Das alte Raubein und seine erste Frischzellenkur

13.Mai 2018

Der neue Mercedes G

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Eine Katze hat sieben Leben. Sagt man. Und ein Mercedes G? Mindestens ebenso viele. Denn der Grazer wurde des Öfteren totgesagt. Aus, vorbei, Produktionsende. Doch die Treue der Käufer hielt den kantigen Kasten am Leben. Fast vier Dekaden wurde die Kult-Kiste fast unverändert gefertigt, der große Schnitt folgte erst heuer, im 40. Produktionsjahr.

Großer Schnitt? Optisch ist scheinbar alles beim Alten. Kleinere Retuschen, LED-Scheinwerfer und LED-Heckleuchten – das war’s dann aber auch schon. Dass der neue G 53 Millimeter länger und 64 Millimeter breiter ist, steht im Prospekt, ist in natura freilich kaum sichtbar.

Die bekannten Ecken und Kanten außen – und innen alles neu? Ja und nein. Das Platzangebot ist noch immer Durchschnitt, richtige Bierbäuche spüren das Lenkrad, und die Mittelkonsole hat noch immer sehr breite Maße. Dafür darf von einer Revolution bei den inneren Werten berichtet werden. Assistenzsysteme werken im G zuhauf, ein mächtiges Display zieht sich weit über die Hälfte des Armaturenbretts hin: Infotainment der allerbesten Güte.

Das alte Raubein und seine erste Frischzellenkur
Top ausgestattetes Innenleben

Grobes Gelände

Das Raubein zeigt seine Qualitäten wie bisher im richtig groben Gelände. Schräglagen bis 35 Grad und 70 Zentimeter Wattiefe sind die Kennzahlen des G. Und wird der neue G-Mode eingelegt, passt das System die Fahrwerksdämpfung, die Lenkung und die Gaspedalkennlinie automatisch an die jeweilige Sperre bzw. Low Range an. Damit behält der Grazer die Kontrolle in jeder Fahrsituation.

Die Basisversion G 500 liefert aus vier Litern Hubraum 422 PS bzw. 610 Newtonmeter, die obligatorische AMG-Version G 63 585 PS bzw. 850 Nm. Im 500er ist die 9-Gang-Automatik Serie.

Die Preise: 142.490 Euro (G 500) bzw. 196.180 Euro (AMG)