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Hyundai Ioniq: Elektrisierend, diese geniale Idee

Von Carsten Hebestreit, 20. Dezember 2016, 00:04 Uhr
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Bildergalerie OÖN-Test: Hyundai Ioniq Hybrid
OÖN-Test: Hyundai Ioniq Hybrid  Bild: Hyundai

Der Hyundai Ioniq vereint perfekt zwei Antriebswelten und macht, was er soll: Sprit sparen.

Weltweit zittern Autohersteller dem Jahr 2021 entgegen, wenn die jeweiligen Flotten nicht mehr als 95 Gramm CO2 pro Kilometer emittieren dürfen. Die Latte für die Entwickler liegt entsprechend hoch, die Strafen für Abgas-Sünder erreichen schwindelerregende Höhen. Fakt ist schon jetzt: Ohne Elektro-Antrieb kann kaum ein Hersteller die Vorgabe unterbieten. Hyundai erledigte die Hausaufgaben zeitgerecht und stellte jüngst den Ioniq vor: Ein Auto, das als Hybrid, Plug in-Hybrid und reinem E-Antrieb angeboten wird. Wir fuhren die Hybrid-Version.

Design: Hybrid-Erfinder Toyota entwickelte die geniale Technik, dem Premieren-Auto Prius sah man aber den Elektro-Antrieb an. Die Designer legten (zu viel) Wert auf die Windschlüpfrigkeit. Das goutierten nicht alle Betrachter. Hyundai ließ sich nicht beirren und nutzt ebenfalls alles, was den Luftwiderstand mindert: glattgebügelte Oberfläche, niedrige Fahrzeughöhe, schmale Reifen etc. Auch wenn Hyundai das Design nicht derart extrem wie die japanischen Kollegen umsetzten, der Ioniq ist unzweifelhaft ein Hybrid-Fahrzeug.

Innenraum: Eine Verneigung vor den Innen-Architekten! Das Konzept ist stimmig, die Dimensionen sind fein abgestimmt und alle Bedienelemente bequem erreichbar. Wunderbar! In der Basisvariante misst der Touchscreen fünf Zoll, gegen 1600 Euro Aufzahlung liefert Hyundai ein dickes Infotainment-Komplett-Paket mit Navi (TomTom inkl. Live-Services), Smartphone-Integration (Apple CarPlay, Android Auto), Infinity-Sound-System, Bluetooth mit Sprachsteuerung etc. Diese Option fällt in die Kategorie "Must have". Zumal auch die Rückfahrkamera ein gestochen scharfes HD-Bild liefert. Parkschaden? Das war einmal! Exzellent gestaltet haben die Hyundai-Designer das Display vor dem Lenkrad. Die Fülle an Daten lässt sich auf einen kurzen Blick erfassen. Das sieht richtig gut aus! Sitzheizungen kosten weniger Energie als Gebläse. Das weiß Hyundai und spendierten eine Variante, die einem Ceranfeld ähnelt. Derart aufheizen ließ sich noch nie der Sitz eines OÖN-Testautos.

Fahrwerk: Kein Schaukeln, kein Nachfedern – Der Ioniq bewegt sich ausgewogen über Asphalt, komfortabel und nicht zu knackig abgestimmt. Die Lenkung wiederum ist sehr direkt.

Antrieb: E- oder Benzinmotor? Welcher arbeitet gerade? Dank der exzellenten Geräuschdämmung lässt sich diese Frage nur mit Hilfe der entsprechenden Anzeige auf dem Fahrerdisplay beantworten. Und da geraten selbst erfahrene Hybrid-Piloten ins Staunen. Der E-Motor ist sehr lange im Einsatz – und zwar nicht nur beim Start an der Ampel, sondern auch zwischendurch auf der Autobahn. Bis Tempo 120 fährt der Ioniq rein elektrisch. Einen ausgezeichneten Eindruck hinterließ auch das 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe.

Der hohe E-Anteil spart Sprit. Bei 130 Tempomat-km/h auf der Autobahn forderte das Hybrid-System 5,2 Liter Benzin, im OÖN-Mixbetrieb 5,5 Liter. Echt starke Werte! Zwar schluckt der Tank nur 45 Liter, durch den niedrigen Verbrauch ergeben sich reale Reichweiten über 800-Kilometer.

Fazit: Der Ioniq Hybrid elektrisierte im OÖN-Test sowohl von den Verbrauchswerten, den Fahreigenschaften als auch der intuitiven Bedienung her. Da stimmt auch der Preis von 24.990 Euro. Wir sind jedenfalls auf die Plug in- und Elektro-Variante gespannt.

 

Hyundai Ioniq 1,6 GDI Hybrid style

Preis: ab 24.990 Euro
OÖN-Testwagen: 30.890 Euro

Verbrenner: 4-Zylinder
Hubraum: 1580 ccm
Leistung: 77,2 kW (104,9 PS)
max. Drehmoment: 147 Nm

Elektromotor
Leistung: 32 kW (43,5 PS)
Drehmoment: 170 Nm

Systemleistung
Leistung: 104 kW (141 PS)
max. Drehmoment: 265 Nm
Akku: Lithium-Ionen-Polymer    
Nennkapazität: 1,56 kWh
Nennspannung: 240 V

Verbrauch (EC)
Stadt/Land/Mix: 3,9/3,9/3,9
OÖN-Test: 5,5
Tank/Kraftstoffart: 45 l / Benzin

Umwelt: Euro-6
CO2-Ausstoß: 79 g/km

Antrieb: Front
6-Gang-Doppelkupplung

Fahrleistungen:
0 auf 100 km/h in 10,8 sec
Spitze: 185 km/h

Abmessungen & Gewichte:
L/B/H: 4470/1820/1450 mm
Leergewicht: 1370 kg

Garantie: 5 Jahre Garantie sowie 8 Jahre oder 200.000 km auf den Akku.

Plus: Niedriger Verbrauch

Minus: Design

Öko-Faktor: 5 von 5 Sternen

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9  Kommentare
9  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
il-capone (10.334 Kommentare)
am 20.12.2016 05:37

5 von 5 Sternen,

bei 5,5l Suff.

... das muss ein Irrtum sein, wenn man reine Benziner gleicher Grösse mit deutlich unter 6l fahren kann.
Oder können diese Fahrer den Drehzahlbereich kaum unter 2000 Touren halten ...

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 20.12.2016 08:44

Mit Verlaub... Einen 140 PS Mittelklasse-Benziner mit Automatik fährt man normalerweise nicht unter 8 Litern.

Der Ioniq hat 5,5 Liter Verbrauch im Normalbetrieb und noch weniger in der Stadt.

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 20.12.2016 08:56

"Der Ioniq hat 5,5 Liter Verbrauch im Normalbetrieb und noch weniger in der Stadt."

Ja, aber nur weil man dann mit dem Akku fährt, der im Überlandbetrieb aufgeladen wird, wo man dann den "Normalverbrauch" nicht schafft. grinsen

5,5 Liter Verbrauch im "Normalbetrieb" ist reine Schummelei, es zählt was letztendlich in Summe verbraucht wird.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 20.12.2016 11:45

5,5 Liter im Test.
Der E-Motor hilft immer mit bis 120km/h und der Akku wird beim Bremsen/Ausrollen, Bergab und bei höherer Motorlast geladen.
Die Schummelei die du meinst ist bei Plug-In Hybriden vorhanden...

Zach wirds bei längerer Bergauffahrt... weil dann bleiben nur die müden 105PS des Benziners übrig.

Bin schon damit gefahren... GEIL, einfach nur GEIL.
So spontan und direkt wie früher ein großer Saugbenziner.
Kein Vergleich zu einem Turbodiesel oder auch Turbo-Benziner.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 20.12.2016 11:47

Am meisten braucht ein Hybrid auf der Autobahn, am wenigsten in der Stadt.
Rein Überland kann man mit 5 Litern rechnen, in der Stadt teils unter 4 mit viel Stau.

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 21.12.2016 12:09

Fährt man ausschließlich in der Stadt, kommt man auf höhere Verbräuche als angegeben. Fährt man ausschließlich Überland, kommt man auf niedrigere Verbräuche als angegeben.

Deine Rechnung berücksichtigt die Ladung des Akkus Überland und die spätere Entladung in der Stadt. In der Stadt braucht man pro km trotz dieser Technologien mehr Energie als bei einer konstanten Überlandfahrt. Das wollte ich damit ausdrücken, ist aber offensichtlich nicht angekommen.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 21.12.2016 17:28

Weil das falsch ist.
Ein Hybrid fährt in der Stadt am sparsamsten.
Egal wie und was.
Die Verfälschung die du meinst gibts NUR bei Plug-In Hybriden.
Die fahren dann eben mit NULL Treibstoff verbrauch, bis der Akku leer ist, sind dann aber auch am sparsamsten.

2x bremsen = 1x beschleunigen alleine mit Strom = 4x bessere Energieumsetzung wie ein Verbrennungsmotor.

Fahr damit mal einen Tag Probe... bringt mehr als jedes Erklären grinsen

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il-capone (10.334 Kommentare)
am 20.12.2016 17:50

Mit Verlaub

mein 'Mini-SUV' mit etwa gleichem Gewicht u. 110 PS lässt sich mit gut fünfeinhalb Liter 95 Oktan, kutschieren.
Mit 50 Liter Tank fast 900km.

Allerdings:
6 Gang
kaum Stadt
u. keine Autobahn.

Das Werkel lässt sich fast immer mit unter 2000 Touren durchaus zügig bewegen.
Diesel? o. gar die entmündigende Automatik ... brauch ma ned zwinkern
Ist scheinbar mehr für 'Stupide' grinsen gedacht, die bewusst nicht ökonomisch fahren können/wollen ...

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 21.12.2016 12:03

Kommt eben aufs Streckenprofil an... bei deinem Profil wärst mit dem Ioniq unter 4 Liter... grinsen

Bei meinem Profil kann ich einen 110PS Benziner kaum unter 4000rpm fahren, wenn bergauf was weitergehen soll. grinsen

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