Glänzendes Blech, betörendes Design, geballte Technik – und jede Menge Emotion
Das Lamborghini-Museum in Sant’Agata Bolognese zeigt fast alle Serienmodelle – vom 350 GT bis zu den aktuellen Supersportlern.
Ferruccio Lamborghini, ein erfolgreicher Traktorenhersteller mit dem Sternzeichen des Stiers soll – so will es die Legende – Anfang der 1960er-Jahre mit seinem Ferrari unzufrieden gewesen sein und Enzo Ferrari eine Konstruktionsänderung vorgeschlagen haben.
Da der Commendatore Ferrari den Herrn Lamborghini nicht einmal ignorierte, rächte sich dieser auf seine Art– und gründete kurzerhand seine eigene Sportwagenschmiede. Zum Glück, muss man heute sagen.
Denn die Fahrzeuge, die seit 1964 aus den Werkshallen in Sant’Agata Bolognese zwischen Bologna und Modena rollen, sind allesamt Traumautos. Heute gehört die kleine, feine Sportwagen-Schmiede zu Audi – und somit zum VW-Konzern. Aufgrund der geringen Stückzahlen sind die Flitzer aber leider sehr selten in freier Wildbahn anzutreffen. Abhilfe schafft da ein Besuch in der Gemeinde Sant’Agata Bolognese, die nur rund 30 Autominuten von Bologna entfernt liegt. Hier werden nämlich nicht nur die aktuellen Modelle gefertigt. Neben den Produktionshallen wurde zudem ein sehenswertes Werksmuseum eingerichtet.
Vom 350 GT bis zum Huracán
Die angenehm reduzierte Architektur im Inneren bringt die Grandezza der Sportwagen ausgezeichnet zur Geltung. Hier steht nicht – wie in manchen anderen Auto-Museen – die Raumgestaltung im Mittelpunkt, sondern ausschließlich die Fahrzeuge im Zeichen des Stiers.
Gleich nach dem Eingang zieht ein ferrariroter (!) Lamborghini 350 GT die Blicke auf sich, der erste Lamborghini überhaupt.
Zu sehen sind in weiterer Folge (fast) alle Serienmodelle – vom faszinierenden Miura bis hin zu Countach, Uracco, dem Geländesportler LM 002 und den aktuellen Supersportlern.
Wer nach dem Besuch auf den Geschmack gekommen ist, kann auch noch eine Lamborghini-Testfahrt buchen. (schuh)
Lamborghini-Museum, Via Modena 12, Sant’Agata Bolognese, www.lamborghini.com/de-en/experience/museum. Geöffnet von Montag bis Samstag zwischen 9.30 und 18 Uhr; Erwachsene zahlen 15 Euro Eintritt, Kinder (6 bis 14 J.) 5 Euro. Buchbar sind zudem Werksführung und Testfahrt.
Hach wie schön, dieser Miura auf dem Foto.
Man muss es den Italienern einfach lassen - sie können bildschöne Autos bauen und die Herzen von Autofans höher schlagen lassen. (auf Verarbeitung und Zuverlässigkeit will ich jetzt nicht näher eingehen, das ist wieder ein anderes, vielleicht nicht ganz so glanzvolles Kapitel)
Die neueren Modelle innerhalb des VW-Konzerns sind ebenfalls bildschöne Autos, wenngleich in der Formensprache, im ganzen Auftreten bei weitem nicht mehr so emotionsgeladen wie früher. (an diese Stelle sind nun andere, kleinere Hersteller getreten, zB Pagani wie ich finde)
wenn man bedenkt das alles mit
traktoren begann............