Keine Hinweise auf deutschlandweite Immo-Blase
BERLIN. Trotz kräftig gestiegener Preise in den 127 größten Städten sieht das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) keine landesweite Immobilienblase.
"Ein spekulatives Anlegerverhalten, das beispielsweise in den USA eine schwere weltwirtschaftliche Krise ausgelöst hat, ist in Deutschland nicht zu beobachten", sagte der DIW-Ökonom Claus Michelsen bei einem Pressegespräch in Berlin.
In einigen Großstädten mit internationaler Bedeutung wie Berlin oder Hamburg halten die Forscher allerdings bei Eigentumswohnungen und Baugrundstücken eine Blasenbildung für wahrscheinlich. Hier stiegen die Kaufpreise mitunter schneller als die Mieten.
Aber jeder Boom auf dem Immobilienmarkt komme irgendwann zum Ende, so die Forscher. Wenn die Einwanderung nachlasse und die Bevölkerungszahlen in Deutschland wegen des demografischen Wandels sinken, gebe es kaum noch Impulse für flächendeckenden Preisanstieg, so die DIW-Forscher.