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Riesentorlauf als letzte "Baustelle" der ÖSV-Damen

Von nachrichten.at/apa, 13. Februar 2018, 06:45 Uhr
Viermäderlhaus kämpft um RTL-Medaillen
Viermäderlhaus kämpft um RTL-Medaillen Bild: APA (ÖOC)

VONGPYONG. Am Donnerstag erfolgt der zweite Versuch, den wegen Windes abgesagten Riesentorlauf der Damen bei Olympia über die Bühne zu bringen.

Die heißesten Medaillenkandidatinnen kommen mit Viktoria Rebensburg, Tessa Worley und Mikaela Shiffrin aus Deutschland, Frankreich und den USA. Für die ÖSV-Damen ist der Riesentorlauf hingegen in einer Hinsicht ein "Schwarzer Fleck".

Neun Riesentorlauf-Medaillen hat es für die ÖSV-Damen bei Olympia schon gegeben, Gold war noch nie dabei. So viel Edelmetall in einer Disziplin ohne Gold, das findet im Skisport keinen Vergleich. Nur die kanadischen Eiskunstlauf-Herren haben eine gleiche Bilanz. Für den ÖSV ist der Damen-Riesentorlauf überhaupt die einzige Alpin-Disziplin ohne Gold.

Vor vier Jahren in Sotschi hätte Anna Veith, damals noch Anna Fenninger und in Hochform fahrend, RTL-Gold holen können. Nur sieben Hundertstel fehlten ihr damals auf Tina Maze.

Viktoria Rebensburg holte damals Bronze. Diesmal ist die Deutsche eine der Topfavoritinnen und bei ihren letzten Spielen auf das zweite Gold nach Vancouver 2010 aus. Schafft sie das, wäre sie die zweite nach der Italienerin Deborah Compagnoni (1994, 1998) mit zwei RTL-Goldenen. Rebensburg wäre aber die erste mit drei Medaillen im Riesentorlauf. Drei Medaillen in einer Disziplin in Folge hat bisher nur die Österreicherin Marlies Schild im Slalom geschafft.

Im ÖSV-Lager sind die Aussichten auf Riesentorlauf-Gold allerdings gering. Seit Eva-Maria Brems letztem Sieg im März 2016 hat es im Weltcup nicht einmal mehr einen Podestplatz gegeben. Das ist vor allem auf die schweren Beinverletzungen von Brem bzw. Veith zurückzuführen. Stephanie Brunner wäre eine potenzielle Nachfolgerin, ist bisher aber über jeweils drei 4. und 5. Plätze nicht hinaus gekommen.

Olympia wäre der perfekte Zeitpunkt, um das zu ändern. Auch wenn die Podestplätze vergeben scheinen: Die pfeilschnelle Tirolerin ist nach einer kurzen Schwächephase wieder obenauf, wie sie in Korea bestätigte.

"Ich fühle mich wieder wohl. Ich hänge jetzt nicht mehr so auf dem Innenski, dadurch sind die Schwünge wieder blitzschnell", erklärte die 23-Jährige. Und sie fügte scherzhaft an: "Vielleicht habe ich mir auch nur gedacht, jetzt kommt Olympia. Manchmal kommt so ein Gedankenblitz und dann weiß man auf einmal wieder, wie man Skifahren kann."

Die Absage am Montag war für Brunner kein Problem. "So kann ich mich Mittwoch im Slalom eincruisen und ein bissl das Flair aufnehmen. Es taugt mir eh, wenn der Slalom zuerst ist", sagte die Tirolerin. "Zwei Rennen hintereinander, das wird spannend."

Das mit einem ersten Stockerlplatz exakt bei Olympia a la Rodler David Gleirscher, das wäre natürlich eine feine Sache. "Man muss sich nur oft genug einreden, dass man das selbst auch kann, dann kann das schon funktionieren", glaubt Brunner. "Es muss halt alles zusammenpassen an einem Tag, dann kann immer was Gutes rausschauen." Zudem kommt Brunner auch mit der Kälte prinzipiell zurecht. "Mir ist nicht kalt, ich bin so aufgewachsen", erklärte die Tirolerin, die oft sogar ohne Socken unterwegs ist.

Lediglich mit der Applikation ihrer Glückszahl acht (8) hat sie aufgrund der strengen Olympia-Werbevorschriften ein Problem, denn am Helm darf sie in Korea auch nicht stehen. "Keine Sorge, ich habe da was ganz Spezielles", gab sie aber Entwarnung.

Neben Brunner, Bernadette Schild und Ricarda Haaser geht am Donnerstag auch Veith durchaus mit Erwartungen ins Rennen. Die Salzburgerin wurde trotz magerer Ergebnisse nominiert, für sie zählte vor allem die Erfahrung und die Erfolge der Vergangenheit.

"Ich habe mich natürlich sehr gefreut, dass ich die Chance kriege", sagte die Weltmeisterin von 2015. Der Unterschied zu Sotschi? "Dort war ich in Höchstform. Diesmal ist die Ausgangsposition eine ganz andere, eine Medaille ist derzeit unrealistisch."

Immerhin hat sich Veith aber schon wieder so weit nach vorne gekämpft, dass sie mit Nummer 18 fahren kann. "Eine Medaille muss passieren. Das ist aber auch so, wenn man in Höchstform ist."

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