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Wenn der Herbst vor der Tür steht

Von Birgit Holzer (Sonderthemen-Redaktion), 21. September 2016, 11:13 Uhr
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Bildergalerie IAZSept16
Bild: Zimmer+Rohde

Spätestens jetzt sollte man über Wärmedämmfenster und Heizungsmodernisierung nachdenken. Der Kaminofen muss gewartet und das optimale Brennholz besorgt werden.

Dieser Sommer geht schön langsam zur Neige und esist wieder an der Zeit, an Vorsorgemaßnahmen in Haus und Wohnung zu denken. Allmählich werden die Tage nun allerdings merklich kürzer und jetzt im September halten auch kühle Tage wieder Einzug.

„Wer über den Austausch seiner veralteten Fenster nachdenkt oder gerade einen Neubau errichtet, sollte idealerweise jetzt den Einbau moderner Wärmedämmfenster einplanen – denn sie lassen Licht sowie die Wärme der Sonne herein und halten sie dann im Raum. So verlängern sie den Sommer und verkürzen die Heizperiode“, erklärt Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF). Alte Fenster sind ein bisschen wie alte Autoreifen: Nicht mehr ganz in Form, das Material hat durch Jahre intensiver Nutzung und den Kampf gegen die Wetterkapriolen gelitten und es treten gegebenenfalls Undichtigkeiten auf. Allerdings sind Fenster viel länger in Gebrauch als die Pneus im Automobilsektor: Sie stammen oft noch aus der Zeit vor 1995, als von gut dämmenden Edelgasen im Scheibenzwischenraum, transparenten Beschichtungen zur Wärmereflektion und hocheffizienten Rahmenkonstruktionen längst noch keine Rede war. Ist es nicht an der Zeit, sie zu erneuern?

Welches Fenster kommt infrage?

Die Frage nach dem „Ob“ des Fenstertauschs beziehungsweise -einbaus klärt sich spätestens im Beratungsgespräch mit einem Fensterspezialisten recht schnell. Doch welche Fenster sind wirklich gut? Die Qualität lässt sich anhand verschiedener Gesichtspunkte feststellen: Wichtig ist zunächst der Rahmen mit seiner Dämmeigenschaft, die er unabhängig vom präferierten Material erfüllen muss. Dazu kommen thermisch optimierte Dichtungen und eine optimale Verglasung in Form von modernen Zweifach- und Dreifachverglasungen mit Edelgasfüllung und metallischen Beschichtungen. Auf das Fenster abgestimmte Beschläge runden ein perfektes Wärmedämmfenster ab. Außerdem empfiehlt es sich in der heutigen Zeit, den Einbruchschutz nicht außer Acht zu lassen.

Reine Geschmacksfrage

Dürfen es klassische oder bodentiefe Fenster sein, Ganzglasecken, Rundfenster oder Schrägelemente im Dach? Hier haben Bauherr und Modernisierer sprichwörtlich die Qual der Wahl.

Aber nicht nur die Form lässt sich nach den eigenen Bedürfnissen bestimmen, auch chice Farben sind bei Fenstern gefragt. Sie können aus den unterschiedlichsten Materialien wie Kunststoff, Holz und Metall oder Kombinationen daraus und mit reizvollen Oberflächen angefertigt werden. Diese vielen Möglichkeiten machen die Fassade des Eigenheims zum attraktiven Unikat und zum Bollwerk gegen den Herbst und schließlich auch gegen den Winter. Ein weiterer Fingerzeig für den stressfreien Kauf der neuen Wärmedämmfenster bieten die RAL-Gütezeichen „Fertigung“ und „Montage“: Wer sich für Wärmedämmfenster eines gütegesicherten Unternehmens entscheidet, kann sich auf gute Qualität und die korrekte Montage verlassen.

Beratung bei Erneuerung der Heizung

Die alte Heizung raus und über Nacht eine neue rein: Glaubt man einigen Anbietern, dann lässt sich ein Heizungstausch in jedem Haus ganz einfach organisieren. Doch statt nur einen alten Brenner durch einen neuen und effizienteren zu ersetzen, lohnt es sich, mit fachmännischer Hilfe Alternativen zu prüfen.

Standardlösungen können meist auch nicht den bestmöglichen Erfolg erzielen. Jeder Hausbesitzer hat eigene Ansprüche und Bedürfnisse, auf die Heizungen von der Stange nicht die Antwort sein könnten. Eine Heizungserneuerung sollte man längerfristig planen.

Umweltbewusste Lösung

Sollen etwa erneuerbare Energien ganz oder teilweise die Leistung eines alten Brenners ersetzen, ist eine sachverständige Analyse des Gebäudes sinnvoll. Eine systemübergreifende und herstellerunabhängige Beratung, verbindliche Kostenangebote und verlässliche Zeitplanungen für die Umsetzung gehören dabei ebenso zum Standard wie Energie-spartipps und wichtige Informationen zur Heizung.

Kombi für Heizung und Warmwasser

Nicht nur in Neubauten und auf Neubauniveau gedämmten Altbauten lassen sich umweltfreundliche Techniken wie Wärmepumpen, Solarwärme oder Holz sinnvoll einsetzen.

Oft sind es auch Kombinationen aus verschiedenen Wärmeerzeugern, die das günstigste Gesamtergebnis bieten.

Kaminofen auf Vordermann bringen

Der diesjährige Sommer präsentierte sich unbeständig und nun im Herbst können die Abende schnell kühl und ungemütlich werden. Praktisch, wenn man einen Kaminofen hat, denn so profitiert man an den kühlen Abenden sehr von der schnellen Wärme des Feuers.

Da der Kaminofen noch nicht regelmäßig im Betrieb ist, ist jetzt auch die Zeit für Reinigung und Wartung. Rohre und Ofen sollten auf Rußablagerungen geprüft werden, damit der Rauchabzug nicht behindert wird. Durch Reinigungsöffnungen an den Rohren lassen sich Ruß und Staub mit einer Bürste vorsichtig in Richtung Schornstein und zum Kaminofen hin entfernen.

Bei Öfen ohne Reinigungsöffnungen nimmt man die gesamte Rohrverbindung vorsichtig ab und bringt sie zum Ausfegen ins Freie. Danach entnimmt man die im Feuerraum befindlichen Umlenkplatten und entfernt auch hier den Ruß.

Für die Griffe und Scharniere an der Tür des Feuerraums und des Aschefachs gibt es im Fachhandel ein Spezialfett, das sie leichtgängig hält. Bei dieser Gelegenheit kann man auch den Sitz der Griffe prüfen und bei Bedarf die Befestigungsschrauben leicht nachziehen.

Gelegentlich sollten auch die Thermosteine im Feuerraum überprüft werden. Sie sind sehr beständig und halten in der Regel viele Jahre. Während Risse kein Problem darstellen, sollte man Steine, bei denen ein Stück herausgebrochen ist, austauschen.

Zur äußeren Pflege eines Stahl-Kaminofens empfiehlt sich, die Oberfläche mit einem weichen und allenfalls leicht feuchten Tuch abzuwischen. Citrus- oder Essigreiniger darf dabei nicht verwendet werden. Sollten Kratzer in der Oberfläche sein, lassen sie sich mit Sprühlack aus dem Fachhandel ausbessern.

Keramische Oberflächen kann man kräftiger putzen, denn sie sind sehr robust. Zum Reinigen der Feuerraumscheibe gibt es eine besonders kostengünstige und umweltfreundliche Methode: Angefeuchtetes Küchen- oder Zeitungspapier kurz in die kalte Holzasche tauchen und damit die Scheibe abreiben. Dann einfach mit trockenem Papier nachpolieren.

Brennholzauswahl und -lagerung

Auch beim Brennholz kommt es auf Qualität an. Denn mit der Güte der Scheite steigt auch der Genuss des Flammenspiels. Spätestens jetzt sollte man vorsorgen, damit dem Feuervergnügen in den kommenden Winterperioden nichts im Wege steht.

Buche gilt als bestes Kaminholz. Ein Kaminofenfeuer lodert mit Hartholz von Laubbäumen am besten. Buche präsentiert dabei das schönste Flammenbild, brennt gleichmäßig und hat einen hohen Heizwert. Deshalb empfiehlt es sich, auch beim Verfeuern anderer Holzarten Buche beizumischen.

Weiche Nadelhölzer, wie Fichte, Kiefer oder Tanne brennen schnell ab, sie eignen sich aufgrund ihres hohen Harzgehaltes daher gut zum Anzünden. Generell gilt: Um gesundheitsschädlichen und umweltbelastenden Emissionen vorzubeugen, sollten nur trockene und unbehandelte Hölzer verbrannt werden.

Auch die besten Hölzer sollten vor Gebrauch richtig und vor allem lange genug abgelagert werden. Frisches Holz enthält zu viel Feuchtigkeit, die beim Verbrennen kondensiert und zu Rauchentwicklung führt.

Das bedeutet höhere Emissionen für die Umwelt und führt zu vermehrten Rußablagerungen im Kaminofen und Schornstein. Bei richtiger Lagerung braucht Holz etwa zwei bis drei Jahre zum Austrocknen. Dann hat es nur noch eine Restfeuchte von etwa 20 Prozent – ideal für ein perfektes Flammenbild.

Lagerung und Kauf

Brennholz sollte trocken und luftig gelagert werden, am besten auf einer durchlässigen Unterlage in einem überdachten, regengeschützten Unterstand. Bei einer Handbreit Abstand zwischen den einzelnen Scheiten kann die Luft gut zirkulieren. Deshalb sollte Holz keinesfalls mit Plastikfolie oder Zeltplanen langfristig abgedeckt werden. Auch Kellerräume sind eher ungeeignet.

Wer keinen Lagerplatz hat, kann ganzjährig ofenfertige Scheite vom Holzlieferanten oder in Baumärkten und Gartencentern beziehen. Beim Preisvergleich lohnt der genaue Blick: Da Schüttraummeter mehr Zwischenräume enthalten als Raummeter, ist die Holzmenge hier geringer.

Kindersicherheit

Damit bei der Benutzung eines Kaminofens im Umfeld von Kindern alles glatt läuft, sollten ein paar Vorbereitungen getroffen werden. Vorsichtsmaßnahmen können helfen, damit sowohl die Eltern als auch die Kleinen Freude am heimischen Kaminofen haben. Kinder sind wissbegierig und finden nicht selten die „Angelegenheiten“ Erwachsener spannend. Sich die Zeit zu nehmen, um grundlegende Funktionsweisen eines Kaminofens zu erläutern, wenn nötig auch mehrmals, ist der erste wichtige Schritt für ein sicheres und harmonisches Feuer-Erlebnis. Den Kleinen muss deutlich gemacht werden, dass ein Kaminofen sehr heiß wird und er nach Inbetriebnahme nicht angefasst werden darf. Jedoch können die Kleinen sehr gut eingebunden werden, wenn sie zum Beispiel die Eltern dabei unterstützen, das Holz zu holen.

Wenn noch Kleinkinder zum Haushalt zählen, können Kaminschutzgitter aus hitzebeständigem Material eine zusätzliche Sicherheit bieten. Ähnlich einem Treppengitter gefertigt, verhindern sie, dass Babys und Kleinkinder dem Kaminofen zu nah kommen. Damit wird das Feuervergnügen für Kinder und Eltern zu einer gleichermaßen schönen wie spannenden Erfahrung.

Herrlich herbstlich

Auch bei der Gestaltung der Innenräume ist nun Herbststimmung angesagt: Mit Farbfreude, goldenem Licht und erntefrischen Neuentdeckungen versüßt uns der Herbst den Start der Indoor-Saison. Wenn draußen die Laubsauger schon ganze Arbeit geleistet haben, verbreiten Dekostoffe am Fenster weiterhin herbstliche Farbfreude. 

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