BMW F 800 R: Einauge, sei wachsam!
LINZ. Die Taucherbrille ist weg. Der asymmetrische Scheinwerfer von BMWs Mittelklasse-Roadster F 800 R musste in der jüngst überarbeiteten Version einem Zyklopenauge weichen.
Schade, da wurde ein Alleinstellungsmerkmal im Meer des mangaverseuchten Leuchtendesigns aufgegeben. Der große Rest der Neuerungen ist zu befürworten: 3 PS mehr und nunmehr 90 PS Leistung schaufelt der Parallel-Twin auf den Hintergummi. Damit das noch schlüssiger von sich geht, wurden der erste und zweite Gang besser übersetzt. Statt der Tele- bügelt nun eine USD-Gabel Asphaltunebenheiten, und den vorderen Bremsscheiben wurden Radialbremszangen spendiert (ABS ist serienmäßig an Bord). Dazu gab’s noch ein wenig Designgepimpe. Fein von den Bayern, dass sie dennoch den Preis des Vorgängermodells halten. Ins Fünfstellige gerät man, bestellt man die elektronische Fahrwerksanpassung ESA und die automatische Stabilitätskontrolle ASC. Letztere schützt vor so manchem Rutscher, erstere stellt die 800er auf Wunsch in den Sänftenmodus. Sehr komfortabel und reizvoll auch für die Langstrecke.
Auf der Unverkleideten macht das Cruisen bis Autobahntempo großen Spaß. Sämtliche Komponenten des Motorrads sind brillant aufeinander abgestimmt. Hat man sich an das manchmal auftretende metallisch-raue, aber aussagelose Klackern (das Schwenkpleuel?) aus den Tiefen des Rotax-Triebwerks aus Gunskirchen gewöhnt – und das geht rasch –, wirft man den Roadster fast intuitiv durch das Kurvenwerk. Die F 800 ist ein grundsolides und -vernünftiges Motorrad. Fast schon eine Spur zu vernünftig. Preis: 9750 Euro (but)
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