Analyse: CA Immo braucht die Fusion nicht
WIEN. Baader Helvea empfiehlt CA Immo zum Kauf, Immofinanz bleibt weiter auf "hold".
Die Analysten der Baader Helvea bevorzugen vor dem Hintergrund der möglichen Fusion von Immofinanz und CA Immo weiterhin die CA-Immo-Aktie. Die Immofinanz brauche die Fusion, die CA Immo aber nicht, so das Fazit der Analysten.
Um auch nach der Restrukturierungsphase zu expandieren, sei die Fusion die wichtigste Wachstumsgeschichte der Immofinanz, schreibt die Baader-Analystin Christine Reitsamer. Die CA Immo dürfte jedoch auch ohne die Fusion ein attraktives Wachstum erzielen können.
Damit habe die CA Immo auch gute Karten bei den Fusionsverhandlungen, und das obwohl die Immofinanz der größte Aktionär der CA Immo ist. Die CA Immo hatte im März die Gespräche mit der Immofinanz zur geplanten Fusion der beiden Unternehmen vorerst unterbrochen. Bis Jahresende will man den Deal kritisch prüfen. Bis zum vierten Quartal sollte die Immofinanz ihr Russland-Geschäft los sein, um 2018 den Aktionären die Fusion vorlegen zu können, hieß es seitens des CA-Immo-Vorstandes, der Synergieprognosen skeptisch sieht und strategische Vorteile bezweifelt. Die Baader-Analysten haben ihr Kursziel für die CA-Immo-Aktie von 22 auf 23 Euro angehoben und ihre Empfehlung "buy" bestätigt. Die Immofinanz-Aktie wird weiter mit "hold" bewertet. Das Kursziel geben die Baader-Analysten mit 1,80 Euro an.