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Die fleißigen Burgenretter von Spilberg: „Arbeit gäbe es noch für hundert Jahre“

Von Von Bernhard Leitner, 08. Februar 2018, 12:40 Uhr
Projektabschluss Burgruine Spilberg
Spilberg-Kassier Gerhard Neugschwandtner, Spilberg-Obmann Wilhelm Wolkerstorfer, Leader-Obmann-Stv. Franz Haslinger, Leader-GF Manfred Hinterdorfer. Bild: privat

LANGENSTEIN. Verein rettete den Burgturm der Ruine Spilberg vor dem endgültigen Verfall.

Es war eine gewaltige Herausforderung, der sich die Mitglieder des Vereins „Freunde von Burgruine Spilberg“ stellten. Schritt für Schritt sollte die in ihrem Kern etwa 900 Jahre alte Anlage mitten im Auwald der Donau vor weiterem Verfall bewahrt und vor allem der Aufgang zum Burgturm ermöglicht werden. Den hierfür notwendigen finanziellen Aufwand sicherte unter anderem ein Leader-Projekt ab. 2700 ehrenamtliche Arbeitsstunden später können die Freunde der Burgruine jetzt einen Strich unter dieses Kapitel der Ruinensanierung machen: Der Burgturm von Burgruine Spilberg wurde mit viel Einsatz - und 35.000 Euro an Finanzmitteln – vor dem Verfall gerettet und begehbar gemacht. „Es war eine große Vision, manchmal erschien sie uns selbst unerreichbar, aber wir haben nie aufgegeben. Umso größer ist unsere Freude jetzt, da dieses Ziel erreicht ist“, sagt Obmann Wilhelm Wolkersdorfer.

Die Arbeiten umfasste neben der Sicherung des Zugangs auch den Einbau massiver Holztramdecken und Stiegen sowie die Errichtung einer Aussichtsplattform in luftiger Höhe, die mit einem traumhaften Blick über die Donauebene belohnt wurde. „Der große Zuspruch aus der Bevölkerung und das Interesse an Führungen in der Anlage zeigen uns, dass wir unser Vorhaben nicht umsonst in die Tat umgesetzt haben“, sagt Wolkersdorfer über das nun vollendete Projekt.

Gemütlich zurücklehnen wollen sich die Freunde der Burgruine Spilberg deshalb aber noch nicht. „Durchschnaufen können wir schon, weil der große Brocken jetzt erledigt ist, aber es gibt noch einige Dinge, die zu tun sind“, richtet Wolkersdorfer den Blick nach vorne. „Arbeit gäbe es wahrscheinlich noch für hundert Jahre. Die Ruine hatte schließlich 500 Jahre Zeit, zu verfallen.“ Zwei Mauern will er mit seinem Team heuer sichern, auch die Besucher-Infrastruktur auf der Burg verbessern. Auch das eine oder andere Fest ist in Planung, um die Vereinskassa wieder für die nächsten Vorhaben aufzufüllen: eine Pferdesegnung sowie ein Event der Jagdhornbläser. Das alles passiert in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt. Denn die Arbeiten dürfen den Bestand nur bewahren – nicht vermehren.

Der Bauverlauf ist auf der Homepage des Vereins dokumentiert: www.spilberg.at. Der Burgturm und die Aussichtsplattform können bei Burgführungen besichtigt werden.


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1  Kommentar
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jago (57.723 Kommentare)
am 08.02.2018 14:08

Sowas bewundere ich. Solche Arbeit gibt es immer für 100 Jahre grinsen

Das hat es einmal auch auf Piberstein gegeben, leider ist die Burg später abgebrannt. Jetzt weiß ich nichts mehr darüber.

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