Immobilien um 3,2 Milliarden Euro wurden in Oberösterreich verkauft
LINZ. Leichter Rückgang im Vorjahr – Viel Bewegung in Linz-Land und Vöcklabruck.
17.406 Immobilien wurden im Vorjahr in Oberösterreich verkauft. Das waren um 1,2 Prozent weniger als 2016, aber um 25 Prozent mehr als vor fünf Jahren.
Der Wert der Transaktionen betrug knapp 3,2 Milliarden Euro. Das sind um 4,8 Prozent weniger als im Rekordjahr 2016, aber knapp um die Hälfte mehr als 2012, wie das Makler-Netzwerk Remax mitteilte.
Oberösterreich liegt damit im Immobilien-Bundesländer-Ranking beim Volumen auf Platz drei und bei der Zahl der Transaktionen auf Rang vier.
Diesmal sind nicht in Linz die meisten Objekte gehandelt worden, sondern im Bezirk Linz-Land, nämlich 1964. Auf Platz zwei folgt der Bezirk Vöcklabruck mit 1783 und erst dahinter die Landeshauptstadt mit 1765 Immobilienverkäufen.
Auf den weiteren Rängen liegen die Bezirke Wels (Stadt und Land) mit 1719, Gmunden mit 1544, Braunau mit 1306 und Steyr (Stadt und Land) mit 1060 Objekten. Unterhalb der Tausender-Grenze bewegen sich die Bezirke Urfahr-Umgebung (943), Ried/Innkreis (824), Grieskirchen (749), Rohrbach (720), Freistadt (709), Kirchdorf (690), Schärding (688), Perg (616) und Eferding mit 326 verkauften Immobilien.
Immobilienspiegel 2017:
In Linz ging das Handelsvolumen gegenüber dem Rekordjahr 2016 um fast ein Viertel auf 471 Millionen Euro zurück. Wertmäßig folgen Vöcklabruck mit 374 Millionen Euro (plus 3,7 Prozent), Gmunden mit 317 Millionen (plus 2,9 Prozent) und Wels (Stadt und Land) mit 309 Millionen (minus 17 Prozent).
Die größten Transaktionen waren 2017 ein 17 Millionen Euro teures Betriebsbaugebiet in Lenzing und ein 16 Millionen Euro teurer Gebäudekomplex in der Linzer Mozartstraße. In St. Wolfgang gab es einen Hotelverkauf um 15 Millionen, in St. Martin im Innkreis wurde eine Betriebsliegenschaft um zehn Millionen Euro veräußert.
Bundesweiter Rekord beim Volumen: Wien und Niederösterreich liegen an der Spitze der Rangliste
121.171 Immobilienverkäufe im Wert von 28,1 Milliarden Euro wurden 2017 im Amtlichen Grundbuch in ganz Österreich registriert.
Die Zahl der Transaktionen von Häusern, Wohnungen und Grundstücken ist damit um 0,2 Prozent gegenüber dem Rekordjahr 2016 gesunken. Im Vergleich zu 2015 betrug der Anstieg aber 8,1 Prozent, im Vergleich zu 2014 waren es plus 26 Prozent. Der Handelswert der Immobilien stieg 2017 im Vergleich zum bisherigen Höchstwert 2016 um 4,7 Prozent auf 28,1 Milliarden Euro. Steigende Preise vor allem in Ballungsräumen schlagen sich hier weiterhin nieder.
Wertmäßig führt bei den Bundesländern Wien klar vor Niederösterreich. Was die Vertragsabschlüsse betrifft, liegt Niederösterreich vor Wien.
„Der Immobilienmarkt brummt noch immer auf sehr hohem Niveau, jedoch, wie von uns mehrfach prognostiziert, ohne eine weitere mengenmäßige Steigerung“, sagte Bernhard Reikersdorfer, Geschäftsführer von Remax Austria. Das Makler-Netzwerk veröffentlicht jedes Jahr die Statistik, die auf den von IMMOunited erfassten Daten des Amtlichen Grundbuchs basiert.
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