport noch sehr kantig, erkennt man diese im aktuellen Modell nur bedingt wieder. Die Formen sind runder geworden, der Klein-SUV wirkt jünger und moderner. Geblieben ist das vollwertige Reserverad, das an die Kofferraumtür montiert ist. Auch die Bodenfreiheit von 20 Zentimetern hat sich kaum verändert.
Obwohl beide Fahrzeuge ähnliche Ausmaße haben, würde niemand auf die Idee kommen, eine Waschmaschine in einem Fiesta zu transportieren. Das funktioniert im EcoSport durch eine vergrößerte Fahrzeughöhe. Die Beinfreiheit im Fond ist auch für Langstrecken ausreichend.
Ein weiteres Highlight ist das Sync-System, das sich mit dem Smartphone verbindet und Freisprechen ermöglicht. Eine SMS-Vorlese-Funktion bringt zusätzliche Sicherheit, ein Notruf-Assistent alarmiert im Ernstfall die Einsatzkräfte automatisch.
SUV ohne Allradantrieb
Eigentlich lässt sich unter dem Deckmantel SUV ein allradgetriebenes Fahrzeug vermuten. Doch Ford folgt dem europäischen Trend in Richtung Geländewagen mit Frontantrieb. Eine Allradversion ist derzeit nicht geplant.
Der EcoSport kommt vorerst in je einer Benzin- und Dieselvariante auf den Markt. Ein EcoBoost-Benzinmotor (1,0-Liter Hubraum) leistet 125 PS. Daneben steht auch ein 1,5-Liter-Turbodiesel (90 PS) zur Auswahl. Der Verbrauch wird dem "Eco" im Modellnamen gerecht. Während sich der Diesel mit 4,6 Liter begnügt, ist auch der Benzinmotor mit 5,3 Litern vergleichsweise sparsam. Beide Angaben scheinen nach ersten Testkilometern erreichbar.
Was den Begriff "Sport" betrifft, präsentiert sich der Ford überraschend agil und dynamisch in Kurven. Richtig sportliches Feeling mag aber durch die SUV-Proportionen kaum aufkommen. Dafür präsentiert sich der Neuling alltagstauglich für Stadt und Land. Ab Oktober sollen die ersten Fahrzeuge auf die heimischen Straßen rollen und ab 21.900 Euro zu haben sein. (mkpz)