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Bewerbungsschreiben richtig gemacht

LINZ. Bewerbungsserie, Teil 1: Was muss alles klappen, damit ich zum Bewerbungsgespräch eingeladen werde.

Wer sich für einen Arbeitsplatz bewirbt, verfasst in der Regel ein Bewerbungsschreiben. Dieses besteht auch in Zeiten der Online-Bewerbung aus folgenden Teilen: dem Bewerbungsbrief (Anschreiben, Motivationsschreiben), dem Lebenslauf (CV = Curriculum vitae) und aus Dokumenten (Zeugnissen, Empfehlungsschreiben etc.). Wird die Bewerbung brieflich verschickt, stellen Bewerber üblicherweise aus all diesen Unterlagen eine Bewerbungsmappe zusammen.

Wichtig für den Bewerbungsbrief ist, sich exakt auf das Stellenangebot zu beziehen. Gehen Sie ruhig Punkt für Punkt auf die Anforderungen ein und erklären Sie, warum ausgerechnet Sie der oder die Richtige sind. Hilfreich dafür sind konkrete Arbeitserfahrungen oder Projekte, die auf ihre Qualifikationen in der Praxis schließen lassen. Berufseinsteiger können sich da auf Berufspraktika oder Projekte während ihrer Ausbildung beziehen.

Emotion statt Floskeln

Ein 08/15-Floskel-Brief wird die Personalentscheider nicht vom Hocker reißen. Ein Schreiben, in dem die Emotion und ihr sehnlicher Wunsch, in dem Unternehmen X zu arbeiten, spürbar wird, wird Sie womöglich entscheidend von Ihren Mitbewerbern abheben. Auch ein persönlicher Bezug zum Unternehmen mag ein nettes Detail sein, an dem sich im Bewerbungsgespräch leicht anknüpfen lässt.

Fast jedes Unternehmen präsentiert sich im Internet mit gewissen Werten und Schlagwörtern. Darauf kann ein Bewerber in der Bewerbung eingehen. Freilich sollte diese Werteübereinstimmung nicht übertrieben werden – sonst wirkt sie aufgesetzt. Eine grundlegende Übereinstimmung der Unternehmenswerte ist ohnehin für eine erfolgreiche Berufslaufbahn Voraussetzung: Es bringt nichts, sich in einem jungen, frech und locker auftretenden Unternehmen zu bewerben, wenn man eigentlich lieber in Anzug und Krawatte Bankkunden bedienen möchte.

Zum Lebenslauf: Übersichtlichkeit ist das oberste Prinzip. Die Reihenfolge der Stationen ist Geschmacksache, vielleicht finden Sie ja auf der Webseite des Unternehmens einen Hinweis, welche Form erwünscht ist. In den vergangenen Jahren setzt sich immer häufiger die Form durch, bei der die aktuellsten Ausbildungen und Jobs oben stehen.

Auch beim Lebenslauf sind prägnante Formulierungen und eine übersichtliche Struktur wichtig. Lücken im Lebenslauf sollten unbedingt vermieden werden. Ehrlichkeit ist Voraussetzung. Unbedingt ein Foto beilegen, das seriös, aber nett wirkt. Eigens Fotos für die Bewerbung von einem Profi anfertigen zu lassen, zahlt sich auf jeden Fall aus. Denn trotz aller standardisierter Bewerbungsabläufe entscheiden viele Personalmanager und Abteilungsleiter auch stark nach Sympathie. Bei der Bezeichnung der Jobs im Lebenslauf reicht die Bezeichnung „Marketing“ nicht – unbedingt die genauen Aufgaben beschreiben.

Tipps für das Bewerbungsschreiben

Fehler in Rechtschreibung und Grammatik sind ein Knock-out-Kriterium. Personalisten schließen daraus, dass es Ihnen mit Genauigkeit und Korrektheit nicht so wichtig ist. Besser, die Texte immer von kompetenten Personen vor dem Absenden lesen lassen.

Individualität ist das, was der Arbeitgeber aus dem Schreiben herauslesen soll – warum gerade Sie sich für diese Stelle bewerben. Also: Keine Massen-Bewerbungen losschicken. Profis erkennen das nach wenigen Zeilen.

Wenn Sie sich auf eine Stellenausschreibung hin bewerben, beziehen Sie sich auf diese. Geben Sie genau an, auf welche Stelle, wann, in welchem Medium (Zeitung, Zeitschrift, Stellenbörse etc.) Sie sich beziehen. Denn Firmen inserieren verschiedene Stellen in unterschiedlichen Medien.

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Artikel Ulrike Rubasch 19. Oktober 2013 - 00:04 Uhr
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