Jugend & Beruf

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Die Lehre als Auftakt zur Weltkarriere

Tourismus und Gastronomie bieten hohe Arbeitssicherheit, große Zukunftschancen und zahlreiche Karrieremöglichkeiten.

Von Julia Berger (Sonderthemen-Redaktion), 08. Oktober 2016 - 00:04 Uhr

Gastronomie hat Tradition, ist in der Gegenwart unverzichtbarer Bestandteil der Gesellschaft und hat Zukunft. Aktuell gibt es 6080 aktive Gewerbeberechtigungen in Oberösterreich und 20.830 Mitarbeiter. Nach oben ist dabei Luft, derzeit gibt es rund 1592 offene Stellen in der oö. Gastrobranche. Immer wieder wagen Mitarbeiter auch den Schritt in die Selbstständigkeit. "Wenn sich so viele Menschen für eine gastronomische Unternehmerkarriere entscheiden, so ist das für mich ein klares Signal, dass sie an eine Zukunft dieser Branche glauben", freut sich WKO-Fachgruppenobmann Thomas Mayr-Stockinger. Zusätzliches Nachwuchspotenzial sieht er in den 1410 Jugendlichen, die sich derzeit in diversen Gastronomie- und Hotelleriebetrieben in Ausbildung befinden. Ihnen eröfnet sich nach erfolgreicher Absolvierung der Lehrabschlussprüfung ebenfalls eine Selbstständigen-Karriere in der Gastronomie.

Barkeeper verwöhnen nicht nur mit exotischen Cocktails, sondern sorgen gerne auch einmal für eine Showeinlage.  
Bild: colourbox.de

Jobs mit Vielfalt

Ob Zubereitung eines guten Essens, perfekter Service in einem Restaurant, Café oder Gasthaus oder bemüht um einen erholsamen Aufenthalt in einem Hotel – die Berufspalette im Bereich Gastronomie, Tourismus und Freizeit ist ausgesprochen breit. Eine Lehre legt den Grundstein für eine große Karriere als Koch oder Restaurantfachmann. Man kann aber auch Executive Director oder Human Resource Manager einer internationalen Hotelkette werden. Abseits der Lehre kann man sich auch in verschiedenen Fach- und höherbildenden Schulen sowie in Hochschulen spezifisches Fachwissen aneignen.

Auch hinsichtlich späteren Arbeitsplatz steht einem – wortwörtlich – die ganze Welt offen. Die Tourismusausbildung hierzulande genießt einen international ausgezeichneten Ruf. Von Hawaii bis Sydney – überall kann man auf Jobsuche gehen und die Welt aus einer ganz neuen Perspektive entdecken. Wer gerne neue Leute und verschiedene Kulturen kennen lernen will, ist in dieser Branche genau richtig.

Lehrlinge, Schüler und Studenten können bereits im Rahmen von Praktika erste Auslandserfahrungen sammeln. Der IFA-Verein organisiert regelmäßig Austauschprogramme. Diese Praktika sind durch Förderungen meist mit geringen Kosten möglich.

Natürlich gibt es auch im Inland vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten. Die Nachfrage nach Mitarbeitern ist hoch. Neben klassischen Gastronomie- und Tourismusbetrieben bieten auch Reiseveranstalter und Reisebüros, Sport- und Freizeiteinrichtungen, Fitnessstudios und Kultureinrichtungen attraktive Lehr- und Arbeitsstellen an.

Das Zeug zum Job

Ein hohes Maß an Serviceorientierung und professioneller Freundlichkeit sind die wichtigsten Voraussetzungen für die Erfüllung von Gäste- bzw. Kundenbedürfnissen. Darüber hinaus sind Sprachkenntnisse für fast alle Berufe im Gastronomie-, Tourismus- und Freizeitbereich essentiell. Gerade zentral- und osteuropäische Sprachen gewinnen neben perfekten Deutsch- und hervorragenden Englischkenntnissen an Bedeutung. Für leitende Positionen ist betriebswirtschaftliches Know-how von Vorteil. Nachgefragte Qualifikationen im Zusammenhang mit IT reichen von E-Tourismus und Internetmarketing über Buchungssoftware bis hin zu Computerkassen im Service.

An der Hotelrezeption trifft man auf verschiedenste Gäste.  
Bild: colourbox.de

Heiß begehrt

Das AMS weist im Tourismus sowohl für Fach-, Führungs- und Hilfskräfte als auch für angehende Lehrlinge gute Aussichten aus. Besonders nachgefragt werden die traditionellen Hotel- und Gastgewerbeberufe Koch, Restaurantfachmann, Rezeptionist sowie Hotel- und GastgewerbeassistentIn. Unter den Berufen mit Führungsverantwortung sind Restaurantleiter gefragt. Darüber hinaus ist für Tourismusmanager und Fitnessbetreuer eine leichte Nachfragesteigerung zu erwarten.

Spezialisten gesucht

Die Gastronomie-, Tourismus- und Freizeitbranche bietet auch viele Möglichkeiten, sich zu spezialisieren und durch zusätzliche Ausbildungen auf sich aufmerksam zu machen. Institute der Erwachsenenbildung bieten entsprechende Kurse mit Abschluss-Diplomen an. Darunter gibt es ungewöhnliche Fachgebiete wie Beerkeeper (Bierexperten), Käse- oder Fleischsommeliers, Edelbrand-Experten sowie Sparkling Wine Connaisseurs (Sekt- und Schaumwein-Sommeliers).

Hilfreiche Links:

www.gluecksbringer.cc

www.ifa.or.at

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