Aus einer Schotterwüste wird ein urbaner Stadtteil
WIEN. Der Ausbau der Seestadt Aspern in Wien geht zügig weiter. Die Buwog hat diese Woche angekündigt, bis Anfang 2019 285 Eigentumswohnungen in dem Stadtentwicklungsgebiet in der Wiener Donaustadt zu errichten.
Mit dem Projekt soll das bisherige Angebot des geförderten Wohnbaus durch freifinanzierte Wohnungen ergänzt werden, sagte der aus Linz stammende Buwog-Vorstandsvorsitzende Daniel Riedl.
Die Wohnungen, die zwischen 50 und 140 Quadratmeter groß sein werden, sind aufgeteilt auf drei Häuser und werden zwischen 3000 und 5300 Euro pro Quadratmeter kosten.
20.000 Leute sollen hier leben
Während sich die ersten beiden Projekte vor allem an Singles und Jungfamilien richteten, entstünden in dem Hochhaus exklusive Vorsorgewohnungen, sagte Riedl. In einem der Projekte wird es außerdem neue Gastronomie- und Geschäftsflächen geben. Auch ein Kindergarten soll errichtet werden. Insgesamt investiert die Buwog 60 Millionen Euro.
"Es fühlt sich schon an wie ein Stadtteil", sagte Riedl zum Fortschritt in der Seestadt: "Aus der Schotterwüste ist ein urbaner Stadtteil geworden." Die Wohnhäuser der Buwog sind Teil des derzeit in Bau befindlichen Seeparkquartiers. Auf dem Areal südlich des Sees entstehen bis 2020 insgesamt 13 Projekte, darunter fünf Hochhäuser, 700 Eigentumswohnungen, 350 Heimplätze für Studierende sowie Büro- und Gewerbeflächen.
Bis Ende 2019 soll es auf vielfachen Wunsch der Bewohner auch einen zweiten, günstigeren Supermarkt in der Seestadt geben, sagte Gerhard Schuster, Vorstand der 3420 Aspern Development AG. Vor zehn Jahren wurde der sogenannte Masterplan für das Stadtentwicklungsgebiet im Wiener Gemeinderat verabschiedet. 2014 zogen die ersten Bewohner ein.
Derzeit leben rund 6000 Menschen in 3000 Wohneinheiten in der Seestadt. Damit sei ein Viertel des neuen Stadtteils realisiert, sagte Schuster. Bis zum Vollausbau 2028 sollen rund 20.000 Menschen in der Seestadt leben.
Bis Ende 2019 soll es auf vielfachen Wunsch der Bewohner auch einen zweiten, günstigeren Supermarkt in der Seestadt geben...
Sehr sozial, so wie Anfangs im Ennsfeld, da war auch nur ein "bi(lliger)La(den)" im Zentrum.