Er glänzt auch ohne Glanz und Glamour
Der VW Caddy ist ein heißer Tipp für emotionslose Rechner, die privat oder beruflich größere Transportaufgaben zu erledigen haben. Im Juni gibt’s die geschärfte Neuauflage.
Hätten mehr Autokäufer ihre Wünsche im Griff, böte sich auf den Straßen vermutlich ein anderes Bild. Da würde nahezu um jedes Eck ein Fahrzeug vom Typ Caddy wieseln. Hochaufragend, standfest und unaufgeregt, aber kostengünstig und ohne Glamour und Glitzer transportiert er Insassen und Waren.
Bei Volkswagen wissen sie natürlich, welch automobiles Juwel sie mit dem Caddy haben. Deshalb wird es auch gehegt und gepflegt. Demnächst kommt die vierte Generation auf den Markt und wird ab Juni verkauft.
Typisch auch für Gepflogenheiten dieses emotionsgeladenen Geschäfts: der Caddy, obwohl ein Auto mit Pkw-Qualitäten, wird als Nutzfahrzeug vermarktet. VW zieht damit auch die unsichtbare Grenze zwischen jenen, die zum Wohle aller Hersteller den rollenden Untersatz auch als Aufputz ihrer Persönlichkeit einplanen, und anderen, die allen Verführungskünsten der Werber problemlos widerstehen.
Dass der Caddy jetzt erst nach elf Jahren technisch aufgefrischt und optisch mit zeitangepassten Designelementen behübscht und geschärft wird, passt ins Bild: Caddy-Benützer haben mit Automode nur wenig am Hut.
Ihnen ist vor allem eines wichtig: Mit geringsten Kosten viel transportieren zu können. Insbesondere der Caddy als Kastenwagen (er geht zudem fiskalisch als Lkw durch) wird von sehr vielen Firmen daran gemessen. Caddys mit Seitenscheiben werden von streng rechnenden Familien geschätzt, weil sie Sack und Pack sicher und angenehm transportieren. Das alles wird mit dem neuen Modell jetzt noch besser. Neue EU6-Motoren arbeiten künftig noch sparsamer und umweltgerechter. Vier TDI-Aggregate von 55 bis 110 kW sowie die drei Benziner (62 bis 92 kW) sind im Angebot. Dazu kommt noch die 81 kW starke Erdgas-Variante.
Direktschaltgetriebe (DSG), Allradantrieb (4motion) sowie diverse Assistenzsysteme für mehr Sicherheit und Komfort (überwiegend als Extras) zählen ebenfalls zu den technischen Verlockungen, mit denen VW seine dominante Vormachtstellung in diesem Segment nicht nur halten, sondern sogar noch weiter ausbauen will. Die Chancen dafür stehen gut.
Der VW Caddy legt mit Vielfalt die Basis für den Erfolg
Die elf Jahre lang gebaute dritte Generation des VW Caddy hat es auf 1,5 Millionen Stück gebracht. Und alle kamen aus dem Werk in Posen. Mit dem ab März bestellbaren und ab Juni lieferbaren Nachfolger möchte VW diese Erfolgsgeschichte fortsetzen.
Der neue Caddy, von Volkswagen diese Woche erstmals in Polen vorgestellt, kommt in gewohnter Vielfalt. Als 4,40 Meter langer Caddy und als CaddyMaxi mit langem Radstand und einer Länge von 4,87 Metern. DSG und Allradantrieb (4motion) sind zusätzliche Ausstattungsvarianten.
Ein Caddy-Trumpf sind seine zwei Varianten: als Kastenwagen fürs Urbane oder als Caddy Pkw mit seitlichen Fensterscheiben und viel Platz. Auf einen Schönheitspreis ist der Caddy nicht aus. Oder wie Gerhard Kisslinger, Marketingleiter VW-Nutzfahrzeuge Österreich, sagt: „Er ist für Menschen, die sich nicht über das Auto definieren.“
Die Motoren des neuen Caddy sind EU-6-tauglich und damit sehr sparsam. Die spritschonendste Version, der Kastenwagen mit TDI-Motor, braucht unter vier Liter auf 100 km. Die Preise für den Caddy gibt es noch nicht.
Viel interessanter und umweltfreundlicher:
der elektrische Caddy von der Freistädter Firma Kreisel Electric:
http://www.kreiselelectric.com/