Maßgeschneiderte Trainings sind bei Betrieben gefragter denn je
LINZ. Weiterbildung im Unternehmen: Limak schulte 2014 mehr als 1000 Manager.
Immer mehr Betriebe holen sich Trainer ins Haus, die ihre Mitarbeiter und Führungskräfte gezielt anhand praxisnaher Problemstellungen weiterbilden sollen. "Die Teilnehmerzahl bei unseren Inhouse-Trainings hat sich in den letzten Jahren vervierfacht", sagt Limak-Geschäftsführer Gerhard Leitner. Beim Limak-eigenen "In.spire"-Programm wurden 2014 mehr als 1000 Führungskräfte in ihrem Arbeitsumfeld trainiert.
"Der Vorteil dieses Inhouse-Programms ist: Es wird maßgeschneidert. Wir bieten kein Standardprogramm für Führungskräftetrainings an, sondern analysieren das Unternehmen, formulieren konkrete Ziele und lernen in der Organisation bis hin zu realen Führungssituationen", sagt der Linzer Universitätsprofessor Wolfgang Güttel, der die wissenschaftliche Leitung an der Limak inne hat.
Offenbar schätzen Unternehmen wie Greiner, Würth, Energie AG, Oberbank oder pbs diese Variante des Management-Trainings, sie haben zahlreiche Führungskräfte so weitergebildet. Der finanzielle Aufwand sei etwa für einen Inhouse-MBA für mindestens zwölf Teilnehmer sogar niedriger, als bei einem externen Programm.
Der Vorteil sei oftmals, dass "wir nicht mit irgendwelchen Fallstudien aus 1992 lernen, sondern mit den Problemen des eigenen Unternehmens", sagt Leitner. Management-Kennzahlen würden mit den eigenen Unternehmenskennzahlen doch besser vermittelt.
Aus einem Pool von rund 200 Trainern können sich die Unternehmen die- oder denjenigen wählen, der am besten zur eigenen Anforderung passt.
Wenn Techniker Chefs werden...
Ein großes Thema sei, so Güttel, dass viele Techniker in Führungspositionen aufgestiegen, aber mit dieser Führungsaufgabe bisweilen überfordert sind. "Unternehmen erkennen dies häufiger. Jetzt ist ein extrem starker Fokus auf die Rolle der Führungsarbeit, auf Teamführung und Kommunikation, zu erkennen", sagt Leitner. Wichtig bei diesen Trainings seien konkrete Lernerfolge. Den Fragen, was tatsächlich hängengeblieben und was noch offen ist, müssen sich die Limak-Trainer in der Evaluierung stellen.
Als Ziel für 2015 sehen Leitner und Güttel, die Limak-Kompetenz über Oberösterreichs Grenzen auszudehnen, "österreichweit und international."