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Eine kleine tschechische Revolution

Von Carsten Hebestreit, 21. Februar 2015, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Der neue Skoda Superb
Der neue Skoda Superb  Bild: Skoda

Das Skoda-Flaggschiff Superb wuchs zu einem Raum-Riesen mit emotionalem Design. Erstmals fordern die Tschechen konzernintern Audi und VW heraus.

Eigentlich", sagte Skoda-Chef Winfried Vahland bei der Weltpremiere des Superb im Prager Forum Karlin, "stellen wir hier die vierte Generation des Superb vor." Die tschechische Firma, mit 120 Jahren einer der ältesten Autohersteller der Welt, hat 1934 zehn Stück gebaut – mit 6-Zylinder-Motoren. In Serie ging der Superb erst 67 Jahre später – im Jahr 2001. Seither verkaufte Skoda 750.000 Stück.

Der neue Superb gleicht einer Revolution. Skoda zeigt erstmals richtig Emotionen, formte das Flaggschiff zu einem konzerninternen Herausforderer von Audi und VW. Und natürlich den anderen Oberklasse-Mitbewerbern. Vorne fallen die flachen LED-Scheinwerfer auf, hinten die LED-Rücklichter in C-Form. Und, wie derzeit bei allen neuen Modellen, wuchs auch beim Superb der Radstand. Sieht einerseits dynamischer aus (in Kombination mit großen Rädern), andererseits schafft mehr Länge (gesamt 4,86 Meter) auch mehr Platz (16 Zentimeter mehr Beinfreiheit im Fond!). Der Tscheche ist ein Raum-Riese! Denn auch unter der Heckklappe (statt Kofferraumdeckel) passen 625 bis 1760 Liter Ladung rein.

Einzug hält der "Modulare Entertainment-Baukasten" mit sämtlichen Finessen (Smartphone-Anbindung inkl. Mirror Link, Apple Car Play usw.).

Fünf TSI-Benziner (125 bis 280 PS) und drei TDIs (120 bis 190 PS) treiben den 1,3 Tonnen schweren Superb an. Im Angebot ist ein Doppelkupplungsgetriebe und der Haldex-5-Allradantrieb. Start ist im Juni. Preis: ab 27.000 Euro.

"Preiswert-Kunden sind loyal"

Seine ersten Ferialjobs bekam der 57-Jährige aus Wartberg an der Krems bei der Steyr Antriebstechnik. Auch später blieb der HTL-Absolvent der Kfz-Branche treu. Seit 1992 ist Max Egger Geschäftsführer bei Skoda Österreich. Die Tschechen mit der Mutter aus Wolfsburg weiten heuer ihr Standortnetzwerk in Oberösterreich massiv aus.

OÖN: Skoda hat im Vorjahr 390 Autos weniger verkauft als 2013 – und trotzdem 0,2 Prozent Reichweite (auf 6,8 Prozent) zugelegt. Mit welchem Auge blicken Sie zurück: mit dem lachenden oder dem weinenden?

Egger: Mit dem lachenden. Denn 2014 war das Übergangsjahr vom Fabia. Das neue Modell ist erst gegen Jahresende gekommen. Der Octavia wiederum ist auf einem sehr, sehr hohen Niveau geblieben, während der Superb ja jetzt kurz vor einem Modellwechsel steht (Bericht nebenan).

Skoda war das Synonym für günstige Preise. Inzwischen sind die Preise gestiegen, dafür gibt’s ein Mehr an Ausstattung. Hat sich Skodas Stärke weg vom Preiszettel hin zur Ausstattung verlagert?

Der Preis war 1992, als wir in Österreich begonnen haben, das Kaufargument. Wir haben dann aber sehr schnell gemerkt, dass wir das Preis-wert-Verhältnis brauchen: günstig im Preis, aber wertstabil. Kunden, die nur über den Preis – also das billigste Auto – kommen, sind nicht loyal, im Gegensatz zu den "Preiswert"-Kunden.

Was dürfen wir 2015 von Skoda erwarten?

Die Fabia-Limousinen stehen schon bei den Händlern, der Fabia Combi rückt jetzt nach. Beim Octavia und der Rapid-Modellreihe wird’s eine Modellpflege geben – also mehr Ausstattung, neue Farben. Und dann natürlich der Start der Superb-Reihe.Wo geht Skodas Reise hin?Der nächste Schritt wird 2017 ein größerer SUV sein. Noch nicht entschieden ist die Roomster-Nachfolge. 2017 wird zudem der Yeti verjüngt.

Ein Blick auf Oberösterreich: Skoda geht hier in die Offensive...

Oberösterreich war lange ein Sorgenkind. Darum bauen wir heuer stark aus. Ried/Innkreis und Grieskirchen werden von der Firma Lang besetzt. Der Standort der AVEG in Leonding wird derzeit schon groß ausgebaut, die Eröffnung ist für 19. April geplant. Dies wird dann der größte Skoda-Betrieb Österreichs sein. Aber auch Steyr wird vergrößert. Daneben werden alle anderen bestehenden Skoda-Betriebe in Oberösterreich runderneuert bzw. sind schon runderneuert – wie Esthofer in Regau. Dies war unser erster Musterbetrieb in ganz Österreich.

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