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Wohnungsneubau läuft derzeit gut, Gebäudesanierung stagniert seit Jahren

17. Februar 2018, 00:04 Uhr
Wohnungsneubau läuft derzeit gut Gebäudesanierung stagniert seit Jahren
Der Anreiz für energetische Sanierungen ist wegen der niedrigen Energiepreise derzeit gering. Bild: Rigips

WIEN. Markt leidet unter niedrigen Energiepreisen und Fachkräftemangel.

Der Wohnungsneubau hat im Vorjahr von einem hohen Niveau aus um weitere 5,5 Prozent zugelegt, die OÖNachrichten berichteten. Der Markt für Gebäudesanierungen stagniert aber seit Jahren. Das geht aus einer Untersuchung des Beratungsunternehmens Kreutzer Fischer & Partner hervor.

Der Markt leide unter niedrigen Energiepreisen und Facharbeitermangel. Auch Förderungen wie der "Sanierungsscheck" könnten daran nur wenig ändern, sagte Andreas Kreutzer bei einem Pressegespräch in Wien. "Wir sind da skeptisch." Denn laut hauseigenen Umfragen hätten 90 Prozent auch ohne Förderung saniert.

Bauberufe auf der Mangelliste

"Bei allem, was unter 30 Prozent Förderquote liegt, gibt es Mitnahmeeffekte", sagte Kreutzer. "Tatsächliche Nachfrage entsteht, wenn man etwa ein Drittel fördert", sagte der Bereichsleiter für Bauen und Wohnen bei "Branchenradar.com Marktanalyse GmbH", Dominik Otto. Wenn sich jemand ein neues Dach um 50.000 Euro mache und dafür 5000 Euro an Förderung bekomme, nehme er das Geld mit, aber es sei kein Auslöser für die Investition.

Was den Facharbeitermangel angehe, standen im Oktober 2017 zehn Berufsgruppen aus der Baubranche auf der Mangelberufsliste des Sozialministeriums. Es fehlt unter anderem an Zimmerern, Dachdeckern, Spenglern, Elektroinstallateuren, Schlossern, Tischlern sowie Boden- und Fliesenlegern. Große Konzerne behelfen sich den Angaben zufolge mit der Rekrutierung von Arbeitern aus dem Ausland via Ausnutzung der EU-Entsenderichtlinie. Bei kleineren Bauunternehmen hingegen gebe es derartige Entsendungen so gut wie gar nicht. Was die Förderung angehe, würden Haftungsübernahmen besser funktionieren. Als Beispiel nannte Kreutzer das milliardenschwere Investitionsprogramm der EU, den sogenannten "Juncker-Plan". Dabei werde mit geringen Förderquoten von ein bis fünf Prozent gearbeitet. Die Europäische Investitionsbank (EIB) übernimmt aber die Haftung für die gesamten Kreditaufnahmen. In den Jahren 2009/10 seien in Österreich alleine im Wohnbau noch gut 90.000 geförderte Einzelmaßnahmen und mehr als 30.000 umfassende Sanierungsmaßnahmen durchgeführt worden. Mittlerweile habe sich die Anzahl in beiden Segmenten halbiert. 2017 stiegen die Erlöse in der Wohnungssanierung um nur ein Prozent auf 7,8 Milliarden Euro, wobei der Löwenanteil auf energetische Sanierungen entfallen sei. Bei Letzteren gab es einen Zuwachs von drei Prozent auf 3,8 Milliarden Euro.

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