Der Hyundai Tucson steckt auf der SUV-Prärie seinen Claim ab
Der neue Hyundai löst den ix35 ab: mehr Extras, mehr Raum, mehr Fahrerassistenzsysteme. Ab August ab 23.990 Euro.
Die Koreaner hatten schon früher einen Hang zum Wilden Westen. Da ließen die Hyundai-Mannen den Santa Fe in die Prärie los. Der kleine Bruder heißt – ziemlich technokratisch – ix35. Jetzt galoppiert die nächste Generation heran: der Tucson. Klingt irgendwie nach Tucson, Arizona. Also wieder US-Prärie.
Ganz so wild mag’s der Tucson freilich nicht. Das hat der SUV mit seinen Kollegen gemein. Da dominiert der Offroad-Look, die Offroad-Qualitäten hingegen sind trotz optionalem Allrad-Antrieb nicht mit echten Geländewagen vergleichbar.
Gegenüber seinem Vorgänger, dem ix35, ist der Tucson etwas länger und breiter, hat nun also ein gesundes Mittelmaß im SUV-Sektor. Auffällig sind der hexagonale Kühlergrill und das LED-Licht. Eine wuchtige Optik. Drinnen haben europäische Designer ein übersichtliches Armaturenbrett kreiert. Viele Funktionen sind direkt über Knöpfe und Schalter einstellbar, der Rest lässt sich übers Info-System (Touchscreen, das Navi kommt von TomTom) steuern. Die Verarbeitung ist sehr solide, nichts scheppert, nichts klappert. Nur an der Plastik-Optik mag sich manch Kritiker stoßen.
Praktisch sind die geteilt umlegbaren Rücksitze, die den Laderaum von 513 auf 1503 Liter vergrößern. Neu auf der Extra-Liste sind die elektrisch öffnende Heckklappe, die Lenkrad-Heizung und die Verkehrszeichenerkennung. Das Assistenzsystem-Paket wächst ebenfalls: Notbrems- und aktiver Spurhalteassistenten sind neu. Ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe ist nur mit dem 177 PS-Benziner mit 4WD erhältlich. Der kleine Benziner (132 PS) sowie die drei Diesel werden mit der 6-Gang-Wandlerautomatik geliefert. Einstiegspreis: 23.990 Euro.