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Digitaler Wandel erobert Einzelhandel

Ausbildungsversuch bereitet auf moderne Anforderungen vor.

Von Julia Berger (Sonderthemen-Redaktion), 08. Oktober 2016 - 00:04 Uhr

Digitale Bildschirme, Chip-Kundenkarten, intelligente Einkaufswagen, NFC-Bezahlvorgänge, Transponder, RFIDgesteuerte Lager- und Mehrwegsysteme – die Liste der technischen Innovationen, die im heimischen Handel zur Anwendung kommen, ist lang und wächst dynamisch. Hier ist der Handel gefordert, seine Mitarbeiter bestmöglich auf die damit einhergehenden beruflichen Anforderungen vorzubereiten.

Die Sozialpartner, die WKÖ-Bundessparte Handel und die GPA-djp (Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier), haben es sich zum Ziel gemacht, dem digitalen Wandel in der Aus- und Weiterbildung Rechnung zu tragen und bringen daher ein innovatives Konzept im Sinne des Life Long Learning mit dem Schwerpunkt "Digitaler Verkauf" auf den Weg. Nach der Modernisierung des Lehrberufes Einzelhandelskaufmann/-frau im vergangenen Jahr werden die Einzelhandelslehrlinge nun für die digitalen Anforderungen gerüstet. Auch im Rahmen der Weiterbildungsschiene mit Zugang durch die duale Lehrausbildung (Akademischer Handelsmanager und MSc Handelsmanagement) sollen digitale Inhalte künftig noch stärker einbezogen werden.

Zeitgemäße Ausbildung

Der neue Schwerpunkt "Digitaler Verkauf" wird in der Lehre als Ausbildungsversuch auf fünf Jahre mit anschließender Evaluierung durch ein Bildungsinstitut eingerichtet. Gemeinsames Ziel der Sozialpartner ist es, nach der Evaluierung die neuen digitalen Inhalte in den Regellehrberuf zu integrieren. Da der Umfang des Einsatzes an technischen Tools in den Handelsunternehmen ganz unterschiedlich ist, wird der neue Schwerpunkt "Digitaler Verkauf" als zusätzliches Angebot für Lehrlinge und Ausbilderbetriebe etabliert.

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