Oberösterreichische Versicherung investiert verstärkt in Immobilien
LINZ. 50 Mietwohnungen und 260 Tiefgaragenplätze errichtet die Oberösterreichische Versicherung auf dem Areal ihres Firmensitzes in Linz zwischen der Gruberstraße und der Honauerstraße.
Insgesamt entstehen 2900 Quadratmeter Wohnfläche plus 550 Quadratmeter Loggias. Nebenbei baut die Oberösterreichische auch ihre Zentrale aus. 600 Quadratmeter Büroflächen kommen dazu – und eine Krabbelstube. Baustart war vorigen Oktober, Fertigstellung ist für Juni 2015 geplant.
Nicht weit davon, im Gebäude Spittelwiese 15/Herrenstraße 17, baut die Versicherungsgesellschaft sieben Dachwohnungen mit insgesamt 750 Quadratmetern Wohn- und mehr als 100 Quadratmetern Terrassenfläche.
Die Oberösterreichische investiert zusammen 13 Millionen Euro in diese beiden Projekte.
Seit Josef Stockinger vor rund drei Jahren Generaldirektor der Versicherung geworden ist, steigt der Immobilien-Anteil im Veranlagungs-Portfolio des Unternehmens. Er wird von damals fünf Prozent auf etwa zehn Prozent verdoppelt.
Für die Oberösterreichische seien Haus und Grund eine sichere Wertanlage, sagt Stockinger: "Wir wollen bei Immobilien langfristig und solide investieren." Darum lege man den Fokus auf Mietwohnungen und nicht auf Eigentum oder einen "schnellen Schnitt".
Es habe zwar schon gute Kaufgebote für die neuen Wohnungen in den Häusern der Oberösterreichischen gegeben, sagt Stockinger: "Diese lehnen wir aber ab. Wir wollen auch zu leistbarem Wohnen beitragen."
In der Honauerstraße entstehen teilweise kleine Einheiten. Junge und flexible Mieter werden angesprochen. Hinsichtlich der künftigen Medizin-Fakultät in Linz befinde sich das Wohnprojekt an einem "Super-Standort", sagt Stockinger.
Das Gebäude, in dem die OÖ. Versicherung beheimatet ist, wurde in den vergangenen Jahren laufend generalsaniert. Es ist denkmalgeschützt und hat vor rund vier Jahrzehnten den ersten in Oberösterreich vergebenen Architekturpreis gewonnen. (az)