Zelten im eigenen Garten: Ein Abenteuer für die ganze Familie
Statt in die Ferne zu schweifen, kann man auch die Möglichkeiten vor der Haustür nützen.
Keine Zeit für einen ausgedehnten Urlaub mit den Kindern oder Ebbe in der Ferienkasse? Wie wäre es heuer zum Beispiel mit einem Camping-Abenteuer im eigenen Garten – oder bei den Großeltern, der Tante oder bei Freunden?
"Am meisten Spaß macht es Kindern, gemeinsam mit den Eltern oder nur mit dem Papa zu zelten", sagt Sonderschulpädagogin Karoline Buchberger-Plank, die seit 17 Jahren Zeltlager für Mädchen und Buben bei den Kinderfreunden OÖ organisiert.
Außer einem Zelt braucht man Isomatten, Schlafsack, Taschenlampen und eventuell Polster und Kuscheltiere.
Ganz wichtig: Elektronische Geräte wie Handy, Tablet oder iPod haben jetzt Pause. Statt dessen lockt am Abend ein richtiges Lagerfeuer – eventuell in einer Feuerschale oder im Griller. Knacker oder Stockbrot stecken auf selbst geschnitzten Spießen. Wer Gitarre spielen kann, stimmt ein Liedchen an und beim Spielen vergeht die Zeit wie im Nu. "Wichtig ist es, die Phantasie der Kinder anzuregen", sagt Buchberger-Plank.
Tipps für Spiele
"Black Stories"-Geschichten, bei denen man durch Fragen herausfinden muss, was passiert ist
Gesellschaftsspiel "Werwölfe von Düsterwald", erschienen bei "Proludo" (Infos zum Spiel finden Sie auf www.prolude.de)
"Wer bin ich"-Spiel, bei dem man einem Mitspieler einen Zettel mit einem Namen auf die Stirn klebt und dieser erraten muss, wer er ist
Astronomie-Buch besorgen und mit den Kleinen gemeinsam in die Sterne schauen
Im Zelt werden dann noch Geschichten erzählt – für größere Kinder spannende, für kleinere eher beruhigende, damit sie sich nicht fürchten. Wer selbst nicht so gut erzählen kann, nimmt ein Buch und die Taschenlampe mit.
Ab wann Kinder alleine im Zelt übernachten können? "Wenn die Eltern im Haus sind, ab dem Volksschulalter", so lautet die Empfehlung von Buchberger-Plank.
Und wenn es regnet? "Dann wird natürlich trotzdem gezeltet", so die 32-Jährige.