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Das Flaggschiff nimmt Fahrt auf

Von Carsten Hebestreit, 25. März 2017, 00:04 Uhr
Das Flaggschiff nimmt Fahrt auf
Augen zuzwicken und ein paar Sekunden hinschauen: Da blitzt der VW Passat durch. Zumindest ein wenig. Ist ja kein Nachteil. Bild: Opel

Mit dem Insignia möchte Opel ins Premium-Segment vordringen und stattete das Schrägheck- und Kombi-Modell mit neuen technischen Feinheiten aus.

Admiral, Diplomat, Kapitän – das waren unbestritten die Flaggschiffe von Opel in den 1960er- und 1970er-Jahren. Riesig, stark, mit neuesten Techniken ausgestattet. Und mit einem deutschen Namen. Und heute? Da stellt Opel ein Modell an die Startlinie: den Insignia. Erstmals gab Opels aktuell Größter 2008 Gas, jetzt, neun Jahre später, folgt die zweite Generation.

Riesig? Jein! Stark? Kommt darauf an! Und mit den neuesten Techniken ausgestattet? Ja!

"Bonjour!" Der Opel-Mann bewies bei der Begrüßung in Rüsselsheim Humor. Der Kauf der deutschen Traditionsmarke durch die französische PSA-Gruppe schmerzt, aber dieses "Autsch" lassen sich die Opelaner nicht anmerken. Viel wichtiger sei da der Insignia. Also.

Dach leicht abgesenkt

Die Maße blieben im Vergleich zum Vorgänger ident, nur das Dach ist um 29 Millimeter flacher. Durch die niedrigere Sitzposition bleiben die Frisuren von Fahrer und Beifahrer weiterhin unberührt. Das ist ein wichtiger Indikator, möchte Opel doch ein wenig in Premium-Gewässern herumschippern. Also dort, wo Audi, BMW und Mercedes ihre Heimathäfen haben.

Riesige Türen

Raum ist reichlich vorhanden, die Türen erreichen riesige Dimensionen. Ein- und Aussteigen? Auch für Lackeln jenseits der 1,90 Meter keine Verrenkungsgefahr. Passt.

Drinnen Platz genommen, kommt sofort der Wohlfühlmoment. Enorm viel Freiheit, gemütlich-straffe Sitze mit einer langen Auflage – also reisetauglich. Sämtliche Bedienelemente wie auch der Touchscreen sind in angenehmer Reichweite. Weil das Gros der Funktionen über den Screen gesteuert werden, reduzierte Opel die Zahl der Schalter auf ein Minimum.

32 Prozent unter Mitbewerb

Opel sagt, der Insignia erreicht Premium-Regionen, liegt aber preismäßig mindestens 32 Prozent unter dem Konkurrenz-Trio Audi, BMW und Mercedes. Ist der Insignia frech kalkuliert oder haben die Rüsselsheimer gespart? Wohl von beidem etwas. Das Armaturenbrett sieht erstklassig aus, fühlt sich aber preislich günstiger an. Die Heckklappe der Schrägheck-Limousine muss händisch geöffnet und geschlossen werden wie auch der Beifahrersitz händisch verstellt werden muss. Alles Indizien für den Sparzwang bei der Konstruktion des Flaggschiffes.

Starke Assistenzsysteme

In die Vollen durften die Techniker bei den Assistenzsystemen greifen. Der Abstandstempomat (ACC) verringert den Abstand zum Fahrzeug davor, wenn der Insignia-Fahrer zwecks Überholen den Blinker betätigt. Das Head-up-Display spiegelt sich – so, wie’s sein soll – in der Frontscheibe und nicht auf einem billigen Rauchglas. Die Zahlen, Zeichen und Buchstaben sind erstklassig ablesbar. Und dann wäre da noch der Dienst OnStar, über den nicht nur Unfälle oder Pannen gemeldet, Werkstatttermine vereinbart oder Reiserouten übermittelt werden können, sondern nun auch Hotels gebucht (über Booking.com) und Parkplätze reserviert werden können. "Da sitzen am Ende der Leitung richtige Menschen und keine Computer", sagt der Opel-Techniker bei der Präsentation.

Innen sehr leise

Auf den ersten OÖN-Testkilometern verblüffte der Insignia durch seinen leisen Innenraum. Die Abrollgeräusche der Reifen übertönten die Motoren. Wobei "übertönen" falsch formuliert ist. "Wahrnehmbar" wäre treffender. Im Sport-Modus erzeugt der Opel das Motorengeräusch künstlich. Wer’s mag …

Die Lenkung verzeiht Opel-typisch viel, die Fahrabstimmung hat perfekt die Mitte zwischen gemütlich und sportlich-straff getroffen. Sie legt also doch Eier, die Wollmilchsau.

Der Insignia kommt im Sommer als Schrägheck und Sports Tourer (Kombi) und ist ab April bestellbar. Preise stehen noch keine fest.

Opel Insignia: Die Motoren

Bis zu 200 Kilogramm abgespeckt hat der Insignia gegenüber seinem Vorgänger, dafür stieg das Ladevolumen um bis zu 130 Liter. Der Grand Sport (Schrägheck) bunkert von 490 bis 1450 Liter, der Sports Tourer (Kombi) zwischen 560 und 1665 Liter.

Neu ist der 1,5-Liter-Benziner in zwei Leistungsstufen (140 und 165 PS). Der 2,0-Liter-Turbo leistet 260 PS.

Die beiden 1,6-Liter-Diesel (110 und 136 PS) sind nicht im Schrägheckmodell erhältlich. Der 2,0-Liter-Diesel produziert 170 PS.

Ab dem Basis-Modell bietet Opel ein 6-Gang-Schaltgetriebe an, für den 165-PS-Benziner und den 136-PS-Diesel ist die 6-Gang-Automatik bestellbar, für den 260-PS-Benziner gibt’s eine 8-Stufen-Automatik mit Allrad.

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3  Kommentare
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il-capone (10.366 Kommentare)
am 25.03.2017 06:14

Die Redakteure scheinen mit dem Zuladungsgewicht generell auf Kriegsfuss zu stehen.
Was interessieren mich aufgeblasene Luftballons, wenn ich Zementsäcke führen will.
Also, wieviel 0,... Paletten gehen jetzt in die Blechkisten rein?

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sumpfdotterblume (3.158 Kommentare)
am 25.03.2017 12:43

Die Poster scheinen mit den Stilmitteln auf Kriegsfuß zu stehen.

Eine Präsentation ist etwas anderes als ein Test.

Im übrigen bezweifle ich, dass die Masse Zementsäcke als Ladeeinheit akzeptieren würde.

Aber Hauptsache gepoltert, gell IC! traurig

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il-capone (10.366 Kommentare)
am 25.03.2017 18:46

Das Blechkalb ist voller Emotion

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