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Pioniere an einer neuen Medizin-Universität

Von Daniel Rudlstorfer, 17. Juni 2014, 00:04 Uhr
Pioniere an einer neuen Medizin-Universität
Der erste Jahrgang an Medizin-Studenten in Linz: Die hier Abgebildeten – zumindest ein Teil davon – werden im Oktober mit dem Studium beginnen. Bild: rud

LINZ. Rund 100 Bewerber kamen in die Kepler-Uni, um sich über das neue Studium und den Aufnahmetest zu informieren.

Einige Plätze im Hörsaal blieben frei. Doch diejenigen rund 100 Studienbewerber, die Donnerstag Abend Zeit fanden und sich etwa noch nicht auf ihrer Maturareise im fernen Süden tummelten, lauschten dafür umso genauer. Sie waren in die Johannes-Kepler-Universität (JKU) gekommen, um einer Informationsveranstaltung beizuwohnen, bei der Vortragende sprachen, die am ehesten Bescheid wissen, wie der Hase am neuen Medizin-Campus in Linz laufen wird.

So ganz genau kann das aber noch niemand sagen. Denn noch ist Medizin an der Universität Linz Neuland. Im Oktober startet der erste Studienjahrgang. Die notwendige Infrastruktur wird in den nächsten Jahren aufgebaut.

342 Bewerber, 60 Plätze

Interessenten für Humanmedizin gibt es aber mehr als genug. 342 Bewerber zählt die JKU. Sie wollen eifrige Pioniere werden, Gründungsstudierende, die erste Erfahrungen sammeln und zwangsläufig mithelfen werden, den Studienablauf zu optimieren. Herbert Kalb, Vize-rektor für Lehre an der JKU, erinnerte deshalb an das Jahr 1966, als die Hochschule in Linz eröffnet wurde. Auch damals habe niemand gewusst, wie sich das Projekt entwickeln würde. Gründungsstudierende wie Josef Pühringer, Christoph Leitl und Ludwig Scharinger ließen sich aber nicht davon abhalten, als Studenten gestalterisch an dem Unterfangen mitzuwirken.

Der Forschungsschwerpunkt an der neuen Fakultät liegt auf Klinischer Altersforschung und Versorgungsforschung. Das Campusgebäude soll bis zum Jahr 2021 auf dem Areal des AKh Linz errichtet sein, bis dahin werden den Medizinern andere Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. Die ersten beiden Jahre studieren sie ohnehin in Graz.

Doch nicht alle der Bewerber dürfen das Studium in Linz tatsächlich beginnen. Die erste große Knock-out-Prüfung findet in knapp drei Wochen, am 4. Juli, statt. Nur 60 – die mit den besten Testergebnissen – dürfen Pioniere werden. 45 Plätze sind dabei für Österreicher, zwölf für EU-Bürger und drei Studienplätze für Personen aus Drittstaaten vorgesehen.

 

Prüfung: Üben, üben und gut raten

Am 4. Juli wird der Aufnahmetest für das Studium der Humanmedizin stattfinden. 342 Personen sind dafür angemeldet. Ab acht Uhr können sich die Bewerber registrieren. In zwei Teilen (Vormittag und Nachmittag) werden kognitive Fähigkeiten, medizinrelevante Grundlagenfächer (Biologie, Physik, Mathematik, Chemie), akademisches Denken und Textverständnis abgefragt.

Jakob Mandl, ÖH-Vorsitzender an der Medizinischen Universität Graz und selbst Medizinstudent im achten Semester, hat einige Tipps parat, wie der Test erfolgreich zu absolvieren ist:

Mit Hilfe von Schulbüchern lernen. Uni-Bücher sind zu detailliert. Man verliert den Überblick.

Üben, üben, üben. Das Gedächtnis und die Merkfähigkeit lassen sich trainieren. Auf Facebook gibt es viele Lerngruppen, wo Aufgaben diskutiert werden können. Es gibt auch Apps. Die Seiten aufnahmeverfahren.at und jku.at/humanmedizin sind hilfreich.

Die wichtigsten Formeln wissen.

Nicht zu lange mit einer Frage aufhalten. Es sind viele Fragen, doch die Zeit ist knapp.

Alle Fragen beantworten. Im Notfall raten. Es gibt keine Minuspunkte.

Handys, Formelsammlungen oder Wörterbücher dürfen nicht verwendet werden. Die Tests werden nach Punkten gereiht, die besten 60 Kandidaten dürfen im Oktober zu studieren beginnen.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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am 17.06.2014 11:24

Oder doch eher Versuchskaninchen für die Politik?

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am 17.06.2014 16:48

Pionieren.

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am 17.06.2014 17:44

In wie fern?

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am 17.06.2014 17:54

stimmte Kulzur-Technik verpflichtend. Hier war ich bei der Konzepterstellung dabei und dann jahrelang mitbestimmend in der Durchführung.

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am 17.06.2014 18:06

Des habe ich jetzt nicht ganz verstanden...macht es dir was aus es nochmals zu erklären.
bitte danke!
LG
Aslan!

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am 17.06.2014 18:40

Studenten verpflichtend eingeführt

(Leute sagten, die Studierenden bräuchten das im Studium und später als Manager auf ihrem Schreibtisch);

das wurde ordentlich geplant

und später begannen die Unterweisungen der Studenten in diesem neuen Fach.

So eine Neueinführung ist nicht ganz so einfach.

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am 17.06.2014 19:10

Vielen Dank für die Erklärung und dass Du so einen guten Job gemacht hast grinsen ehrlich!
LG
Aslan!

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am 17.06.2014 19:19

jedenfalls konnte ich den Leuten über den Tag hinaus viel geben; ist eine der Episoden, auf die sich meine Erinnerung und mein Selbstwertgefühl stützen.

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