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Manager reisen dienstlich weniger, weil Spardruck steigt

WIEN. WdF-Studie: Gegenüber dem Vorjahr sank die Zahl der Geschäftsreisen um acht Prozent.

Reisen sind anstrengend, aber die Produktivität soll dabei nicht leiden. In Wartezeiten wird gearbeitet. Bild: OÖN

Den seit Jahren anhaltenden Trend zu weniger Geschäftsreisen bestätigt die jüngste Befragung des Wirtschaftsforums der Führungskräfte (WdF) unter Österreichs Managern: Knapp acht Prozent weniger Geschäftsreisen im Vergleich zum Vorjahr. Österreichische Führungskräfte sind im Durchschnitt 59 Tage pro Jahr auf Dienstreise, davon 30 Tage im Ausland.

Die Ursachen für den Rückgang liegen im geringen Wirtschaftswachstum und dem daraus folgenden Kostendruck, sagt Wolfgang Hammerer, WdF-Geschäftsführer. Weiters ersparen moderne Kommunikationstechnologien die eine oder andere Dienstreise. Ein nicht unwesentlicher Faktor sei auch, dass die Reisen immer anstrengender werden, weil auch während der Reise Produktivität erwartet wird, sagt Peter Draxler vom Beratungsunternehmen PwC in Oberösterreich. 53 Prozent der Befragten sagen, dass die Produktivität der Geschäftsreise sehr wichtig sei. Vor rund 15 Jahren galten Reisen häufig als willkommene Abwechslung zum hektischen Arbeitsalltag, so Draxler. Heute komme von den Dienstnehmern seltener der Wunsch zur Geschäftsreise, weil man quasi durcharbeiten muss. (uru)

 

Details der Geschäftsreisestudie 2016

1. Frage des Geldes: Je höher das Einkommen, desto intensiver die Reisetätigkeit. Einerseits ist Reisen Preis für Führungsfunktionen, andererseits ein Zeichen, dass wichtige Besprechungen nach wie vor persönlich geführt werden.

2. Frage des Mittels: Flugzeuge und Pkw sind nach wie vor die beliebtesten Verkehrsmittel. Geschäftsreisen mit Bahn werden verstärkt zu Lasten der Pkw- und Flugreisen genutzt. Im Inland verreisen 84 Prozent mit Pkw, im Ausland 85 Prozent im Flugzeug.

3. Frage der Größe: Je größer das Unternehmen, desto mehr Geschäftsreisen werden durchgeführt.

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Artikel 02. Juli 2016 - 00:04 Uhr
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