Immobilien-Investitionen kletterten auf Rekordniveau

13.Jänner 2018

Die Investitionen in österreichische Immobilien haben 2017 einen Rekord erreicht. 4,8 Milliarden Euro flossen laut dem Immobilienberater CBRE in den gewerblichen Markt, nach 3,9 Milliarden Euro im bisherigen Rekordjahr 2015. Der Immobilien-dienstleister EHL bezifferte das Investitionsvolumen für das Vorjahr mit 4,7 Milliarden Euro, was einem Zuwachs um drei Viertel gegenüber 2016 entspricht.

Zu verdanken war der starke Anstieg großvolumigen Transaktionen: Bei elf Geschäften war das Volumen größer als 100 Millionen Euro. Spektakuläre Deals waren etwa jene von Wiener Bürohochhäusern: "Icon Vienna" ging von Signa an Allianz Real Estate, "DC Tower 1" von Bank Austria an Deka Immobilien, "Orbi Tower" von IWS TownTown an Bank Austria Real Invest.

Deutsche Investoren führend

Der bedeutendste Sektor in Österreich war laut CBRE Büroimmobilien mit 65 Prozent Anteil, gefolgt von Einzelhandel mit zwölf Prozent und Wohnimmobilien mit etwa elf Prozent.

Für mehr als die Hälfte (51 Prozent) aller Investitionen waren deutsche Investoren verantwortlich, rund 30 Prozent der Transaktionen wurden von Österreichern getätigt, so CBRE. Bei den restlichen internationalen Investoren stachen Franzosen und Luxemburger hervor. Sowohl EHL als auch CBRE gehen davon aus, dass 2018 ein gutes Jahr werde, der Rekord von 2017 aber nicht erreicht werden könne.

EHL erwartet angesichts eines Anstiegs bei neu fertiggestellten Wohnungen, dass sich in Wien die Angebotslücke heuer weiter verkleinert. Für den Büromarkt in der Bundeshauptstadt wird 2018 mit der höchsten Neuflächenproduktion seit 2002 gerechnet.